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Hinweis: MoSteuS befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase.
Eckdaten und zahlreiche Details stehen aber bereits fest.
Betrachten wir mal fünf verschiedene, generelle Anwendungsgebiete für Steuerungstechnik:
Bühnentechnik - die Domäne von DMX.
Hier werden insbesondere Lichtquellen, wie z.B. dimmbare Scheinwerfer angesteuert.
Industrie - die Domäne der SPS (Speicherprogrammierbare Steuerung).
Hier werden Motoren und Pneumatik-Ventile angesteuert, es werden Lichtschranken und Näherungssensoren abgefragt.
Gebäudetechnik - die Domäne von u.a. dem EIB und DALI.
Hier werden Lampen, Rollos und Heizungsventile angesteuert. Abgefragt werden Lichtschalter und Türkontakte.
Schausteller - hier kommen bislang fast nur proprietäre Lösungen zum Einsatz, manchmal gemischt mit DMX.
Hier geht es um Lauflichter und eventuell um die Karussell-Steuerung.
Hobby-Elektronik - hier herrschen Arduino, Eigenbauten und die Schaltungen der Zeitschrift Elektor.
"MoSteuS" steht für "Modulares Steuerungs-System" und soll all das nun vereinen!
Ein einziges, durchdachtes System von aufeinander abgestimmten Komponenten, das immer passt.
• Es soll dem Hobbybastler bei der Realisierung seiner Projekte dienen.
• Es soll dem Schausteller die Figuren seiner Geisterbahn ansteuern, wie auch die Lichteffekte.
• Es soll dem Häuslebauer moderne Möglichkeiten der Gebäudeautomatisierung bieten.
• Es soll dem semiprofessionellen Steuerungsbauer zu raschen Realisierungen verhelfen.
• Es soll dem Veranstaltungstechniker den "DMX-Horizont" erweitern.
Gesucht wurde also ein Konzept, insbesondere (aber nicht ausschließlich) die genannten Anwendungsfälle mit einer Art Baukastensystem zu "erschlagen".
Das auf diesem Konzept basierende System soll folgende Eigenschaften aufweisen:
Preiswert (* Siehe Erläuterung in der FAQ)
Genügend schnelle Datenübertragung für alle genannten Anwendungen.
Modular, steckbar aufgebaut. Alle Teile ruckzuck austauschbar, Anlage jederzeit beliebig erweiterbar.
Gegen Fehlbeschaltung geschützt, betont servicefreundlich, fernkonfigurierbar.
Schnell zu projektieren, kein Kabelverhau, alle Teile universell wiederverwendbar.
Für weiträumige Installationen geeignet, auch an unterschiedlichen Netzphasen.
Open Source! Jeder kann das System bei Bedarf nachb auen und um eigene Entwicklungen bereichern.
DMX, erst recht Lösungen wie DALI und EIB sind viel zu lahm, für industrielle Steuerungstechnik.
SPS wiederum, sind mir persönlich irgendwie zu abgekapselt. OK, ich überblicke den heutigen Markt nicht mehr vollständig, aber welche SPS-Komponenten eignen sich für den flachen Einbau in einem zu beleuchtenden Bild? Oder für den Einbau in eine aufgemotzte Computer-Maus?
Wie offen sind die Protokolle, wenn man eigene Schaltungen hinzufügen möchte?
MoSteuS-Komponenten beginnen bei Streichholzschachtel-kleinen Platinen.
Zusammengesteckt, passen sie exakt in ein Hutschienengehäuse und bilden ein sog. "Modul". Alle Anschlüsse sind steckbar herausgeführt.
Auf der Hutschiene kommunizieren solche Module über ein standardisiertes Bussystem untereinander.
Über weitere Entfernungen wiederum, kommunizieren solche Module per Standard-Kabel (oder per Funk).
Und natürlich lassen sich praktisch alle nur denkbaren Bussysteme mit MoSteuS "verheiraten".
Ob nun DALI oder EIB, ob WLAN oder RS-232, ob LAN oder DMX etc. etc. - MoSteuS verheiratet sie alle!
Auch der Hobbybastler, der fleißig Elektor-Schaltungen zusammenlötet oder Arduino-Platinen einsetzt, wird die Flexibilität, die Weiterverwendbarkeit aller Teile und das breite Spektrum zueinander kompatibler Komponenten schnell zu schätzen lernen.
Aber insbesondere Leute wie meine Wenigkeit, die ihr Brot mit der Entwicklung kundenspezifischer Schaltungen verdienen, bekommen hier ein mächtiges System an die Hand, um selbst komplexe Problemstellungen quasi aus der Schublade heraus zu projektieren.
