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Die Mainboardbezeichnung, die auf dem Silkscreen aufgedruckt ist, bezieht sich zunächst einmal rein auf die (unbestückte) Leerplatine!Im Schaltplan Seite 52 (Es ist nicht alles bestückt, was gezeichnet ist. Die ext. Gatetreiber samt Beschaltung fehlen).
In solchen Fällen, wo ein Chip scheinbar nicht tut, was er tun soll, sollte man immer zuerst schauen, ob er überhaupt seine Enable-Signale erhält.- Mit dem Oszi habe ich die Gatespannungen geprüft. Es kommen keine Steuersignale (GS Spannung 0V). Auch beim Powerup kein Versuch einer Ansteuerung.
=> OK dachte ich mir, wird wohl der Steuerchip hinüber sein.
Dann würde ich aber auf Anhieb das Display verdächtigen und zunächst in dieser Richtung den Fehler suchen.Der Test mit dem neuem Board lieferte leider das gleiche Fehlverhalten!
Das kann zwar prinzipiell sein, aber das ist genauso unwahrscheinlich, wie dass der Hund tatsächlich Fritzchens Hausaufgaben gefressen hat.Sieht also so aus, dass der Prozessor defekt war und dieser das alte und neue Board geschädigt hat??? Kann das sein?
Ich wollte gerade protestieren, weil ich anhand des Schaltplans irrtümlich dachte, der Chip hätte unabhängige Enable-Eingänge. Aber dann habe ich selbst mal das Datenblatt gesaugt ...Das Enable Signal sollte da sein. Das ist ein Mehrfachwandler und die Corespannung liefert er ja.
In der Tat, daher fiel mein erster Verdacht auf das Display, bzw. den Displaystecker.Was mich halt verwundert hat, ist dass das gleiche Fehlerbild auf zwei verschiedenen Boards auftritt.
Glückwunsch!Der Laptop läuft jetzt wieder. Was genau der Fehler ist, da bin ich mir aber nicht sicher.
Das ist wohl der Punkt.Pin 36 PowergoodG VR2 bleibt Low
Die Gates an den VR2 MOSFETs werden nicht (nie) angesteuert.
Die Registerwerte stehen doch im (vollständigen) Datenblatt des Chips.Am I2C sieht man Kommunikation; für mein Picoscope mit 25MHz aber etwas zu schnell. Da ich keine Details zum Botschaftsaufbau und den Registerwerten habe, bringt das eh nichts.
Nein, unbedingt aufbewahren!Das alte Board ist dann eh was für die runde Ablage.
Passt doch.Eine Übertragung besteht aus 32 Bits (grob geschätzt). Im Datenblatt sehe ich aber nur ein Byte für Registeradresse und ein Byte für Dateninhalt.
MSB oder LSB?
Auf dem Controller-Board der Festplatte?Mit der HDD hatte ich noch etwas zu kämpfen. Da waren wohl die Kontakte auf der LP korrodiert.
Ich seh da kaum Ersatzteile... Ich gehe nicht davon aus, dass ich so ein Board ein 2. mal reparieren muss. Es sind noch weitere 9 Stück in der Bucht erhältlich.Zitat
Das ist doch ein vollständiges Ersatzteillager! Und so billig, wie Du das neue Board auftreiben konntest
Reinigen ist schon klar, reicht mir aber nicht.Zitat
Aber das Verzinnen der Pads halte ich für eine schlechte Lösung. Lieber die Oxidschicht chemisch entfernen.
Das kann die Picoscope SW auch auswerten, da brauchst noch keinen Logic Analyser.Zitat
wenn man eh schon den Zirkus getrieben hat, einen Logic-Analyzer anzuschließen.
Öh, wie bitte?Ich seh da kaum Ersatzteile...
Generell betrachte ich bei Notebooks einen Mainboardtausch als nicht lohnend. Das sind Preise von 200-300,- EUR völlig normal. Billiger kriegt man normalerweise nur "refurbished" Boards. Und meine Erfahrungen damit sind so grottig, dass ich das nicht empfehle.Billig naja... Ein neues Board mit aktuellem Chipsatz bekommt man schon für unter 100€ (ohne Prozessor und Arbeitsspeicher).
Die Boards sind vermutlich recycelt aus Schrott Laptops.
Und da gebe ich die elektrochemische Spannungsreihe zu bedenken.Nach dem Reinigen verzinne ich das wieder, damit kein blankes Kupfer da ist. Das Zinn wirkt auch bestens als Korrosionsschutz.
Ich glaube, es ist aber ein großer Unterschied, ob die unterschiedlichen Metalle verlötet wurden, oder ob bloß Pressdruck zwischen ihnen besteht.Wenn die elektrochemische Spannung ein Problem darstellen würde, dann dürfte man vergoldete Kontakte nicht verlöten z.B. SMA Stecker. Das ist aber Stand der Technik.
Dendriten entstehen meines Wissens auch unter sehr sauberen Bedingungen. Dann allerdings sehr verlangsamt.Das andere Thema gal. Zersetzung und Dendritenbildung resultiert vor allem aus Flussmittelresten / Verunreinigungen auf der LP Oberfläche und weiteren Parametern. Gefördert wird das u.a. noch durch Feuchtigkeit, Temperatur und dauerhaft anliegender Spannung.
Stellt sich die Frage, ob die Platte jemals Bedingungen erlebt hat, bei denen Luftfeuchtigkeit zu Tröpfchen kondensiert?Hab mir grad eine HGST Platte angeschaut. Da ist auch Lötzinn auf den Kupferpads der Leiterplatte. Die Pins sehen verzinnt aus. Keine Oxidspuren oder Zersetzung, auch wenn die Platte über 10 Jahre alt ist.
Und hier stellt sich die Frage, wie das überhaupt sein kann?Dann hab ich noch Seagatte Platten. Hier Goldkontakte und blankes Kupfer. Das Kupfer ist grundsätzlich angelaufen oder gar schwarz, mit den bekannten Funktionsproblemen.
Etwas unpräzise, denn "Lötzinn" kann sonstwas für eine Legierung sein.Das ist definitiv Lötzinn auf der HGST Platte (ist Original so).
Du meinst damit vermutlich die Beschichtung der Kontaktzungen?Die Oberfläche ist vermutlich chem. Ni/Gold (Seagate und HGST).
Interessant! Woher stammt diese Information?Typische Lagerfähigkeit der Oberfläche beträgt 12 Monate. Danach kann die Lötfähigkeit (Reflow, Welle) nicht mehr gewährleistet werden. D.h. die Oberfläche verändert sich selbst im unbestückten Zustand und luftdichter Verpackung.
Das stimmt natürlich.Die typische Betriebsumgebung (Büro, Innenraum) einer Festplatte führt nicht zur Betauung.
Und das juckt mich jetzt so richtig, dafür mal den Grund in Erfahrung zu bringen!Meine Seagate hatte trotzdem Kontaktprobleme.
Werkstoff | Potenzial |
---|---|
Gold (Variante 1) | +1,69V |
Gold (Variante 2) | +1,50V |
Nickel (Variante 1) | +0,98V |
Palladium | +0,85V |
Silber | +0,80V |
Kupfer (Variante 1) | +0,52V |
Kupfer (Variante 2) | +0,35V |
Kupfer (Variante 3) | +0,16V |
Zinn (Variante 1) | +0,15V |
AB JETZT NEGATIVE WERTE | - |
Blei | -0,13V |
Zinn (Variante 2) | -0,14V |
Nickel (Variante 2) | -0,23V |
Beryllium | -1,85V |
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