Vorweg:
Das mit der Namensänderung war noch nicht so der volle Bringer.
OK, Vorname only plus Zahl (die erkennbar keinem Lebensalter entspricht) lasse ich noch gelten, aber schöner wäre ein richtiger Phantasie-Nick gewesen.
Ich habe ja auch eine weitere Methode mir ausgedacht für die Kurzschlussdiagnose:
https://www.youtube.com/watch?v=g1b1o7nxQ9A&t=716s
Die von Dir in der Videobeschreibung als "neu" bezeichnete Methode ist aber nicht "neu", sondern eher "klassich", denn genau so hat man das früher halt gemacht!
Und genau diesen zeitraubenden Umstandskram wollte ich aus der Welt haben, weswegen ich mir vor Jahren Gedanken um eine bessere Alternative machte und schließlich bei der thermografischen Methode mit der LC-Folie landete.
Ja Spule war das Falsche Wort ich meinte es so wenn der Strom aufgrund eines Kurzschlusses z.b. durch eine Leiterbahn fliest und dann durch einen Kondensator der einen totalen kurzschluss hat kann es passieren dass man diese Leiterbahn erwärmt und sich dadurch der Spannungsabfall ändert.
Ähem, bei Deiner Methode
kann es nicht nur passieren, dass Leiterbahnen erhitzt werden, sondern sie werden sogar ganz definitiv von der Heißluft mit erhitzt. - Was bei Deiner Methode eigentlich unerwünscht ist, da es dort störend wirkt.
Bei meiner Methode hingegen, erwärmt sich die stromdurchflossene Leiterbahn (eher Leiterfläche) zwar ebenfalls, aber eben nur die und sonst nichts und das auch nur minimal, statt brutalo per Heißluft.
Und diese winzige Erwärmung stört bei meiner Methode ganz und gar nicht, wie Du sehen wirst, wenn Du sie mal ausprobierst. Denn mein Prinzip basiert ja gar nicht auf dem Erfassen von Spannungsänderungen.
Die bei mir auftretende Temperaturänderung ist so minimal, dass man sie nicht ertasten kann (sonst bräuchte man die Folie ja nicht).
Deine geniale Mehtode wird auch noch getested aber auch dort gilt ebenso wie bei meiner methode dass dort wo es warm wird nicht immer der Short vorhanden sein muss.
Ja, aber wenn sich ein Kerko erhitzt, dann ist er garantiert defekt. Falls ein intensiverer und direkt benachbarter Hotspot den Kerko bloß diffus mit erwärmt, so entgeht einem das mit der Folie nicht. Man findet damit definitiv den stärksten Hotspot.
Wenn der Strom z.b. durch den kurzen durch einen mosfest fliest wird dieser auch warm obwohl dieser nicht beschädigt.
Ähem, Da hast Du offenbar die korrekte Anwendung noch nicht ganz verstanden.
In meinem Schnellkurs wird vor der Anwendung der Folie zunächst ermittelt, auf welcher Rail der Kurzschluss überhaupt vorliegt. Diese Rail wird dann mit der Folie untersucht.
In den weitaus meisten Fällen sitzt der Short dort, wo die 19V Betriebsspannung anliegt (bezogen auf Notebooks).
- - Das wäre erstens der Bereich von der Stromeingangsbuchse bis zum ersten Eingangs-MOSFETs.
Per Durchgangsprüfer ist es schnell klar, ob der Short in diesem Bereich sitzt.
- - Das wäre zweitens der Bereich hinter dem zweiten Eingangs-MOSFET und dem zumeist nachgeschalteten Shunt. Dort beginnt die System-Rail.
Wiederum ist per Durchgangsprüfer unmittelbar feststellbar, ob der Schaden auf dieser Rail sitzt (meistens!).
Nachdem also die Rail ermittelt wurde, die den Kurzschluss birgt, kommt also die Folie zum Einsatz.
Meistens geht es ja um die System-Rail. Wir löten also an die Systemrail den Draht für die Stromeinspeisung an. Ich nehme dazu gern das Ausgangs-Pad des Shunts hinter den Eingangs-MOSFETs.
Und nun haben wir - anders als Du schriebst - garantiert keinen MOSFET vor den Kerkos sitzen! Auch keinen Shunt! Auch sonst nichts, das sich bei Stromfluss erwärmen könnte.
Sondern wir haben nur Leiterbahnen/Leiterflächen mit Kerkos ... und die Upper-MOSFETs der diversen Schaltwandler.
Ein Kurzschluss auf der Systemrail kann praktisch von nichts anderem verursacht werden, als von einem defekten Kerko, oder Upper-MOSFET.
Und das ist nahezu immer per Ohmmeter unterscheidbar. Denn da hinter defekten Uppern noch die Schaltwandlerspule und die nachgeschaltete Last sitzen, ist der Ohmwert bei einem defekten Upper höher, als bei einem defekten Kerko.
Das war jetzt viel Geschreibe, aber mit zwei Durchgangsprüfungen und einer Ohmmessung ist bereits ermittelt, ob der Schaden auf der Systemrail sitze, oder woanders und ob wir es mit einem Kerko, oder einem MOSFET zu tun haben. Sache von weniger als einer Minute!