Bei MoSteuS wird konsequent gesteckt, statt gelötet.
Alle Teile sind dadurch quasi wie Legosteine oder Fischertechnik-Bausteine beliebig oft und in unterschiedlichsten Szenarien wiederverwendbar.
Im Fehlerfall sind sie ruckzuck ausgetauscht. Bei Bedarf wird ein System durch Hinzustecken weiterer Komponenten (und Anpassung des Programms) erweitert.
FAQ Frage: Was bietet MoSteuS dem mobilen Servicetechniker?
Hier klicken für weitere Informationen
Antwort:
Manchmal bekomme ich Anrufe folgender Art:
"Wir haben hier eine Geisterbahn/Produktionsmaschine/Lichtshowanlage … dessen Hersteller nicht mehr existiert. In den Schaltschrank ist Wasser geraten. Es gab da 'nen Kurzschluss. Eine Platine sieht verkokelt aus.
Die Anlage steht, wir haben Produktionsausfall und erhebliche Umsatzeinbußen!
Können Sie bitte ganz schnell kommen und das Ding irgendwie wieder zum Laufen bringen?"
- In solchen Fällen hat man als Servicetechniker selbstverständlich eine Grundausstattung an Werkzeug, Messinstrumenten und ein gut sortiertes Bauteilsortiment dabei.
Doch häufig reicht das nicht. Die Funktion der jeweiligen Anlage ist oft durchaus überschaubar, aber die defekte Platine war eben doch zu komplex, um sie mal eben vor Ort zu reparieren.
Hier nun, soll MoSteuS ins Spiel kommen!
Die Idealvorstellung sieht so aus, dass man ein sinnvoll zusammengestelltes Sortiment an MoSteuS-Komponenten dabei hat, sowie ein Notebook mit der nötigen Programmierumgebung.
Der defekte Schaltungsteil wird isoliert, es werden ein paar Drähte zu 'nem schnell zusammengesteckten MoSteuS-Modul gezogen, das Ding wird mit einem flugs gehackten Programm geflasht und die Anlage läuft wieder!
Damit das klappt und damit man tatsächlich mit einem - im wahrsten Sinne des Wortes - "tragbaren" Sortiment auskommt, muss MoSteuS ins besondere eines sein: Flexibel!
Egal, was für eine Spannungsversorgung im Schaltschrank vorhanden ist, egal welche Pegel geschaltet oder welche Sensoren abgefragt werden müssen - MoSteuS muss es ohne großartige Modifikationen "wuppen"!
Um dieses Ziel zu erreichen, war es bei der Entwicklung leider notwendig, auf die Preise der Bauteile weitgehend zu husten.
So kommen nur solche Bauteile zum Einsatz, die reichlich Reserven bieten, die auch hohe Spannungen verkraften.
Alles ist galvanisch getrennt, so dass unter keinen Umständen Erdschleifen entstehen können, die absonderliche Funktionsstörungen verursachen.
Alles ist steckbar ausgeführt, so dass jedes Teil mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden kann.
Und - um der rauen Praxis Tribut zu zollen - Module können generell unter Spannung gesteckt/gezogen werden und sie sind weitgehend immun gegen Fehlbeschaltung, Verpolung, Kurzschluss!
Übrigens: Ein ganz generelles Designkonzept meiner Schaltungen lautet:
"Wenn es doch mal kokelt, dann brennen Leiterbahnen nicht "irgendwo" durch, sondern an einer definierten, dort gezielt verjüngten Stelle."
Ich kenne nämlich meine Pappenheimer, die defekte Sicherungen mit Alufolie überbrücken und so!
Frage: Was bietet MoSteuS dem Hobby-Elektroniker?
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Antwort:
Schaut man sich mal die Schaltungen aus dem Elektor-Verlag an, so stellt man fest, dass diese oft zu gut 90% identisch sind.
Quasi jeden Monat das Gleiche: Ein Mikrocontroller mit etwas Standard-Kram drum herum. Mal ist so ein Ding dann ein "Temperatur-Logger". Das nächste Mal ist es ein Frequenzzähler. Dann wiederum, ist es eine Wetterstation; ein Bewässerungsautomat für die Topfpflanze; eine Weichenstell-Anlage für die Modelleisenbahn, oder auch ein Akku-Lader …
Aber jedes Mal ist es im Kern ein Mikrocontroller mit etwas Standard-Kram und ganz wenig wirklich problemspezifischer Elektronik.
Jedes Mal gibt es 'ne eigene Platine, die sich natürlich kaum für mehr eignet, als die diesmalige Aufgabe.
