Man sieht der eine wandler arbeitet nicht richtig aber einen kurzschluss oder auffällige diodenwerte konnte ich nicht feststellen.
Also wie geht man in so einem Fall weiter vor.
Das Datenblatt dieses Schaltwandler-ICs downloaden und dann die Enable-Eingägne kontrollieren.
Möglicherweise steuert der Embedded Controller die Enable-Eingänge nicht dauerhaft an.
Wenn dem so sein sollte, dann ist möglicherweise die Firmware des ECs, bzw. der Inhalt des BIOS-EEPROMs korrupt.
- Das kann ziemlich "lustig" werden ...
mit dem ossi jetzt rummessen wird wohl schwierig mit meinem schrottgerät da ich kein trigerung zustande bringe. Das heist ich sehe immer nur so einen Strich der mal breiter ist und mal nicht breit ist.
Das scheint mir aber mehr an Dir zu liegen, als am Oszi.
Die Spannungen an der Gleichspannungsseite der Spule, sowie den Pegel an den Enable-Eingängen, kann man sogar mit dem Multimeter überprüfen. Selbst das schrottigste Oszi ist besser, als das beste Multimeter (nur nicht so genau, aber das spielt gar keine Geige).
Mit 10MHz Analogbandbreite sollte auch Dein Uralt-UDSSR-Oszi bestens tauglich sein, um die wesentlich niedrigere Arbeitsfrequenz eines Schaltrwandlers abzubilden.
Zeitbasis auf fast minimalen Wert stellen und dann am Triggerlevel justieren.
Notfalls die verschiedenen Trigger-Modi durchprobieren.
Aber selbst wenn Du wirklich nur eine unterschiedlich dicke Linie abgebildet kriegst, ist deren Aussagekraft höher, als der vermeintliche Fixwert, den ein Multimeter einem vorlügt.
Ich vermute, dass Du die Anzeige des Oszis schlicht nicht interpretieren kannst. Sonst hättest Du uns ja die Werte verraten, also Minimum/Maximum der Spannungshöhe.
Darum: Über die Bedienung von Oszis schlau machen!
Gerät ging übrigens wenige tage nach der herstellergarantie kaputt
Also all diese komischen Kompaktgeräte, mit so lustigen Namenszusätzen wie "Ultra", oder "Zen", oder "Yoga" etc., sind für einen Service-Techniker oft echter Horror!
Ich habe schon lange so richtig gar keine Lust mehr auf diese Dinger.
Das sind reine Wegwerfartikel.
Vielleicht hast Du ja Glück und das Ding berappelt sich nach dem Abklemmen der BIOS-Batterie und einigen Startversuchen.
Es kann nämlich sein, dass der EC sich seine Firmware neu aus dem EEPROM nuckelt, wenn er merkt, dass irgend etwas nicht stimmt.
Oder vielleicht berappelt es sich zumindest soweit, dass es im Anschluss möglich ist, per USB-Bootstick eine neue Firmware einzuspielen. Denn der EC scheint ja grundlegend zu leben.
Mit einem Programmiergerät für den EC lässt sich "im Prinzip" dessen Inhalt auslesen, sichern und dann eine neue Firmware einspielen.
Wenn er sich überhaupt auslesen lässt, dann ist er elektrisch auch OK.
Allerdings ist dieses Gefummel mit dem Programmiergerät ein Akt für sich; das ist nichts, was man ohne Erfahrung mal eben so macht.
Ein EEPROM auszulöten und ins Programmiergerät zu stecken, ist dagegen ein Klacks (sofern man die mundfertig passende Binärdatei hat und darin nicht noch per Hexeditor groß herumeditieren muss).
Aber ECs programmiert man typischerweise über den Tastaturport und dabei kann man schon eine Menge falsch machen.
Darum wäre es prima, wenn ein Flashen über 'nen Bootstick gelingen sollte.
Für mich persönlich ist jede Beschäftigung mit der Firmware solcher Geräte purer Horror, bei dem ich stundenlang dem Burn-out nahe bin.
- Nicht jeder empfindet das so, aber ich persönlich bin immer glücklich, wenn ich ein Gerät einfach per Lötwerkzeug reparieren kann und mich nicht mit so etwas herumplagen muss.