Der von Dir gefundene MOSFET wird sicherlich tauglich sein.
Man sieht im Layout klar, dass die beiden parallelen MOSFETs über den Shunt Rsl mit dem Minus-Pol des Akkus verbunden sind; und zwar mit den Souce-Anschlüssen.
Es handelt sich also um N-Kanal MOSFETs. Die Last (der Motor) ist ergo an den Drains angeschlossen.
Ohne ins Datenblatt des MOSFETs geschaut zu haebn: Eine Bulk-Diode (die hier wichtig ist), wird der eh haben, weil die bei der Fertigung solcher MOSFETs automatisch mit anfällt.
Ob darüber hinaus auch eine (optionale) Gateschutzdiode verbaut ist, wird hier wurscht sein; schon allein deshalb, weil da im Layout bereits die ZD4 am Gate bestückt ist.
Selbst wenn die MOSFETs nicht nur An/Aus, sondern PWM machen, werden da keine für mich ersichtlichen, besonderen Anforderungen an den MOSFET gestellt.
Meines Erachtens müsste da praktisch jeder mechanisch passende N-Kanal MOSFET geeignet sein, sofern genügend Spannungs- und Stromreserven gegeben sind.
Ein paar generelle Worte:
Bei MOSFETs, die nur gelegentlich An/aus machen, ist eh alles wurscht.
Wenn die Schaltung aber PWM macht, um den Motor mit unterschiedlicher Drehzahl betreiben zu können, dann macht es Sinn, einen MOSFET mit geringer Gate-Kapazität einzusetzen.
Im Zweifelsfall ist bei PWM nämlich eine geringe Gate-Kapazität mehr wert, als ein niedriger RDSon.
Das liegt daran, dass bei geringer Gate-Kapazität das ständige Durchschalten/Sperren schneller, bzw. steiler erfolgen kann, so dass der MOSFET im Umschaltmoment nicht unnötig "lange" im linearen Bereich arbeitet, was ihn erhitzen würde - mehr erhitzen, als ein vergleichsweise hoher RDSon das je könnte.
Ich glaube aber gar nicht, dass Dein Akku-Sauger den MOSFETs echt so richtig das Letzte abverlangt, zumal da ja sogar zwei Stück parallel geschaltet sind.
(Sterben kann so ein Ding trotzdem immer mal, das hat nicht viel zu sagen.)
Darum glaube ich, dass Du hier gar nicht viel falsch machen kannst.
Solltest Du aber später - wider meiner Erwartung - eine doch verdächtig hohe Erwärmung der MOSFETs bemerken, dann müsste man die PWM mal per Oszi beäugeln und gegebenenfalls beim nächsten Mal mehr Wert auf eine möglichst geringe Gate-Kapazität legen.
Aber ich will Dich nicht verrückt machen, es ist eh keine Rose ohne Dorn. Je schneller (steilflankiger) ein mit PWM betriebener MOSFET durchsteuern kann, umso weniger erwärmt er sich zwar, aber umso mehr Funktsörungen verursacht er.
Um solche Sachen macht man sich aber eher Gedanken, wenn man ein Gerät entwickelt und millionenfach auf den Markt wirft. Für 'ne Eigenreparatur eines gelegentlich eingesetzten Staubsaugers wird man daruf husten können, sofern nicht gerade im Nachbarhaus ein gut ausgestatteter Funkamateur sitzt, dessen Zweithobby es ist, jeden Verursacher von Funkstörungen umgehend anzuzeigen.
Fazit: Nimm die Dinger von eBay (obwohl sie etwas teuer sind), die werden schon taugen.