Da fragt man sich doch, warum man den stets gleichen Schaltungsteil nicht geschickt standardisiert und die spezifischeren Teile nach einem klugen, universellen Konzept hinzusteckbar ausführt.
Gut, Elektor hätte dann ganz rasch ein Problem …
Natürlich gibt es solche Konzepte bereits. Schaut man in die großen Elektronik-Foren, stößt man auf einige solcher Ansätze. Auch Arduino gehört dazu.
Aber sämtliche mir bekannten Ansätze sind für mein Empfinden nicht konsequent genug, nicht weit genug gedacht.
Dieser Text wäre endlos, wenn ich jetzt alles aufzählen würde, was ich da zu kritisieren habe. Allein schon diese "Arduino-Shields", die huckepack auf die Hauptplatine aufgesteckt werden und dadurch zuverlässig verhindern, dass man im Fehlerfall an der Hauptplatine sinnvoll Messungen durchführen kann, sind für mich ein K.O.-Kriterium. Steckt man auf diese Weise drei Platinen zusammen, muss man schon alles auseinander reißen, um an die mittlere heran zu kommen. Dann aber, erübrigt sich jede Messung - die so freigelegte Platine ist nun ja mit nichts mehr verbunden ...
Baut man auf Arduino basierend ein System zusammen, artet das normalerweise doch wieder in einen unübersichtlichen Drahtverhau aus.
Der Bastler wird mit den Platinen allein gelassen. Es fehlt ein durchgängiges Gehäusekonzept. Alles Weitere ist sein persönliches Problem.
MoSteuS hingegen, entschärft die Gehäuse-Problematik schon mal erheblich.
Ich preise MoSteuS nicht explizit als Einsteigersystem an. Es richtet sich eher an schon erfahrenere Anwender, die bereits mit Mikrocontrollern umgehen können, die bereits Federn gelassen haben, bei ausufernder Fehlersuche. Die nach einem optimierten System lechzen.
Eine Mikrocontrollerschaltung zu layouten ist für gestandene Elektroniker nun kein unüberwindbares Problem, wie schon die zahllosen Selbstbauprojekte zeigen.
MoSteuS geht aber weiter. Es knüpft da an, wo Arduino & Co. aufhören und den Anwender allein lassen.
Weiter oben erwähne ich die Kostenvorteile. Für den Hobby-Elektroniker muss ich das leider etwas relativieren:
Bei der Entwicklung habe ich Abstriche bei der Kostengünstigkeit der Teile gemacht, zugunsten anderer Vorteile.
Zu den Vorteilen gehören:
Die Funktionssicherheit.
Der gute Schutz vor Fehlbeschaltung.
Die Servicefreundlichkeit.
Die universelle Wiederverwendbarkeit der Teile.
Gerade den letzten Punkt möchte ich als Vorteil sehr betonen.
War man es früher gewohnt, für bestehende Aufgaben eigene Platinen zu entwickeln, die genau diese eine Aufgabe erfüllen, ansonsten aber wenig flexibel sind, so ändert sich das mit MoSteuS erheblich!
MoSteuS ist da mehr wie Lego. Oder wie Fischertechnik.
Man steckt sich seine standardisierten Teile zusammen, spielt ein Programm drauf und fertig.
Bei Bedarf erweitert man das System, durch Hinzustecken weiterer Teile.
Und jederzeit kann man alles wieder auseinander nehmen und zu einem ganz neuen System zusammenstecken.
Oder man kann die Teile bei eBay verkaufen.
Der Kostenvorteil besteht für den Hobby-Elektroniker also nicht im möglichst billigen Einkauf, sondern eher im Investitionsschutz, weil die Teile immer und immer wieder für ganz andere Aufgaben einsetzbar sind.
Gegen billige Massenware aus China kann MoSteuS nicht anstinken.
Aber wer hat noch nie 'nen billigen LED-Controller gekauft, der in der Praxis dann derart flimmert, dass man geneigt ist, das Dingens schnell in die Tonne zu treten?
Billig gekauft ist dann zweimal gekauft!
Also bastelt sich manch ein Anwender seine Komponenten selber. Wochenlang brütet er an Schaltungen, treibt sich in Foren herum, verzweifelt an absurden Fehlern.
MoSteuS nimmt dem Entwickler ein paar bedeutende Parts ab. Die funktionskritischen Sachen sind (später) bereits ausgereift vorhanden. Der geneigte Entwickler baut also lediglich spezielle Funktionsgruppen selbst, die noch nicht allgemein verfügbar sind. Hält er sich dabei an ein par Konventionen, sind damit etliche, mögliche Fehlerquellen bereits aus der Welt.
