mir ist leider der verbogene Pin abgebrochen.
Mmm, das erschwert die Sache natürlich ...
Anhand Deines Bildes kann ich es nicht eindeutig beurteilen, weil es die falsche Seite der Buchse zeigt, aber wenn das ein Power-Anschluss war, über den also Betriebsspannung lief, dann könnte man (nach dem Einstecken des Steckers) einen dünnen Draht vom Lötpad der Buchse zu dem blank gelegten Draht am Stecker löten.
Bei manchen Steckern geht das einigermaßen einfach, bei anderen fast gar nicht; kommt halt darauf an, wie es bei Dir ist.
Wenn das aber kein Power- sondern ein LVDS-Pin war, dann würde ich nicht zu doll darauf bauen, dass die Sache mit der Drahtbrücke klappt.
Dumm bei der Frickelei ist, dass wir bis jetzt noch nicht wissen, ob die fehlende Hinterleuchtung des Displays überhaupt in irgendeiner Weise mit Kontaktproblemen zwischen Buchse und Stecker zu tun hatte. Wenn es klar wäre, das dem so ist, dann würde sich die Fummelei auf jeden Fall lohnen. Aber es würde frusten, wenn das nicht alles wäre, denn dann wäre nicht nur die filigrane Fummelei umsonst, sondern danach wäre der Stecker ja für die weitere Fehlersuche nicht mehr abziehabr, ohne den Lötkolben zu bemühen. Schon blöd.
einen Display-Anschluss bekommt man ja wahrscheinlich so nicht zu kaufen, dann müsste man ihn ja anschließend auflöten.
Die Löterei ist machbar.
Das Auftreiben der Buchse ist schon schwieriger.
Ich könnte mal meine ganzen Schrott-Mainboards durchgucken. Nur ist es halt wirklich so, dass wir damit rechnen müssen, dass bei der Kiste noch mehr im Busch ist, was die Motivation natürlich senkt, dort Zeit und Mühe zu investieren.
Einen Adapter VGA auf Display-Anschluss, gibt es überhaupt sowas?
Äh, prinzipiell ja, nur würdest Du damit nicht froh werden.
Das ist kein simpler Adapter, sondern eine Platine im Format eines Raspberry Pi, die Du im Inneren des Gerätes nicht unterbringen kannst. Und selbst wenn: Von der Platine die Verbindung zu Deinem eingebauten Dipslay herzustellen, wäre ein praktisch unrealistischer Akt.
IMHO die beste und pragmatischste Schnell-Lösung:
Den ganzen Deckelteil einfach komplett abbauen. Das Unterteil wirkt dann optisch wie eine externe Tastatur mit Touchpad.
Dort einen externen VGA-Monitor anschließen und gut ist.
Dass das Gerät dann nicht mehr wie gewohnt transportabel ist, dürfte klar sein, schließlich müsste man einen Monitor mitschleppen, was unrealistisch ist. Aber für den Heimgebrauch ist das gut praktikabel. Die Lösung hat zwar Nachteile, aber auch Vorteile. VGA ist zwar nicht mehr so der Kracher, dennoch profitiert man von der gesteigerten Größe eines externen Monitors.
Die Erfahrung lehrt, dass so eine Lösung überraschend gut gefällt. Ich selbst musste nur ganz wenige Male zu so einer letzten Maßnahme greifen, aber die Kunden, die das zuerst nur skeptisch abnickten, waren anschließend ausnahmslos froh über das Ergebnis.
Wenn Du willst, kannst Du es zuvor ja noch versuchen, die Drahtbrücke einzulöten, in der Hoffung, dass dann alles wieder gut ist.
Aber wenn das nicht funzt, dann würde ich empfehlen, da keine weitere Zeit mehr zu versenken, sondern den gesamten Deckel abzubauen.
Das dann nicht mehr benötigte Display kannst Du dann ja bei eBay zu Kohle machen. Falls Dir das zu mühsam ist, würde ich mich über eine Materialspende freuen.
Trotzdem danke für die Tipps!
Immer gerne!