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Montag, 8. Januar 2018, 23:03

Reparatur Asus X5DAD/R556L - Schwarzer Bildschirm

Hallo Liebe Community,
ich wende mich heute aus einer Art Verzweiflung an euch. Ich arbeitete früher immer mit dem Asus X56DAD Laptop und war mit diesem recht zufrieden, da ich ihn nur für die Schule brauchte und um ein wenig im Netz zu stöbern. Ziemlich Zeitgleich mit dem Laptop meiner Schwester (sie besaß den gleichen) hörte mein Laptop auf zu arbeiten. Ihrer bleibt komplett aus außer die kleine Leuchte die angeht wenn der Laptop arbeitet erhellt für circa eine halbe Sekunde, bei meinem hört man noch, dass sich der Lüfter einschaltet und die Hintergrundbeleuchtung zu leuchten beginnt. Jedoch fährt er nicht mehr hoch. Nachdem uns in einem Elektrogeschäft gesagt wurde, dass sich eine Reperatur nicht lohne, legte ich mir einen Asus R556L Laptop zu. Auch mit diesem war ich zufrieden und er reichte für meine Verwendungszwecke komplett aus. Pünktlich zu Weihnachten passierte dann jedoch das was ich mir nie wünschte. Der Laptop stürzte ab und es geht nichts mehr. Beim betätigen des AN schalters passiert rein garnichts. Sowohl kein Lüfter als auch ein Lämpchen.
Da ich zurzeit in der Abschlussklasse meiner Schullaufbahn bin benötige ich den Laptop sehr dringend jedoch reicht das Geld zurzeit nicht um mir ein weiteres Gerät anzuschaffen und auf den anderen ist keine Garantie mehr.
Vielleicht sehen manche jetzt meine Frage als unrealistisch an jedoch ist sie komplett erst gemeint. Meint ihr es gibt irgendeine Möglichkeit mit den Teilen aller drei Laptops einen wieder zum Laufen zu bringen ?

Danke für eure Aufmerksamkeit
Ich würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.

EDV-Dompteur

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2

Dienstag, 9. Januar 2018, 03:41

Hallo Tabaluga,

bei Deinem X56DAD könnte möglicherweise ein Neu-Flashen des BIOS das Problem beseitigen.
Und mit viel Glück klappt das sogar ganz schlicht per bootfähigem USB-Stick, also ohne das Gerät zu zerlegen.
Recherchiere doch mal in dieser Richtung (müsste ich selbst tun).
Der Vorgang per USB-Stick ist mir persönlich immer sehr unsympathisch, weil man da mitunter lange recherchieren und tüfteln muss, bis es (vielleicht) mal klappt (es klappt halt nur manchmal). Daher bevorzuge ich den "unfehlbaren" Weg, per Lötkolben und Programmiergerät, was für Dich aber natürlich nicht in Betracht kommt.
Für Dich wäre es aber ein gangbarer und sogar kostenloser Weg, wenn es per USB-Stick gelingen sollte, es ist also einen Versuch wert.

Mit leider deutlich geringerer Wahrscheinlichkeit könnte das Neu-Flashen auch beim Rechner Deiner Schwester helfen, aber bei ihrem Gerät wird es wohl unvermeidbar sein, das Gerät zu zerlegen und den BIOS-Chip auszulöten.
Dass Du solche Elektronik-Arbeiten nicht selbst ausführen kannst, ist mir natürlich klar.

Dein R556L wird wohl wirklich einen Elektronik-Fehler haben, da nützt sicherlich kein Gefummel am BIOS-Chip.
Gibt es eine LED am Netzteil?
Wenn ja: Leuchtet diese, wenn Du das Netzteil ohne Rechner betreibst? Und erlischt die LED, wenn Du dann den 19V-Stecker ins Gerät einsteckst?
- Das wäre dann ein klares Zeichen für einen Kurzschluss im Rechner. Zwar wieder nichts, was Du selbst beheben könntest, aber zumindest aus meiner Sicht wäre es ein (meistens) einfacher Fall.


Der von dir erhoffte Ansatz "aus drei Geräten mache eines" taugt nicht wirklich. Eher repariert man die Geräte einzeln. Meistens ist ja nur billiger Kleinkram kaputt, der lediglich gefunden und löttechnisch ausgetauscht werden muss.


Gut, Jedenfalls brauchst Du nun schnell ein funktionsfähiges Gerät, kannst Reparaturen aber nicht selbst ausführen und hast auch nicht viel Geld.
Ich wiederum, habe derzeit irre viel zu tun und kann mit "schnell" daher im Moment nicht dienen. Davon abgesehen, kann ich auch nicht dauernd aus sozialem Engagement heraus zum Sonderpreis arbeiten.

