Also das muss ein Irrtum sein!Sobald man die 6 V ans Gate des ersten MOSFETs legt steigt die Spannung zwischen den MOSFETs von 0,805 V etwa innerhalb einer Sekunde auf 19,71 V bei 19,72 V Eingangspannung.
Super, OsaGoliath!Ok, das BIOS geht! Ich denke das Flachkabel zu den Festplatten saß nicht 100%ig. Auch mit allen eingebauten Komponenten läuft das BIOS! Also mit der Reparatur hatte das nix zutun, wahrscheinlich mit meinem Zusammenbau.
Harald, da sprichst Du genau das aus, was mir schon seit meiner ersten Untersuchung des realen Objekts Kopfjucken verursacht.Was mich etwas verwundert ist, dass der erste MOSFET einen short hatte. Dann hätte das Board Strom haben müssen. Der zweite MOSFET leitet ja über die Bodydiode.
Vielleicht hat's den auch bei den Lötversuchen zerstört.
In der Tat ulkig!"2.) erster MOSFET Gate zu Drain -> kein Durchgang
Gate zu Source -> Durchgang (46 Ohm)
3.) zweiter MOSFET Gate zu Drain -> Durchgang (46 Ohm)
Gate zu Source -> Durchgang (46 Ohm)"
Beim 2. MOSFET schreibt Osa nicht nur von einem GS, sondern auch ein GD Schluss.
Da beides 46R, würde ich hier auch einen DS Schluss < 1R vermuten.
Nee, ganz definitiv nicht!Wenn ich das so weiterdenke, dann könntest du die MOSFETs beim Aus-/Einlöten vertauscht haben und den defekten 2. MOSFET an die Stelle des 1. eingelötet haben.
Der erste MF: Siehe ganz oben.Der defekte MOSFET müsste also beide shorts aufweisen. DS < 1R und GS 46R und der andere MOSFET müsste noch OK sein. Du kannst ja nochmals nachmessen
Oh ja, ich hatte natürlich die BIOS-Batterie draußen, da sind Deine Settigs hopps gegangen.Und natürlich noch zum lachen für alle, man sollte die Boot Reihenfolge auch so einstellen, dass von der Festplatte gebootet wird ..
Also das muss ein Irrtum sein!
Ich hatte hier einen klaren Durchbruch zwischen Drain und Source vorliegen. Der erste MOSFET hat also auch ohne Ansteuerung permanent satt geleitet.
Der zweite MOSFET wiederum, hatte einen Durchbruch zwischen Gate und Source, von 50 Ohm. Er hat aber offenbar trotzdem noch so ein büscherle funktioniert, denn sonst hätte OsaGoliath nicht in Posting Nr. 43 geschrieben, dass nach Anlegen der Hilfsspannung an allen Stellen, bis hin zum Shunt, 19,7V zu messen sind.
Und so macht es dann auch Sinn! OsaGoliaths Messung aus Posting 38 muss falsch gewesen sein! Das führte mich auf die falsche Fährte, den Ladecontroller zu verdächtigen, da die MOSFETs ja scheinbar funktionierten.
Tatsächlich leitete der erste MOSFET aber IMMER (auch ohne Gate-Ansteuerung) und der zweite war zwar ebenfalls defekt, reagierte aber dennoch auf die Gate-Ansteuerung - zumindest wenn kein größerer Strom durch ihn hindurch floss, also bei ausgeschaltetem Gerät. Darum waren dann die 19,7V am Shunt zu messen.
Ich habe nun also beide MOSFETs ausgetauscht und jetzt löppt das Mainboard wieder!
Der Ladecontroller ist intakt; seine Ladungspumpe erzeugt ordnungsgemäß eine Gatespannung in erwarteter Höhe, von etwas über 25V.
Und nun zu den komischen Schmuddelresten aus dem vorherigen Posting:
Mir war entgangen, dass OsaGoliath in Posting Nr. 20 von eigenen, erfolglosen Lötversuchen an den MOSFETs berichtete.
Sein Gekokel ist also der Grund für diese in den Bildern zu sehenden, schmierigen, extrem schwer zu beseitigenden Rückstände.
Vermutlich hatte er, statt richtigem Flux, säurehaltiges Lötfett verwendet!
Also Lötfett sollte man niemals auf Platinen einsetzen! Das Zug ist für Klempner gedacht und es enthält halt Säure; damit ruiniert man sich die Platinen!
Tatsächlich war auch schon Korrosionsspuren am oberen MOSFET zu sehen, nachdem ich das Zeug unter Einsatz von reichlich Chemie halbwegs entfernt hatte.
Dieser Mist war enorm beständig gegen: Spülwasser, Isopropanol, Salmiakgeist, acetonfreiem Nagellackentferner und acetonhaltigen Nagellackentferner!
- So ein ungehöriges Verhalten kenne ich nur von Lötfett.
Selbst nach ausgiebiger, mehrfacher Reinigung mit alle diesen Chamikalien im Wechsel, habe ich noch immer nicht restlos alles runter, trotz ausgiebigem Einsatz von Bürste, Küchentüchern und Wattestäbchen und nochmaliger, nochmaliger, nochmaliger und nochmaliger Anwendung all der genannten Mittel.
Hoffentlich sind die verbliebenen Rückstände nun zumindest neutralisiert!
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