Welches Notebook soll ich mir kaufen?
Dieser Text richtet sich an „Kaufwillige ohne Ahnung“, als kleine Entscheidungshilfe.
Und: Nein, EDV-Dompteur verkauft keine Notebooks. Sie sind völlig frei in der Wahl Ihres Händlers!
Autor:
Stefan Denk, Fa. EDV-Dompteur
Hirsekamp 20
22175 Hamburg
Tel.: 040/ 64 94 17 49
Web: http://www.EDV-Dompteur.de
Vorweg:
Mit der Frage nach dem „besten“ Notebook ist es wie mit der Frage nach dem besten Auto – ein solches gibt es nicht!
- Wer viel über Stock und Stein fährt, der braucht einen soliden Jeep.
- Ein sportlicher Fahrer fährt mit einem Ferrari besser.
- Hat man viel zu transportieren, braucht man einen großen Kofferraum.
- Ist man umweltbewusst, wählt man ein Fahrzeug mit niedrigem Spritverbrauch.
Der Markt gibt fast alles her und die unterschiedlichen Preisklassen haben alle irgendwo ihre Berechtigung, auch wenn man natürlich teilweise für den Namen bezahlt. Man muss nur wissen, was man selbst braucht.
Transportabel oder nicht?
Diese Frage steht am Anfang aller Überlegungen.
Wer das Notebook fast ausschließlich Zuhause stehen hat, keinen externen Monitor anschließen will, aber gerne Kinofilme darauf schauen möchte, der wird sich ein großes (und dadurch automatisch schweres) Gerät zulegen, mit einem schön großen Widescreen-Display.
Wer das Gerät aber häufig mit sich herumtragen muss, der sollte eher auf geringes Gewicht und Packvolumen achten, sowie auf Robustheit.
Gewicht:
Wer viel mobil ist, sollte bedenken, dass er in der Praxis noch das Netzteil mitschleppen muss (oder einen Ersatzakku), eine gepolsterte Tasche, eventuell eine Maus, einen Mobile-Stick, sowie weiteres Zubehör.
Am Ende hat man schnell ein Gewicht von mehreren Kilo zusammen. Und das Notebook ist empfindlich; erst recht mit vielen, irgendwo eingesteckten Erweiterungen. Jeder Kabelsalat stört und extern angeschlossene Gerätschaften werden auch gerne mal versehentlich irgendwo liegen gelassen.
Darum sollte - gerade bei transportablen Geräten - alles integriert vorhanden sein, was man unterwegs benötigt.
Mechanische Belastbarkeit:
Soll das Gerät leicht sein und auch noch preiswert, dann verbaut der Hersteller keine tragenden Konstruktionen aus Metall, sondern leichten, billigen Plastik-Kram.
Will sagen: Notebooks, die zugleich groß und leicht und billig sind, sind oft instabil.
Manche Modelle biegen sich deutlich durch, bzw. verwinden sich, wenn man sie an einer Ecke etwas anliftet. Und das Schlimmste: Die mechanische Beanspruchung wird voll auf das Motherboard übertragen, so dass mit der Zeit Ausfälle auftreten.
Je größer ein Notebook ist, umso schwerer und empfindlicher ist es!
Ein kleines Sub-Notebook überlebt schon mal 'nen kleinen Sturz. Ein großes Widescreen-Gerät mit Sicherheit nicht!
Tastatur:
Ganz wichtiges Thema! Da kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
Die Belegung der Tasten ist nur zum Teil standardisiert und nicht immer liegen alle Tasten dort, wo man sie erwartet.
Die Buchstaben und Zahlen sind seltener das Problem, aber:
- Wie ist die Anordnung beider Shift-Tasten (für Großschrift)?
- Die Tasten Strg, Fn, Windows-Taste und Alt sind häufig vertauscht.
- Wie ist die Anordnung von Return (Enter), Entf (Delete) und Backspace?
- Liegen die Kommataste und die Punkt-Taste dort, wo man sie erwartet?
- Sind die vier Pfeiltasten praxisgerecht angeordnet?
- Kollidiert die Return/Enter-Taste beim Schreiben mit einer Shift- oder Pfeiltaste?
Wie ist das Schreibgefühl? Haben die Tasten einen spürbaren Druckpunkt? Oder ist man sich manchmal unsicher, ob eine gedrückte Taste vom Rechner auch angenommen wurde und muss daher zwecks Kontrolle unnötig oft auf den Screen glotzen, statt auf die Tastatur?
(Jajajaaa, Sekretärinnen schauen natürlich NUR auf den Screen, schon klar. Otto Normalbürger aber nicht!)