Gegenüber Arduino & Co. wir er aber nicht mit den nackten Platinen allein gelassen, sondern es existiert ein sinnvolles Gehäusekonzept, das ganz weitgehend ohne mechanische Bearbeitung auskommt!
Aber niemand ist gezwungen, bereits vorhandene MoSteuS-Komponenten einzukaufen und unmodifiziert einzusetzen. Der geneigte Elektroniker hat hier mehr eine Art Baukastensystem zur Hand, das er bei Bedarf um eigene Kreationen erweitern kann. Mit dem er aber auch ganz neue Anwendungsfälle erschließen kann. Und wo er rasch sein Wissen zu erweitern in der Lage sein wird, denn MoSteuS unterstützt ja alle möglichen Schnittstellen, Funkstandards etc . Und alle Doku liegt offen!
Wer einfach nur mit einer nackten Platine ein paar LEDs ansteuern will und nichts darüber hinaus, der kommt mit Arduino zweifellos billiger zum Ziel.
Wer aber etwas sucht, das darüber hinaus geht, sollte besser auf das zukunftsträchtige MoSteuS setzen!
Frage: Was bietet MoSteuS dem Veranstaltungstechniker?
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Antwort:
DMX hat lästige Grenzen. Von den diversen Erweiterungen des Standards, sowie schlampigen, mit Kompatibilitätsproblemen behafteten Implementierungen ganz zu schweigen.
DMX ist in der Praxis leider nicht so zuverlässig, wie es sein sollte (und eigentlich sein müsste).
Aber besonders lästig ist die für heutige Anwendungen viel zu langsame Datenrate.
Die Zykluszeit beträgt 22,67ms. Reduzieren lässt die sich nur, indem man weniger als die erlaubten 512 Adressen verwendet. Das erfordert dann aber halt ein zweites, drittes … "Universum", nebst eigener Verkabelung.
Das ist in solchen Fällen echt doof, wo z.B. nur ein einziges Gerät eine schnelle Refreshzeit benötigt, die anderen Slaves aber zeitlich unkritisch sind. Dann muss man extra für das eine, oft mit neuen Daten zu fütternde Gerät, ein eigenes Universum anlegen und 'ne eigene Leitung ziehen.
DMX sendet halt stur alle Daten in einem einzigen Stream heraus. Ob sich für einzelne Adressen nun Daten geändert haben, oder nicht.
MoSteuS ist da erheblich flexibler!
MoSteuS unterstützt mehrere, unterschiedliche Protokolle und man kann sich gezielt dasjenige Protokoll heraussuchen, das für den jeweiligen Anwendungsfall die meisten Vorteile bietet.
Da bei MoSteuS ohnehin die Datenrate höher ist, als die recht mauen 250 kBit/s von DMX, bietet es sich in manchen Fällen an, die Daten mehrerer DMX-Universen per MoSteuS zu übertragen und erst an Ort & Stelle nach DMX zu konvertieren. Und zwar so, dass die Verkabelung einem förmlich in den Schoß fällt.
Natürlich ergeben sich weitere Vorteile. So arbeitet MoSteuS ja prinzipiell bidirektional. Es sind also auch Anwendungen realisierbar, wo Rückmeldungen gefordert sind. Auch lassen sich durch geeignete Module Kompatibilitätsprobleme zwischen DMX-Gerätschaften unterschiedlicher Hersteller elegant beseitigen.
Leider muss ich aber bei der Geschwindigkeit doch etwas zurück rudern. Ursprünglich sollten Datenraten bis 2 Mbit/s möglich sein. Also satte achtfache DMX-Geschwindigkeit!
Der jüngste Stand der Entwicklung nötigte mich jedoch, auf 500 kBit/s herunter zu schrauben.
Das schmerzt! Dennoch lassen sich damit in der Praxis die Daten mehrerer (nicht voll ausgereizter) DMX-Universen über ein einziges Kabel übertragen, weil der MohBus von MoSteuS (je nach gewähltem Protokoll) mit effizienterer Adressierung und Refreshrate arbeitet, als DMX.
MoSteuS ist halt in der Lage, einzelne Teilnehmer gezielt zu adressieren.
Frage: Was bietet MoSteuS dem Steuerungsbauer?
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Antwort:
Genau das ist mein Fall!
Ich verdiene meine Brötchen (neben Service-Einsätzen) mit der Entwicklung kundenspezifischer Schaltungen. Da will ein Schausteller seine Beleuchtung am Karussell steuern, oder die Figuren seiner Geisterbahn. Oder er will von der Kasse aus Funktionen im Schaltschrank seines Mittelbaus steuern.
