Idealer Brückengleichrichter
Linear Technology stellt einen neuen Chip vor:
Der LT4320 steuert vier MOSFETs an, welche die normalerweise in einem Brückengleichrichter vorhandenen Dioden ersetzen.
Es gibt zwei Varianten dieses Chips, für unterschiedliche Frequenzbereiche.
Beide ICs sind im kompakten DFN-Gehäuse erhältlich, mit den Abmessungen 3 x 3 mm, sowie im 12-poligen MSOP-Gehäuse.
Das Ding war aber über-überfällig, würde ich sagen!
Nicht, dass diese Idee nun grundlegend neu wäre, aber eine Schaltung mit dieser Funktion selbst zu bauen ist in der Praxis eben doch ein ziemlicher Akt.
Den Vorschlag, solch einen IC zu designen, richtete ich schon vor ein paar Jahren an
Hubi , der aber leider kein Interesse zeigte.
Bei MoSteuS gedenke ich diesen Chip auf jeder Gateway-Card einsetzen.
Denn mein Anspruch, ein MoSteuS-System solle auch an einem 8V-Klingeltrafo lauffähig sein, ist nur grenzwertig einzuhalten, wenn schon über dem Brückengleichrichter 1,4V abfallen.
Der beschriebene Chip schafft hier die nötige Sicherheitsreserve für stabile Funktion bei geringer Eingangsspannung, die bisher fehlte!
Darüber hinaus habe ich die Hoffnung, nebenbei eine weitere Funktion mit erschlagen zu können: Jede Gateway-Card, die ja einen DC/CD-Wandler beinhaltet, sollte einen Einschaltstrombegrenzer beinhalten, weil sich bei Einsatz vieler Module die Glättungskapazitäten sonst derart summieren, dass ein gewaltiger Einschaltstrom die Folge wäre.
Zur Strombegrenzung hatte ich vor, einen MOSFET direkt hinter den Brückengleichrichter einzusetzen, noch vor dem Glättungskondensator. Da war ich bereits am Überlegen, doch besser gleich die Dioden des Brückengleichrichters durch MOSFETs zu ersetzen, wurde aber mit der Tüftelei bislang nicht fertig.
Ich glaube, der LT4320 erscheint hier genau zur richtigen Zeit, als der große Problemlöser!
Etwas mehr Infos:
http://www.elektor.de/elektronik-news/id…t.2495539.lynkx