Der vielleicht beste Rat: Versuche zunächst, Deinen alten X56DAD per USB-Stick wieder zum Leben zu erwecken. Sofern Dir das gelingen sollte, bist Du komplett kostenlos davon gekommen.
Falls es nicht klappt (auch nicht mit Hilfe erfahrener Freunde, oder so), dann verkloppe die drei Geräte als defekt bei eBay, mit einer ehrlichen Beschreibung. Es gibt genug Leute, die gezielt defekte Geräte ankaufen, in der Hoffnung sie reparieren zu können. Für drei Geräte wirst Du genug Geld bekommen, so dass Du Dir mit ganz wenig Aufpreis ein funktionierendes Gebrauchtgerät leisten kannst.
Optimal wäre übrigens der Kauf eines identischen Gebrauchtgerätes, weil Du dann einfach nur die Festplatte ins "neue" Gerät einsetzen musst und Dich nicht noch ausufernd mit der Migration der ganzen Software herumzuschlagen brauchst.

Falls es lieber ein Neugerät sein soll: Die großen Elektronik-Märkte bieten oft auch verblüffend attraktive Finanzierungsmöglichkeiten an. Einfach mal bei Conrad, Saturn, Media-Markt etc. informieren.
Da gibt es manchmal echt ganz irre Möglichkeiten, z. B. den auf 24 Monatsraten aufgeteilten Kaufpreis, ohne Bearbeitungsgebühr und Zinsen.
Falls Du noch minderjährig bist, müssten halt Deine Eltern dafür einstehen.

Und noch eine Alternative zum Verkauf Deiner defekten Geräte bei eBay: Biete sie einfach mal hier im Forum an!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier einige kompetente Menschen (inklusive Mitbewerbern) still mitlesen. Vielleicht erbarmt sich einer, Dir die Geräte zu fairem Preis abzukaufen.
Vielleicht kann Dir auch einer der Forenten ein intaktes Gerät anbieten?
- Macht das dann aber bitte unter Euch aus. Ich selbst habe leider generell keine Gebrauchtgeräte anzubieten und will mich da auch nicht reinhängen, wenn Ihr derlei Deals unter Euch abwickelt. Ich toleriere es zwar, wenn Ihr das tut, will aber später nicht den Schiedsrichter spielen, oder mir Gejammer anhören müssen, immerhin habe ich ja nichts davon. Im Zweifelsfall stellt nur den Kontakt her und wickelt die Sache dann doch per eBay ab, damit der dortige Käuferschutz greift.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

3

Dienstag, 9. Januar 2018, 16:07

Lieber Admin
Zuerst riesigen Dank für diese schnelle/ausführliche Antwort !

Zum R556L:
Ja also wenn ich das Netzteil mit Strom verbinde leuchtet eine Lampe an diesem. Wenn ich dieses dann mit dem Laptop verbinde passiert rein garnichts. Also ist es da wohl wirklich was größeres.

Zum X5DAD:
Zum Laptop meiner Schwester ist zu sagen das dieser nicht repariert werden muss da sie einen funktionsfähigen neuen hat. Ich habe ihn nur erwähnt als mögliches "Ersatzteillager" aber das hat sich ja eh erledigt.

Ich werde dann mal ein wenig recherchieren in Sachen Bootfähiger USB Stick. Das hört sich so erstmal super an, auch wenn die Chance nicht allzu groß ist.
Muss ich einen speziell für den X5DAD erstellen oder kann ich einen allgemein für Win 7 nehmen ? Dafür findet man ja einige.

Wenn das nicht klappen sollte werde ich wohl den Ebay Weg wählen. Den hatte ich noch garnicht in betracht gezogen. Danke für den Tipp !

EDV-Dompteur

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4

Dienstag, 9. Januar 2018, 17:02

Hallo Tabaluga!

Ja also wenn ich das Netzteil mit Strom verbinde leuchtet eine Lampe an diesem. Wenn ich dieses dann mit dem Laptop verbinde passiert rein garnichts. Also ist es da wohl wirklich was größeres.
Och watt, das wird nur ein Problem mit der Stromversorgung sein (im Gerät, meine ich).
Dazu habe ich mal einen ganzen Thread erstellt, wo Probleme dieser Art ausgiebig erörtert werden:
Schnellkurs Notebook-Reparatur - Stromversorgungsprobleme

Wer grundlegende Elektronik-Kenntnisse hat und über das entsprechende Werkzeug verfügt, sollte anhand der dortigen Informationen solche Fehler beheben können.

Natürlich biete ich diese Dienstleistung selbst an, für Leute, die sich da nicht selbst heran trauen. Nur habe ich momentan noch so viele Geräte in der Warteschleife, nebst einem überfälligen Projekt, dass ich derzeit nur noch in Ausnahmefällen Reparaturaufträge annehme.
Außerdem habe ich gerade meinen Preis erhöht, auf 150,- EUR. Damit mag ich Schülern ja gar nicht kommen ... - Das ist schon eher für Geschäftsleute interessant, wenn die dringend das beruflich unabdingbare Gerät repariert haben müssen.