In solchen Fällen geht es zumeist um Einzelstücke. Bestenfalls um Kleinstserien.
Da ist die Entwicklungszeit der größte Kostenfaktor. Materialkosten sind - damit verglichen - eher zweitrangig.
Wen juckt es, wenn eine halbwegs passende Schaltung aus der Schublade 40,- EUR mehr Materialkosten verursacht, als eine speziell entwickelte Platine, wenn man an deren Entwicklung erst mal drei Wochen arbeiten müsste (was ja bezahlt werden muss)?
Der Kunde will also ein paar Sensoren abfragen, sowie ein paar Taster. Er will ein Display ansteuern, ein paar Ventile, 'nen dicken Motor und 'nen Haufen Glühlampen.
Als Konstrukteur steckt man also die passenden MoSteuS-Platinen in ein (oder mehrere) Hutschienengehäuse, verlegt ein Kabel zwischen Kasse und Mittelbau, schreibt das Programm und die Show kann beginnen!
Natürlich gibt es hier erhebliche Überschneidungen mit bestehenden Lösungen, wie SPS. Gerade im industriellen Umfeld gibt es ja quasi alles!
Formulieren wir es so: Wer bereits ein SPS-System kennt, das:
1) All seine üblichen Anwendungsfälle abdeckt.
2) Kostengünstig ist.
3) Gut beherrschbar ist.
4) Absolut sicher auch in mehr als 10 Jahren noch verfügbar ist.
… dem will ich sein System nicht ausreden, bloß um ihm MoSteuS aufzuschwatzen.
Ich jedenfalls, habe ein solches System bisher noch nicht gefunden.
Gerade wenn die Platzverhältnisse den Einsatz von Hutschienentechnik unmöglich machen, sieht es bei SPS ziemlich schlecht aus. Erst recht, wenn es dann außerdem noch kostengünstig sein soll.
Der Steuerungsbauer muss auch an den Servicefall denken.
Materialkosten sind meistens der kleinste Kostenfaktor. Die Entwicklungszeit ist der nächst höhere. Aber wenn ein Kunde Umsatzeinbußen hat, durch eine defekte Steuerung, dann kann es ganz rasch richtig teuer werden!
Die Philosophie von MoSteuS besagt, dass alle Komponenten steckbar und mit wenigen Handgriffen austauschbar sein müssen.
Die fehlerträchtigen Schaltungsteile sind (wenn die Teile endlich verfügbar sind) ausgereift vorhanden und weitgehend idiotensicher (Verpolschutz, Schutz vor Fehlbeschaltung …).
Der Steuerungsbauer, der auf MoSteuS setzt und eigene, kompatible Platinen entwickelt, braucht sich also lediglich auf seinen speziellen Anwendungsfall zu konzentrieren. Die störsichere Datenübertragung ist bereits ausgereift. Ebenso die Protokollschichten und das Gesamtkonzept, wie die Teile zueinander passen müssen.
Alle Pläne, Protokolle, Quelltexte liegen zudem offen. Wer das richtig versteht, der versteht das als einen erheblichen Vorteil! Konservative Geister mögen kleinlich an ihren drögen Patenten kleben und alles ängstlich unter Verschluss halten, in ihrer neurotischen Angst vor Nachbauern.
MoSteuS hingegen, setzt auf die Offenheit! Es verkürzt die teure Entwicklungszeit erheblich, da auch andere Anwender ihre Entwicklungen beisteuern!
Warum wohl, ist Firefox der bessere Browser, verglichen mit dem IE?
Warum schafft es Mozilla, trotz Offenlegung des Quelltextes, Geld mit dem Projekt zu verdienen?
Wie viel Geld verdient Microsoft heute wohl mit dem IE (und nur dem IE)? - Richtig: Gar keines mehr!
Manche Kunden fürchten (zu recht), dass der Anbieter ihrer Steuerung in einigen Jahren nicht mehr existiert. Denn dann kann womöglich niemand mehr Service leisten.
Solche Kunden können beruhigt werden, wenn MoSteuS zum Einsatz kommt! Denn da liegt alles offen.
Frage: Was bietet MoSteuS dem Häuslebauer?
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Antwort:
Es gibt professionelle Lösungen für die Gebäudesteuerung, ja.
Meistens sind solche Lösungen brutal teuer und richten sich eher an Firmen, Hotels, Großkunden.