Aus diesen Gründen niemals ein ungetestetes Modell aus dem Versandhaus bestellen, sondern vor dem Kauf unbedingt einen
realen Testtext von mindestens einer ganzen Seite schreiben! Und zwar mit allen Umlauten, dem „ß“ und allen Satzzeichen.
Auch mal per Tastenkombination Textteile ausschneiden (Strg+x), per Pfeiltasten verschieben und woanders wieder einfügen (Strg+v).
Amerikanische Geräte haben oft eine nur einzeilige Returntaste (Enter), während sie bei deutschem Tastaturlayout meistens gewinkelt und somit zweizeilig ist.
Wenn man häufig auch im Dunkeln arbeitet, so ist eine beleuchtete Tastatur fast unverzichtbar. Manche Geräte haben dazu eine eingebaute Lampe im Deckel, wenn nicht die Tasten von innen her beleuchtet sind. Aber die meisten Geräte haben leider keinerlei Tastenbeleuchtung.
Im Falle einer fehlenden Hinterleuchtung ist eine weiße Tastatur mit schwarzer Beschriftung deutlich angenehmer, wenn man viel im Dunkeln arbeitet, als eine schwarze Tastatur mit heller Beschriftung.
Die Geräuschentwicklung beim Tippen kann unter Umständen sehr relevant sein. Wenn beabsichtigt wird, Mitschriften während Meentings anzufertigen, dann sollte folglich auf eine möglichst geräuscharme Tastatur geachtet werden.
Display, Bildschirm:
Ist das Display von verschiedenen Winkeln (auch von oben/unten) betrachtbar?
- Das wäre wichtig für Präsentationen, wenn eine zweite Person zuschaut.
Oder kann das Display nur vom Bediener gut eingesehen werden?
Ergeben sich starke Farbverschiebungen, wenn man nicht aus optimalem Winkel drauf schaut? Für Bildbearbeitung ist eine korrekte Farbdarstellung wichtig.
Bei häufigen 4-Augen-Gesprächen, wenn jemandem gegenüber sitzt, ist es praktisch, wenn man das Display ganz herumklappen kann, so dass es flach auf dem Tisch liegt und man dann das Bild per Tastenkombination um 180 Grad drehen kann.
Will man auch im Freien arbeiten, so benötigt man ein sehr lichtstarkes Display, weil man bei Sonnenlicht sonst nichts mehr erkennen kann.
Im Verkaufsraum, bei Leuchtröhrenlicht, fällt einem das natürlich nicht auf!
Darum zum Testen eine kräftige(!) Taschenlampe mit in den Laden nehmen und mal schauen, wie es dann mit der Ablesbarkeit und den Spiegelungen aussieht.
Total luxuriös ist ein Touchscreen! Schnell mal eben eine Dialogbox mit dem Finger wegtippen, statt lange per Touchpad den Mauszeiger zum jeweiligen Button zu fahren. Aber Touchscreens sind recht selten anzutreffen, auch wenn sie inzwischen immer häufiger verbaut werden.
Manche Geräte haben einen „Touchscreen“, der nur mit einem Spezialstift zu bedienen ist (der aber auch gerne verloren geht) und der weder auf die Fingerkuppe noch auf den Fingernagel reagiert. Dafür folgt der Mauszeiger dem Stift sehr präzise.
Spezialstifte sind aber eher für mobile Grafiker nützlich, als für Normalanwender.
Zur Auflösung des Displays:
Wer häufig DVDs mit Kinofilmen guckt, braucht einen Widescreen.
Hohe Auflösungen sind zwar theoretisch toll, aber auf eher kleinen Displays, die mit hoher Auflösung betrieben werden, erscheinen Schriften eventuell unlesbar klein.
Mindestens 1024 x 768 Pixel sollte das Display haben, weil viele Anwendungen diese Auflösung als Mindestgröße voraussetzen.
Nur Sub-Notebooks haben mitunter kleinere Auflösungen, von z.B. 1024 x 600 Pixeln. Und da ist es ausgesprochen nervig bis unmöglich, bestimmte Programme zu bedienen, die eine Mindestauflösung von 1024 x 768 Pixeln voraussetzen.
Viel höhere Auflösungen machen nur bei großen Displays Sinn, eben weil sonst die Schrift und die Ikonen zu klein dargestellt werden.
Wichtiger Hinweis: An praktisch jedes Notebook kann man einen externen Monitor anschließen und mit höherer Auflösung betreiben. Daher rate ich, wenn man mobil sein will, aus Gewichtsgründen eher zu einem kleineren Display. Daheim oder am Zielort kann man dann ja wieder einen externen Monitor anschließen.