Ich werde dann mal ein wenig recherchieren in Sachen Bootfähiger USB Stick. Das hört sich so erstmal super an, auch wenn die Chance nicht allzu groß ist.
Muss ich einen speziell für den X5DAD erstellen oder kann ich einen allgemein für Win 7 nehmen ? Dafür findet man ja einige.
Dazu mag ich nur ungern etwas sagen. Es ist so: Die meisten Geräte, die bei mir auf dem Tisch landen, waren zuvor schon bei einem anderen Dienstleister, der daran gescheitert ist.
Will heißen: Als zumeist "zweite Instanz" kriege ich praktisch nur echte Elektronik-Fehler auf den Tisch. Also nichts, wo man "einfach" per bootfähigem Stick etwas richten könnte.
Darum habe ich tatsächlich nur sehr wenig Erfahrung mit diesem Weg.

Mein Weg, wenn ich mal beim BIOS bei muss, ist der Weg des Lötkolbens.

Trotzdem ist jedoch klar, dass man per Stick stets exakt die zu dem Gerät passende Datei(en) flashen muss.
Der Stick muss allgemein bootfähig sein. Und da müssen die richtigen Dateien drauf.
Du müsstest Dich mal im Service-Bereich von https://www.asus.com/de/ zu dem BIOS für Dein Gerät hindurch hangeln und Dich mit der genauen Vorgehensweise beschäftigen.
Oft sind die Informationen vom Hersteller leider etwas dürftig, so dass weitere Recherche notwendig ist.
Manchmal muss man auch Dateien umbenennen und allerlei Zirkus treiben, um einen für diesen Job funktionsfähigen Stick zu erzeugen. Es ist leider von Hersteller zu Hersteller und von Gerät zu Gerät unterschiedlich, was da genau gemacht werden muss.

Wenn alle Stricke reißen, bin ich ja nicht aus der Welt und könnte zur Not per Lötkolben bei gehen (was eventuell sowieso unvermeidbar ist).
Nur ist es leider so, dass es dann halt Geld kostet.
Darum probiere doch einfach mal, ob Du es womöglich so hin bekommst. Die Chance besteht ja.

Falls das Gerät dann doch eines Tages bei mir landet, würde ich gar nicht erst mit dem Stick herum fackeln, sondern ich würde den Rechner gleich direkt zerlegen, messen, löten. Denn dann wäre ich (wie üblich) die "zweite Instanz", nachdem die einfachen Methoden ja bereits versagten.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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5

Dienstag, 9. Januar 2018, 21:01

Alles klar dann hätte ich noch eine letzte Frage bevor du endlich von mir erlöst bist :D
Ich habe die Festplatte vom X5DAD schon vor Tagen ausgebaut und dort ist ja auch die BIOS drauf ... Kann ich auch diese auf den Stick ziehen oder soll es eine "neue" aus dem Netz sein ?
Sowohl ein bootfähiger Stick als auch ein alternative Dateien für den Laptop passend aus dem Netz wären parat.

EDV-Dompteur

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6

Mittwoch, 10. Januar 2018, 14:26

dann hätte ich noch eine letzte Frage bevor du endlich von mir erlöst bist :D
Ich empfinde die Kommuinikation mit Dir als angenehm, also keine Sorge!


Ich habe die Festplatte vom X5DAD schon vor Tagen ausgebaut und dort ist ja auch die BIOS drauf ...
Nein! Das BIOS befindet sich definitiv nicht auf der Festplatte.
Es befindet sich in einem Mikrochip vom Typ EEPROM. Und dieser Chip ist fest auf das Mainboard aufgelötet.
Darum schreibe ich ja dauernd, dass ich den Lötkolben verwende, wenn ich ein BIOS aktualisiere. Dann löte ich nämlich das EEPROM aus, stecke es in ein dafür vorgesehenes Programmiergerät, "flashe" den neuen Inhalt hinein und löte das EEPROM wieder ein.

Vorteil dieser Vorgehensweise: Klappt immer (sofern es am BIOS lag)!
Denn um ein EEPROM neu zu flashen, ohne es auszulöten (also entweder per bootfähigem Stick, oder sogar ganz bequem von Windows aus), ist es erforderlich, dass der Rechner noch hinreichend funktionsfähig ist.

Da bei Dir Windows gar nicht erst startet, ist Dir der Weg per Windows-Flashtool natürlich verbaut.
In solchen Fällen kann man noch den etwas "Hardware-näheren" Weg per USB-Stick probieren. Der funkioniert auch dann, wenn Windows zwar nicht mehr startet, das System ansonsten aber noch einigermaßen lebt.

Falls auch der Weg per USB-Stick versagt, dann muss man wirklich direkt an die Hardware, dann kommt als letzte Maßnahme halt der Lötkolben ins Spiel, in Verbindung mit einem Programmiergerät. Aber das ist für Dich natürlich nicht mehr machbar.


Es ist bei Deinen Rechnern übrigens nicht sicher, ob ein bloßer BIOS-Flash die Probleme tatsächlich beseitigt, aber zumindest bei Deinem alten X56DAD schätze ich die Chance für hoch ein. Und dort könnte das Flashen auch per Stick funktionieren.
Falls es nicht klappt, muss das Gerät auf jeden Fall zerlegt werden und es werden Lötarbeiten anfallen; eventuell auch (oder nur) an anderen Bauteilen, als dem EEPROM.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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