Doch der Markt ist in Bewegung, die Technik schreitet voran. Das "Internet der Dinge" ist in aller Munde. Verschiedene Anbieter kochen hier seit Jahren (und noch immer) ihre eigenen, zueinander inkompatiblen Süppchen. So was wie DEN Standard gibt es bislang noch nicht.
Wie man in den einschlägigen Foren sieht, besteht aber ein Bedarf, der nach meiner Beobachtung nicht gut abgedeckt wird. Der kleine Häuslebauer will vielleicht nur seine (womöglich selbstgebaute) LED-Beleuchtung intelligent ansteuern. Er will aber das Geflimmere billiger China-Massenware vermeiden. Natürlich erwartet er heutzutage eine Möglichkeit, per Smartphone Einfluss nehmen zu können.
Von DALI und EIB hat er keine Ahnung, er weiß aber, dass diese ohnehin lahm sind und ihre Grenzen haben. Somit verspürt er wenig Lust, sich dort einzuarbeiten. Zumal er gerne eigene Basteleien in das Gesamtsystem integrieren würde.
MoSteuS ist Open Source!
Die meisten Komponenten wird man fertig kaufen können. In den Foren wird sich bald eine Entwicklergemeinde auf das Projekt stürzen, die ständig neue Erweiterungen kreiert.
Der Punkt, wo es heißt: "Hier stößt MoSteuS nun aber an unüberwindbare Grenzen" dürfte nie erreicht werden! Auch in vielen Jahren nicht.
Kabellos glücklich!
Nicht überall können zusätzliche Steuerleitungen verlegt werden, wie sie z.B. beim EIB erforderlich sind.
Diese Lücke füllen semiprofessionelle Systeme wie FS-20, die für meinen Geschmack aber etwas zu "semi" und zu wenig "professionell" sind.
Dass MoSteuS auch FS-20 Komponenten ansteuern kann, ist natürlich Ehrensache. Aber wer die Grenzen und "Macken" dieses Systems kennt, mag dem nicht unbedingt bedingungslos ausgeliefert sein.
Deutlich professioneller sind die Lösungen der Firma Enocean.
Deren Funkschalttechnik setzen mehrere, renommierte Hersteller in ihren Produkten ein. Leider zu oft ziemlich saftigen Preisen.
Klaro, dass MoSteuS auch mit Enocean kann!
Davon abgesehen kann ich mir nicht verkneifen zu erwähnen, EXAKT deren Technik ungefähr 20 Jahre vor deren Realisierung höchst selbst "erfunden" zu haben!
Haupteigenschaften:
1) Batterieloser Betrieb durch Energy-Harvesting.
2) Extrem störsicher durch Adressen von 32 Bit.
3) Dreimaliges Senden jedes Telegramms, zwecks weiterer Erhöhung der Störresistenz.
4) Besonders vorteilhafte Sendefrequenz; für die Gebäudetechnik geeigneter, als FS-20 oder WLAN.
Unter fortgeschrittenen Elektronik-Bastlern beliebt, ist auch das extrem preiswerte und verblüffend leistungsstarke RFM12.
Muss ich überhaupt noch erwähnen, dass MoSteuS und RFM12 natürlich so richtig "per Du" sind?
MoSteuS kann generell mit jedem Funkstandard zusammenarbeiten.
Ich werde zu gegebener Zeit eigene Entwicklungen veröffentlichen, die auf bidirektionaler Funkverbindung mit RFM12 basieren, ergänzt um ein Datenprotokoll, das dass "Abhören" von Funktelegrammen und anschließender Fremdbeeinflussung ausschließt.
Das ist nämlich ein Punkt, den die verfügbaren Systeme in der Regel ignorant übersehen.
Wir gehen allmählich auf eine Zeit zu, in der etliche Vorgänge im Haus per Funk oder Internet gesteuert/abgefragt werden können.
Das ermöglicht eine Reihe ziemlich übler Angriffs-Szenarien und ein weites Betätigungsfeld für Jugendliche mit sonderbarem Sinn für Humor.
Ich denke, dass MoStuS da von der Konzeption her wesentlich besser da steht, als etliche kommerzielle Produkte!
Frage: Was bietet MoSteuS dem Schausteller?
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Antwort:
Schausteller haben in erster Linie mit Beleuchtung zu tun.
In zweiter Linie auch mit Steuerungstechnik. Z.B. für die Figuren der Geisterbahn oder für die Ventile und Motoren am Karussell.
Noch immer ist das Thema "Umrüstung auf LED-Technik" ein großes Thema. 230V LEDs killen reihenweise die alten Lauflichtgeräte, die mit ihren Triacs für Nulldurchgangssteuerung an Glühlampen ausgelegt sind.