Wer das Gerät für Beamer-Präsentationen in wechselnden Geschäftsräumen nutzen will, sollte darauf achten dass ein VGA-Anschluss vorhanden ist.
Andere Bildschirmports (HDMI etc., für Heimkino) nach Bedarf.
Festplatte:
Heutige Größen reichen!
Wer aber ein besonders robustes Gerät haben will, der setzt auf die derzeit noch exorbitant teuren Solid State Disks, die keine beweglichen Teile mehr enthalten, bei denen die Daten elektrisch statt magnetisch gespeichert sind.
Die bezahlbaren SSDs haben aber leider eine deutlich geringere Kapazität als mechanische Festplatten.
Und noch ein Dämpfer - die Langzeitstabilität der Daten auf Solid-State-Disks ist umstritten. Jedenfalls gelten häufige Schreiboperationen auf den selben Bereichen (z.B. bei Defragmentierung) als ungünstig für die Lebenserwartung.
Allerdings überleben die Daten auf Solid State Disks jedes Magnetfeld und jeden „realen“ Sturz - ganz anders als mechanische Festplatten!
Bei häufig mobil zu nutzenden Geräten überwiegen m.E. die Vorteile der SSD.
Wer das Gerät aber eher stationär betreibt und riesige Datenmengen ansammelt, kommt mit einer herkömmlichen Festplatte preiswerter davon.
Bei nahezu allen Notebooks kann man die Festplatte im Falle eines Defekts binnen einer einzigen Minute selbst austauschen. Doch es gibt negative Ausnahmen!
Selbst bei der teuren Sony-Vaio-Reihe gibt es Modelle, wo der Tausch der Festplatte nur durch das komplette, sehr aufwändige Zerlegen des Gerätes möglich ist! Definitiv nicht mehr möglich für technisch Unversierte!
Im Falle eines Defekts wäre es aber ganz beruhigend, könnte man schnell mal eben die Platte ausbauen um das Gerät ohne „böse“ Daten zum Service geben zu können.
Leistungsdaten und Geräuschkulisse:
Jedes handelsübliche Notebook ist für Office-Anwendungen und Internet schnell genug!
Selbst jedes Subnotebook hat heute eine Taktfrequenz von mindestens einem GHz.
Mir fallen nur zwei für Otto Normalbürger relevante Anwendungen ein, die unabdingbar eine Taktfrequenz oberhalb von 1 GHz benötigen:
1) Grafisch aufwändige Spiele.
2) Video-Anwendungen (DVD gucken ist sehr grenzwertig auf 1 GHz).
Wer diese beiden Anwendungen nicht nutzt, kommt mit der Rechenleistung und dem Speicher eines jeden handelsüblichen Notebooks voll aus!
Windows „hakt“ selbst auf den schnellsten Rechnern machmal, weil es halt nicht echtzeitfähig ist. Schnellere Rechner mindern da nur die Symptome, beseitigen das Problem aber nicht.
1,6 GHz bieten Reserven, so dass eine DVD auch dann nicht ruckelt, wenn der Rechner noch durch Hintergrundprozesse beschäftigt ist. Mehr Taktfrequenz braucht man in aller Regel wirklich nicht.
Weniger ist mehr!
Der ganze Wahnsinn um den schnellsten Rechner ist ohnehin eine dornige Rose - je schneller ein Rechner ist, umso mehr Strom „frisst“ er, umso größer (und schwerer) müssen Akku und Netzteil sein und umso mehr muss der (eventuell störend laute) Lüfter arbeiten.
Darum sollte man immer auch auf die Akkulaufzeit achten und auf das Arbeitsgeräusch des Lüfters!
Zum Testen der Geräuschentwicklung im Laden mal ein Programm vom USB-Stick oder CD laden, das den Rechner ordentlich beschäftigt, um den Lüfter auf Hochtouren zu bringen.
Oder eine DVD gucken und parallel noch mit einem anderen Programm eine MP3 abspielen, um den Rechner stärker zu forden. Die Lautstärke ganz herunter drehen.
Welchen Geräuschpegel verursacht das Gerät dann?
Im Laden fällt es vielleicht kaum auf, aber in einem ruhigen Arbeitszimmer können ein lauter Lüfter und ein lautes CD-Laufwerk schnell auf die Nerven gehen.
Wärmeentwicklung:
Besonders leitungsstarke Geräte produzieren auch besonders viel Wärme.
Bei manchen Geräten werden bestimmte Stellen des Gehäuses besonders warm, z. B. der Bereich des Touchpads, was recht unangenehm ist.