Wenn wir es mit einem defekten Kerko auf der Systemrail zu tun haben, dann kommt die Folie zum Einsatz, wie in meinem Video gezeigt.
Und da sitzt wie erwähnt kein MOSFET oder sonstwas, das sich bei Stromfluss mit erwärmen könnte, vor dem Kerko.
Der gefundene Hotspot wird verlässlich der defekte Kerko sein!
Für einen defekten Upper-MOSFET gilt selbiges.
Da sitzt nichts vorweg, das sich mit erwärmen könnte. Sondern sämtliche Upper sind direkt an die Systemrail angeschlossen, in die wir den Teststrom einspeisen. Derjenige MOSFET, der sich erwärmt, ist definitiv der Übeltäter!
Manchmal sitzt der Short nicht auf der Systemrail, sondern auf einer der von Schaltwandlern bedienten Niederspannngs-Rails.
Da kann es dann haariger werden, da ist etwas Erfahrung nützlich. Aber Shorts hinter Schaltwandlern sind selten.
- Ausnahme: Defekter Embedded Controller. Aber so ein Fehler ist eigentlich auch ohne Folie relativ leicht aufspürbar (wenn nicht sogar sichtbar).
Du siehst:
Wenn man die Folie mit Verstand anwendet, dann findet sie zuverlässig das wirklich defekte Bauteil!
Man muss nur vorher kurz überlegen, mit welcher Fehlerart man es überhaupt zu tun hat und vor der Anwendung seine drei Messungen mit dem Durchgangsprüfer/Ohmmeter durchführen.
Es gibt ganz seltene Fälle, wo die Fehlersuche doch mal schwieriger wird, aber Super-Spezialfälle brauchen wir jetzt nicht zu vertiefen, die gibt es immer.
Wenn der Kondensator dagegen einen totalen kurzschluss von nur wenigen mmOhm hat dann wird bestimmt auch Deine Methode versagen aber mit meiner zweiten Methode kann man dann docch den Bereich eingrenzen.
Wie ich im Vorposting schon schrieb, kam ich damit IMMER zum Ziel!
Ausnahmslos!
Deine "neue" (klassische!) zweite Methode könnte man ja immer noch anwenden, aber es ist nicht notwendig.
Außerdem mache ich praktissch den stromverlauf sichtbar denn dort wo sich nichts mit der Temperatur ändert wo ich also mit meiner heisluft drauf blase und es passiert nichts auch dort kann man mit Sicherheit sagen, dass dort gar nichts an strom durchfliest.
Ich will Deine Methode ja wirklich nicht schlecht machen, aber was Du hier schreibst, gilt viel eher für meine, als für Deine Methode.
Denn Du erhitzt mit der Heißluft ziemlich diffus so ziemlich alles in der Nähe der Heißluftdüse.
Bei meiner Methode hingegen, wird nur exakt das erwärmt, was auch wirklich von Strom durchflossen wird.
Ich will Dich damit nicht runter machen, denn ich bewundere den Weg, den Du da gefunden hast und freue mich, dass Du bei Deinen Apple-Smarties damit offenbar gut klar kommst.
Aber meine Vorgehensweise mit der Folie ist sozusagen "kontrastschärfer", wohingegen Deine Heißluftzufuhr naturgemäß doch eher "diffus" funktioniert.
Wenn Du zwei, oder mehr direkt benachbarte und parallel geschaltete Kerkos hast, dann wirst Du wohl eher nicht in der Lage sein, den echten Übeltäter direkt und todsicher dingfest zu machen.
- Meine Methode leistet das.
Ihr müsst dabei im Hinterkopft behalten dass sich bei normalen leitern der Widerstand mit steigender Temperatur zunimmt
Dieser Einfluss ist aber doch minimal, verglichen mit dem, was bei Deiner Methode passieren soll, wenn ein geknackter Kerko erhitzt wird, wobei sich dessen innere Schichten verschieben, wass Du als Messergebnis auswertest.
Bei meiner Methode erwärmen sich die Leiterbahnen nahezu gar nicht. Jedenfalls nicht per Finger spürbar. Da brauchen wir uns über thermisch bedingte Widerstandsänderungen des Kupfers gar keinen Kopf zu machen.
Die Folie kann aber sogar winzigste Temperaturänderungen sichtbar machen. Und weil selbst der niederohmigste Kerko noch immer hochohmiger ist, als die angeschlossenen Leiterbahnen, wird er als Hotspot klar hervor treten.
Aber ich habe ja die Heiluft gar nicht in benutzung wärend ich nur eine wirklich kleine winzige menge Butangan auf die Platine sprühe.
Ach so, dann hatte ich das falsch verstanden.
Aber ganz glauben kann ich das nicht, denn was bringt das Flüssiggas dann?
Meine Heißluftstation hat noch einen ziemlich langen Nachlauf, nach dem Abschalten, wo sie noch so lange unerwärmte Luft durch die Düse bläst, bis alles abgekühlt ist.