Es besteht also immer mal Bedarf, nach einer modernen, ausfallsicheren Steuerung.
Der Hersteller der Geisterbahn, oder des Lauflichtgerätes, existiert längst nicht mehr. Oder er weigert sich sogar, das alte Ding noch zu reparieren.
Also werden irgendwelche Bastler angeheuert, die da irgendwas zusammenschustern.
Ein riesiger, undokumentierter Drahtverhau, eingepfercht in ein viel zu enges Gehäuse, ist da das typische Ergebnis. Um eine defekte Platine aus dem schwer zugänglichen Schaltkasten zu entnehmen, müssen zunächst etliche Lötstelen gelöst werden
Diese Typen, die das verursacht haben, sind nach zwei Jahren ebenfalls weg vom Fenster und keiner weiß so genau, was die da zusammengepfuscht haben.
Bei MoSteuS liegt alles offen!
Ich strebe an, dass die meisten Teile später von mehreren Quellen zu beziehen sein werden. Das Problem mit der nicht-Nachkaufbarkeit von Teilen soll damit schon mal aus der Welt sein!
Ein Schausteller braucht zudem oft eine schnelle Lösung. Der Scooter steht, das Licht flimmert - eine Lösung muss her! Rasch!
Meine Idealvorstellung sieht so aus, dass ich ein gesundes Sortiment an MoSteuS-Komponenten stets vorrätig habe und im Bedarfsfall nicht nur umgehenden Service leisten kann, sondern selbst neue Geräte von heute auf morgen zusammenstecken könnte.
Mehr noch: Dass der Schausteller das mit einer gesunden Portion von Halbwissen sogar selbst tun könnte!
Was dann noch fehlt, ist nur noch die Software. Klar, für Lauflicht-Anwendungen habe ich fertig geschriebene Routinen, so dass ich schnell reagieren kann.
Aber selbst wenn eine Geisterbahn steht, für die ein ganz spezielles Programm geschrieben wurde, sollte es rasch möglich sein, einen mit MoSteuS vertrauten Programmierer aufzufinden, der kurzfristig einspringen kann.
Gegenüber dem bisherigen Stand der Dinge also erhebliche Vorteile!
Was die Qualität betrifft, habe ich eine sehr gute Meinung von meinem Kollegen Kairies. Was der baut, hat Hand und Fuß.
Aber: Wenn der gute Mann mal nicht (mehr) verfügbar ist, was dann?
Es ist das gleiche Problem, wie bei Apple: Wenn dort morgen eine Bombe einschlägt, haben die Apple-User dieser Welt ein Problem: Sie können woanders keine Teile mehr kaufen.
MoSteuS ist Open Source!
Ich schwöre feierlich, die Baupläne für die Platinen offenzulegen und zudem anzustreben, dass man die fertigen, standardisierten Platinen in mehreren Shops einfach nachkaufen kann!
Ebenso lege ich auf Kundenwunsch alle Quelltexte offen, so dass andere Programmierer einspringen können, falls ich mal ausfallen sollte.
Ich halte absolut nichts von Patenten, sondern ich glaube, dass die bedingungslose Offenlegung mir sogar einen erheblich weiteren Kundenkreis bescheren wird!
Gut für den Schausteller, gut für mich, gut für andere Entwickler!
Frage: Will haben! Wo kann ich die Teile kaufen?
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Antwort:
Gegenwärtig noch nirgendwo.
MoSteuS befindet sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Der Stand ist aber bereits weit genug vorangeschritten, dass ich hier mehr und mehr Eckdaten veröffentliche (übrigens mit der Hoffnung, damit weitere Entwickler ins Boot ziehen zu können!).
Ich habe einige Webshops im Visier, mit denen ich später zusammenarbeiten möchte.
Generell werden alle Daten offen liegen und wer die Teile bauen und verkaufen möchte, der soll das tun!
Ich halte die Zügel da ausgesprochen locker. Wer eigene Platinen entwickelt und verkauft, sollte diese lediglich mit dem Zusatz "kompatibel" versehen. Also mit der konkreten Kennzeichnung: "MoSteuS-kompatibel".
Das dient nur zu Unterscheidung, damit klar ist, dass die jeweilige Platine nicht aus meiner eigenen Entwicklung entstammt.
Ich selbst verkaufe keine Teile. Denn ich drücke mich vor der bescheuerten Elektroschrott-Verordnung, die so praxisfremd ist, wie wohl nur CDU-Politiker sie zu gestalten fähig waren.
Kaufen wird der jeweilige Kunde die Teile dann in beliebigen Shops und ich werde daran nicht mal mitverdienen!
