Der BQ725A generiert über eine Ladungspumpe von LX (Switch Node) nach BTST (Soll so viel wie Boost heißen)
über den PC311 die benötigten ~24V zum durchschalten der Netzeingangsstufe über den Pin 4 ACDRV (AC Driver).
Die Gatespannung der beiden FETs kommt also vom Treiber-IC und muss logischer Weise ca. 5V größer sein als die
Drainspannung des FETs. Ich denke durch das rumprobieren ist jetzt sich noch ein weiteres Bauteil in die Brüche gegangen.
Heiße Kandidaten wären der PQ301 (reverse input Protection). Zwischen Source und Drain sollte hier
in Vorwärtsrichtung nur eine Diode messbar sein. Am PQ302 sollte also in spannunglosen Zustand
ein nahe an unendlich liegender Widerstand zwischen Source und Gate messbar sein.
Vielleicht ist aber durch das überbrücken auch einfach den Charger irgendwie ausversehen über die Klinge
gesprungen - den BQ725A einfach noch wechseln.
Viel mehr fällt mir dann auch nicht ein - wenn er über Akku läuft sollte der EC keinen Schaden genommen haben.
Aus der Ferne, ohne selbst ein paar Messungen vorzunehmen lässt sich das immer schwer sagen.
Ja der AON6426 ist ein Substitut für den MDU1512 - war sicher 0.3 Cent günster als der Magnachip, oder gerade
verfügbar. Der Typ des N-Channel-MOSFET spielt an der Stelle auch keine große Rolle, die 5
Ampere des Netzteils schaltet jeder FET in der Bauform und da keine Schaltfrequenz wie an einem Schaltwandler zu schalten ist, spielt auch die
Gate-Kapazität keine Rolle. Allerdings müssen die beiden FETs der Eingangsstufe trotzdem halbwegs zueinander passen - beliebige Kombinationen
werden möglicher Weise nicht immer wirklich zufriedenstellend arbeiten.
Das Ganze kann man sinngemäß auch in Datenblatt des Chargers nochmal nachlesen.
Viel Glück.