Ich hab 2 12V 5W Innenraumleuchten für KFZ genommen. Sind für die Spannung natürlich nicht ausgelegt, aber die sind übrig. Hab leider keine Lastwiderstände o.ä. in der Dimension.
Nach meiner Rechnung müssten grob 1,3A rauskommen.
(5W/12V=0,42A, 12/0,42A=28Ohm. 2 davon parallel bedeutet die Hälfte, bei 19V und 14Ohm also knapp 1,3A)
Wären die Lampen lineare Widerstände, dann wäre Dein Gedankengang korrekt.
Du vergisst hier aber, dass Glühlampen ein ausgeprägtes PTC-Verhalten haben. Das heißt: Im kalten Zustand ist ihr Widerstand wesentlich geringer (was in deinem Fall allerdings erwünscht ist).
Auge mal Pi mag es sein, dass die im Kaltzustand nur ein Zehntel des Warmwiderstandes haben. Also vielleicht je drei Ohm, statt 28. Ist halt sehr stark temperaturabhängig. Messe die doch mal durch, im kalten Zustand.
Nun ja, in Deinem Fall ist ein geringerer Widerstand gut, weil dann mehr Strom fließen kann. Hauptsache das Netzteil schaltet nicht sofort ab, wegen Überstrom, noch bevor die Lampen heißer und somit hochohmiger werden können.
Die Nennspannung von 12V ist natürlich mager, denn wenn das Board wirklich einen satten Kurzschluss hat, dann liegen wirklich 19V an den Lampen ...
- So wird es allerdings zum Glück auch wieder nicht sein, denn das Board wird sicherlich nicht Null Ohm Widerstand haben, sondern so zwei, drei Ohm wird es wohl haben (weiß man nicht genau, hängt vom Fehler ab).
Aber selbst wenn es drei Ohm haben sollte, wäre das wenig, in Reihe mit Deinen dann überhell glühenden Lampen in Reihe, die bei der beaufschlagten Überspannung heißer werden als üblich und daher mit dem Widerstand noch weiter rauf gehen, als je 28 Ohm.
Da werden also, wenn das Netzteil mitmacht, nie und nimmer 1,3A fließen, sondern weniger. - Zu wenig, für einen sinnvollen Test. Dennoch würden die Lampen rasch durchkokeln, denn sie werden mit Überspannung betrieben.
Wahrscheinlich habe ich jetzt verwirrt, aber es ist gut, was Du machst, denn Du sammelst gerade Praxiserfahrung. Das macht den ganzen Theorie-Kram Deines Studiums erst so richtig rund!
Ideal für solche Tests ist ein geregeltes Labornetzgerät mit einstellbarer Strombegrenzung.
Falls Du das nicht hast: Eine bessere Alternative, gegenüber Deinen zwei Glühlampen, wären derer vier. Jeweils zwei in Reihe und zwei dieser Stränge parallel.
Dann bekommt jede Lampe im Kurzschlussfall des Boards maximal 19V/2 = 9,5V ab.
Bei dieser Spannung erreichen die nicht die Betriebstemperatur, weswegen sie nicht durchkokeln und auch nicht den Betriebswiderstand von je 28 Ohm erreichen. Sie bleiben niederohmiger.
Wie viel Strom tatsächlich fließen wird, könntest Du entweder zuvor messen, bevor Du das ans Board anschließt, oder Du suchst Dir im Internet ein Diagramm, das den Strom in Abhängigkeit von der Betriebsspannung darstellt.
Kann gut sein, dass Du sogar besser drei, oder vier Stränge aus je zwei Lampen in Reihe nehmen müsstest, um auf einen schön satten Strom zu kommen.
Das ist jetzt ganz wichtiger Praxis-Kram; keine Theorie kann solche Erfahrungen ersetzen! Du wirst solche Fälle im Berufsleben immer wieder mal haben und Du wirst Dein Leben lang davon profitieren, was Du gerade tust!
Ich habe immer wieder mal solche Sachen: Man wird zu einem Kunden gerufen; fünf Stunden Weg, zu seinem Dorf. Dort steht eine wichtige Maschine still ... ein Becken läuft über ... helle Panik! Ein nicht schnell beschaffbares Teil ist defekt, jetzt muss auf der Stelle improvisiert werden, um die Katastrophe abzuwenden!
Da wird dann halt schon mal ein alter Toaster zu einem Lastwiderstand. Oder ein Föhn, oder ein paar Glühlampen.
Man muss dann schon ungefähr wissen, was passieren wird. Und fernab vo aller Theorie, muss man es dank eigener Erfahrung im Urin haben und grob abschätzen können, wie sich der Widerstandswert eines Heizdrahtes verändert, bei Betrieb an unpassender Spannung.
Ungeachtet von Deinem aktuellen Notebook-Problem, möchte ich daher betonen, wie wertvoll Deine jetzigen Experimente sind!