Mittlerweile denke ich, es handelt sich um ein thermisches Problem, da sich das Fehlerverhalten nach einigen Stunden Nichtbenutzung ändert.
Thermik, Restladungen ... und dann gibt es noch so "lustige" Sachen, wie das im Parallel-Thread beschriebene Phänomen durch den nicht bestückten Kondensator:
Acer Einschaltproblem - advanced!
Da Du Dein Gerät momentan wieder zusammengebaut vorliegen hast, nützt es wohl nichts, Dir jetzt Tipps zu geben. Dennoch sei daran erinnert, wie man da vorgeht:
- Die Spannung hinter dem zweiten MOSFET muss praktisch identisch mit der Eingangsspannung an der Buchse sein.
- Der Schaltwandler für 5V und 3,3V muss arbeiten und diese beiden Spannungen erzeugen.
- Beim Betätigen des Einschalttasters müssen alle übrigen Schaltwandler aktiv werden mit Ausnahme von dem für die Akkuladung zuständigen).
Spätestens der letzte Punkt wird bei Dir nicht gegeben sein, eventuell schon der zweite nicht.
Mein berühmter Indikator ist bei der Fehlersuche sehr nützlich, aber man kann sich natürlich auch ohne dem durchwurschteln.
Ob tatsächlich ein thermischer Fehler vorliegt (wovon ich noch lange nicht überzeugt bin, zunächst wären die Basics zu klären), kannst Du ja ganz einfach selbst testen. Kühlschrank und Haartrockner/Heizung wirst Du ja wohl besitzen.
Es gibt noch eine Sache, die Du im zusammengebauten Zustand testen kannst:
Lege mal einen kleinen Gegenstand, oder die Ecke eines dünnen Buches, unter eine der vier Gerätefüße, so dass sich das Gehäuse etwas verbiegt. Eventuell mit einer Hand von oben Druck auf die Gerätemitte ausüben, so dass es sich wirklich etwas verbiegt.
- Ändert sich dann etwas am Einschaltverhalten?
Bitte alle vier Geräteecken testen.
Vom Mainboard abgerippte Pins von BGA-Chips können so fiese Phänomene verursachen, von der Art "mal geht's, mal geht's nicht ...".
Solche Fehler sind dann typischerweise erstens temperaturabhängig, aber besonders auch abhängig davon, wie das Gerät steht und ob es verbogen/verwunden wird.