http://heise.de/-2104551
Wie bescheuert ist das eigentlich, was Paragraphenhengste sich ständig aushecken?
Da darf eine Firma also nicht im Klartext schreiben, was für Personal sie sucht.
Nein, statt dessen muss sie es verschweigen, welche Kriterien ihre künftigen Mitarbeiter erfüllen sollen.
Damit wird massenhaft Bewerbern indirekt falsche Hoffnung gemacht. Sie setzen sich also hin, nehmen gar nicht mal unerheblich Zeit und Aufwand in Kauf, um gute, individuelle Bewerbungen abzuliefern - die sie genauso gut gleich in den Gulli schmeißen könnten, statt in den Briefkasten.
Eine angeschriebene Firma stellt schließlich dennoch nur passende Mitarbeiter ein - ob sie es in der Stellenausschreibung nun klar kommunizieren durfte, oder nicht.
Millionen völlig unnützer Bewerbungen!
Papier, Tinte, Porto, Zeit - alles für die Katz'!
Wie lange dauert es, eine gute Bewerbung zu schreiben? So mit vorheriger Recherche über das Unternehmen und so weiter?
- Einen Tag, würde ich sagen.
Millionen nutzlos verschwendeter Arbeitstage!
Millionen deprimierender Absagen, die schon im Vorfeld leicht hätten vermieden werden können!
Immer wieder erstaunlich, wie ineffizient die Menschen funktionieren.
Aber Hauptsache, es wurde einem realitätsfernen Gesetz genügt!
Einem realitätsfernen Gesetz, ausgeheckt von "demokratisch legitimierten Volksvertretern", auf dessen Basis Gerichte dann "im Namen des Volkes" ihre absurden Urteile sprechen.
Ach, aber die Kirche hat natürlich mal wieder Sonderrechte!
Die darf (z. B. im sozialen Bereich) ganz klar festlegen, dass nur Bewerber mit "passender religiöser Gesinnung" in Frage kommen.
Man hat ja schließlich einen
Missionsauftrag zu erfüllen und so ...
Warum pflegebedürftige Menschen unbedingt noch eine Missionierung über sich ergehen lassen müssen, wenn sie sich vom Pfleger den Hintern abwischen lassen, darf wohl nicht hinterfragt werden - die Fragestellung könnte mit Hölle bestraft werden, oder so ...