Es KANN am LVDS-Konverter liegen, ja.
Aber der Verdächtige Nummer 1 ist in solchen Fällen immer zuerst der Steckverbinder für das Displaykabel auf dem Mainboard.
Da gibt es immer wieder mal Kontaktprobleme, weil die Steckwannen sich etwas aufweiten. Manchmal findet man darin auch verbogene Kontaktzungen, aber deutlich häufiger hat man es mit einer ausgeleierten Steckwanne zu tun.
Da hilft es dann, die Wanne mit einer Zange SEHR behutsam ein Stückchen zusammen zu drücken, um auf diese Weise den Anpressdruck der Kontakte zu erhöhen.
Aber bitte nicht übertreiben, sonst passt der Stecker nicht mehr in die Wanne ...
Und generell empfielt es sich, vor dem Zusammenstecken ein Tröpchen säurefreies Kontaktspray in die Wanne zu geben. Zur Not tut es auch Petroleum. Das minimiert die Wahrschienlichkeit deutlich, dass sich beim Zusammenstecken einzelne Kontaktzungen verbiegen und es reduziert auch den Kontaktwiderstand.
Wenn alles Gewackel und Gemache am Steckverbinder nichts bringt, dann zuerst überprüfen, ob alle Schaltwander werkeln.
Wenn auch das gegeben ist, dann mal überprüfen, ob alle Spannungen auch wirklich am Steckverbinder ankommen.
Hintergrund: Generell kann man ja per Software vom internen Display auf ausschließliche Ausgabe auf externem Monitor umschalten. Die Software beeinflusst die Hardware. Und eben diese Hardware zum Umschalten könnte schadhaft sein.
Wenn die 3,3V fürs Display zwar vom Schaltwandler erzeugt werden, aber nicht am Displayverbinder ankommen, weil ein MOSFET oder SSR nicht durchschaltet, dann könnte so ein Fall vorliegen.
Erst wenn das alles abgehakt ist, kommt der LVDS-Konverter an die Reihe.
Hier ein paar grundlegende Informationen zu LVDS:
https://de.wikipedia.org/wiki/LVDS
- Wie man sieht, werden die Signale dort differentiell übertragen. Man sollte mit dem Oszi also besser nicht mit Bezug zu Masse messen, sondern lieber an beiden Signalenden (Achtung bei geerdetem Oszi).
Es kann vorteilhaft sein, das Oszi auf Wechselspannungs-Kopplung zu stellen und den Tastkopf auf 10-fach Teilung, um den störenden Einfluss des Tastkopfes zu minimieren.