Ungefährlich wird das Ding für entflammbares Gas also erst dann, wenn alles hinreichend abgekühlt ist.
Und bevor man sie erneut einschaltet, sollte Dein Flüssiggas tunlichst komplett "weg" sein. Dann ist aber auch die damit bewirkte Abkühlung wieder weitgehend weg.
Letzten endes konnte ich ja sogar den Kurzschluss innerhalb der Platine die durch die leiterbahn selber verursacht worden ist, beseitigen .
siehe mein zweites Video.
Direktlink bitte.
Dein zweites Video in Deinem Kanal dreht sich um die Ladebuchse eines Samsung Galaxy.
Innere Kurzschlüsse im Mulitlayer kommen sehr selten vor und wenn doch, dann waren sie bei mir bislang immer sichtbar; erkennbar an einer minimalen Ausbeulung der Platine.
An den Lichtreflexionen ist das per bloßem Auge erkennbar.
Danke auch für Deinen Tipp mit dem jb weld zweikomponentenkleber werde ich auch in Zukunft statt der grünen soldermask uv lack nutzen.
Du sagtest ja das der viel besser ist als der kallsische bindulin Kleber.
Jedoch bekommt man den bindulin durch Temperatur wieder gelöst
- Für Leser dieses Forums zur Erläuterung: wir hatten zuvor eine Konversation per E-Mail. Dort ging es u. a. um Klebstoffe.
Wie in meiner Mail schon geschrieben, bekommt man auch den J-B Weld Clearweld mit Heißluft wieder weg, bevor Gehäusekunststoff schmilzt, oder beeinträchtigt wird.
Wenn es aber um Hitzebeständigkeit geht, dann nehme man J-B Weld in der klassischen Variante, mit dauerhaft 300 Grad Celsius Temperaturbeständigkeit.
Da, wo es wirklich für die Ewigkeit halten soll (nur per Fräser wieder entfernbar), nehme man J-B Weld (Klassic).
Da, wo man es vielleicht mal wieder entfernen möchte, nehme man den ClearWeld. Der härtet auch sehr viel schneller aus.
ich habe damit schon 2 mal ein Tretlager vom FAhrrad eingeklebt .
Jetzt komme ich mit einer Hadrcore-Story:
Mein Fahrrad hat einen dualen Ständer, bei dem das Fahrrad gerade steht, statt leicht gekippt.
Weil ich das stehende Radl mal überhart belastete, brach die Montageplatte dieses Ständers, mit dem er unten am Rahmen angeschraubt wurde. Und weil ich die Schrauben mit der Zeit immer wieder nachspannen musste, quetschte die Schraubhalterung mir schließlich das Metallrohr des Rahmens oval zusammen.
Daraufhin ließ ich mir den Ständer direkt an den Rahmen anschweißen.
Irgendwann brach sogar diese Schweißnaht.
Beim Ausklappen wird der Ständer einfach betont hart belastet, weil er dabei kurzzeitig das volle Gewicht des (bei mir oft schwer bepackten) Fahrrads trägt und in dem Moment zudem so ein kurzer, harter "Ruck" auftritt, mit sehr viel Massewucht dahinter.
In den Jahren muste ich immer wieder mal beigehen und mit sonstwas für Methoden diesen verflixen Ständer neu befestigen. Doch nichts hielt dauerhaft.
Eines Tages nahm ich J-B Weld, in Verbindung mit einer neuen Montageplatte, die aber nicht mehr korrekt wie vorgesehen angeschraubt werden konnte, weil die Materialschäden am Metall schon zu hoch waren. Also montierte ich die Platte schief und füllte die dabei entstehenden Lücken mit J-B Weld. Der Ständer ist also (schlecht) angeschraubt und ansonsten lückenfüllend angeklebt.
Das ist jetzt ca.zwei-drei Jahre her und seither gab es nie wieder Probleme! Der Ständer sitzt ruckelfrei wie angeschweißt am Metallrahmen.
Ja, die Mehtode hält besser, als die echte Schweißnaht es tat!
Das kommt daher, dass diese vollflächige und Lücken füllende Verklebung die Last viel gleichmäßiger auf die Metallrohr-Konstruktion des Rahmens überträgt, als zwei Schweißnähte an dem relativ dünnwandigen Rohr es könnten.
J-B Weld härtet (anders als die meisten 2K-Klebstoffe) wirklich steinhart aus und die Druckfestigkeit ist enorm; wie auch seine Klebekraft und Scherfestigkeit.
Ich hatte solche Kunststücke zuvor schon probiert, mit einem anderen 2K-Kleber. Ergebnis: Lachhaft!
Wenn starres Material wirklich dauerhaft halten soll, dann nehme man den klassischen J-B Weld mit 300 Grad Temperaturfestigkeit!
Bei meinen Tests in Notebook-Gehäusen übertrumpfe er jeden anderen Kleber locker, trotzdem der Gehäusekunststoff ja nicht völlig starr ist, sondern eine gewisse Elastizität aufweist.
Für herausgebrochene Scharnierhalter ist er die erste Wahl (in Verbindung mit meinen anderen Methoden, die ich hier noch nie beschrieben habe).