Jeder kann seine MoSteuS-Anlage daher prinzipiell selbst bauen, wenn er sich genügend in die Materie vertieft. Mein Job besteht darin, für dazu nicht fähige Kunden, eine Anlage zu projektieren und zu programmieren.
Jeder kann das gleiche tun, wie ich! Ich erhebe keine Lizenzgebühren, lasse mir nichts patentieren, halte keine Informationen zurück! Bin da echter Vollblut-Pirat!
Meine Hoffnung ist die, einerseits Entwickler gewinnen zu können, die gemeinsam mit mir das Projekt vorantreiben. Und andererseits, durch die bald zu erwartende, hohe Bekanntheit des Projektes, neue Kundenkreise erschließen zu können.
Frage: Wie weit ist die Entwicklung vorangeschritten, wann sind die Teile verfügbar?
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Antwort:
Eigentlich sollte es schon fertig sein …
Leider hat mich meine Gesundheit im letzten Jahr sehr im Stich gelassen und gelegentlich muss ich auch mal Projekten arbeiten, die meine Miete sichern. MoSteuS wird sich für mich erst langfristig lohnen; derzeit kostet die Entwicklung mich viel Zeit und Geld. Ich kann also nur überschüssige Zeit hineinstecken.
Auf meiner Website sieht man immerhin Bilder des Vorgängers.
MoSteuS basiert grob darauf, ist aber doch eine völlige Neuentwicklung. Bis jetzt steckt (mit Unterbrechungen) ein Jahr Arbeit darin.
Definitiv fertig wird es dieses Jahr (2013). Etwa zum Sommer rechne ich mit der Verfügbarkeit erster Platinen.
Bis dahin werden auch die grundlegenden Datenübertragungsprotokolle fertig sein, die einen sehr wesentlichen Aspekt des Systems darstellen.
Die Schwierigkeit besteht hier darin, dass es sich ja nicht um eine einzelne Platine handelt, sondern um ein ganzes Baukastensystem mechanisch, elektrisch und datentechnisch zueinander kompatibler Teile.
Sogar für verschiedene Einbauszenarien ausgelegt - nicht nur für die Hutschienengehäuse designt. Da muss extrem vorausschauend entwickelt werden.
Zudem soll alles unter Spannung steckbar/ziehbar sein; man muss verteilte Installationen mit langen Zuleitungen im Visier haben, bei denen einzelne Teilnehmer an unterschiedlichen Netzphasen hängen, muss Erdschleifen vermeiden, muss dabei bedenken, was passiert, wenn entfernte Teilnehmer stromlos geschaltet oder entnommen werden …
Es muss auch eine Art Fernkonfiguration her und die Möglichkeit, Firmware zu aktualisieren.
Das Projekt ist wirklich enorm komplex!
Wer auf den Zug aufspringen und mich unterstützen möchte, ist mir natürlich höchst willkommen!
Frage: Die Pläne liegen später echt offen; ich darf die Sachen einfach so nachbauen und sogar verkaufen?
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Antwort:
Ja! Ja! Ja!
Ich will eine starke Verbreitung und hohe Bekanntheit erreichen.
Das könnte ich niemals schaffen, wenn ich doofe Patente anmelden, Informationen zurückhalten oder von Herstellern und Shopbetreibern Lizenzgebühren abmelken würde.
Google verdient auch nicht damit ihre Kohle, für Suchanfragen die gierige Hand aufzuhalten. Google verschenkt diese Dienstleistung!
Geld wird mit dem "Drumherum" verdient, das nur durch die hohe Bekanntheit und häufige Nutzung möglich ist.
Wenn Du einen Shop mit Elektronik-Kram betreibst, dann baue die Teile nach und ich kaufe sie später günstig bei Dir ein!
Mein Bedarf, für meine eigenen Kunden, wird ja eher sehr gering sein. Würde ich die Teile selbst produzieren, könnte ich keine so guten Stückpreise realisieren.
MoSteuS soll Massenware (und dadurch preiswert) werden!
Frage: Ich will mich an der Entwicklung beteiligen. Was muss ich tun?
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Antwort:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Desi« (20. Mai 2013, 03:13)
Hinweis zum obigen Posting:
Der alte Spoiler-Code war von mir unbemerkt amok gelaufen und hatte die schöne FAQ völlig verunstaltet.
Habe daher alles auf den neuen Expander-Code umgestellt.
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Achtung: Meine "piratigen" Postings können höhere Dosierungen von Satire/Ironie/Sarkasmus beinhalten! Mehr Infos dazu
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