Auch "Hotspots" auf der Tastatur können nerven, wenn also Bereiche der Tastatur deutliche Temperaturunterschiede aufweisen.
Wer sein Gerät viel im Mobileinsatz nutzt, auf Reisen also auch durchaus auf dem Schoß ruhend, der sollte auf eine kühle Unterseite achten.
Notebooks/Laptops sind allen Ernstes bereits Gegenstand kritischer Betrachtung gewesen, weil sie (auf dem Schoß betreiben) mit ihrer Wärmeentwicklung die Fruchtbarkeit von Männern ungut beeinflusst haben sollen.
USB-Anschlüsse:
In der Praxis braucht man oft mindestens drei USB-Ports.
Denn viele externe, per USB angeschlossene 2,5 Zoll Festplatten müssen wegen ihrer hohen Stromaufnahme per Y-Kabel gleichzeitig an zwei Ports betrieben werden. Sie laufen mitunter nicht an einem USB-Hub!
Darum: Auf mindestens drei, besser vier USB-Ports achten.
Wer nur zwei USB-Ports hat und immer eine USB-Maus betreibt, der kommt schon dann in Schwierigkeiten, wenn er nur eine Datei vom USB-Stick auf dem USB-Drucker ausgeben will. Wer möchte schon dauernd einen USB-Hub mit sich herumschleppen?
Wichtig ist, dass die Ports nicht so eng liegen, dass ein dicker USB-Stick, aufgrund seiner Abmessungen, automatisch einen zweiten Port so stark verdeckt, dass dieser nicht mehr nutzbar ist. Man kennt den Effekt von dicken Stecker-Netzteilen, in einer Steckdosenleiste.
Auch auf die Anordnung der USB-Ports achten.
Wenn man sowieso immer eine Maus daran betreibt, kann es nachteilig sein, wenn die Ports auf der rechten Seite liegen, wo man mit der Maus agiert, weil dann möglicherweise die Stecker stören, oder ein eingesteckter, langer USB-Stick.
Hinten platzierte Ports sind umständlicher zu erreichen und brechen schnell kaputt, wenn man das Gerät mal nach hinten kippt, es auf den Schoß nimmt, oder wenn man es auf dem Schreibtisch verschiebt und dabei irgendwo gegen hakt.
Touchpad:
Auch wenn man bevorzugt eine Maus an dem Gerät betreibt, sollte das integrierte Touchpad (Mausersatz) gut nutzbar sein.
Gerade wenn man mobil sein will und das Gerät auch mal auf dem Schoß betreibt, z.B. in der Bahn.
Manche Touchpads können einen in den Wahnsinn treiben, weil sie schlecht reagieren oder irgendwas als Doppellklick oder Scrollen interpretieren, was nur eine Bewegung sein sollte.
Darum: Ausgiebig testen!
WLAN, Bluetooth, IrDa:
WLAN ist heutzutage eigentlich immer vorhanden.
Dennoch darauf achten, denn aus Kostengründen ist manchmal das entsprechende Modul nicht bestückt.
Man sollte sofort loslegen können, ohne erst noch Module erwerben und einbauen (lassen) zu müssen!
Bluetooth wird für die Kommunikation mit Handys, drahtlosen Headsets und anderen Geräten benötigt.
Braucht nicht jeder, ist daher auch nicht immer vorhanden und kann zur Not per USB nachgerüstet werden. Belegt dann aber natürlich einen USB-Port.
IrDa ist eine inzwischen selten gewordene Datenschnittstelle, die per Infrarotlicht sendet und empfängt. Wurde früher vorwiegend für den drahtlosen Anschluss eines Handys benötigt, wird inzwischen aber kaum noch verwendet.
Doch wer es braucht, sollte darauf achten.
Sound:
Man erwartet von den integrierten Lautsprechern sicher keine Wunderdinge, aber für überzeugende, geschäftliche 4-Augen-Präsentationen und gelegentliches Musikhören will man nicht unbedingt noch Boxen mitschleppen. Daher sollte der Sound einigermaßen überzeugen. Für Präsentationen auch im Bassbereich.
Zum Testen Musikstücke/DVDs verwenden, die vom Frequenzspektrum her zum Anwendungsfall passen (also nicht nur Vogelgezwitscher, sondern auch was mit Bässen und Sprache).
Angenehm (aber leider sehr selten anzutreffen) ist ein echter Lautstärkeregler in Hardware, also ein Einstellrädchen. Denn damit kann man ohne komplizierte „Diskussionen“ mit der dummen Maschine sofort den Ton leise drehen, wenn das Ding plötzlich überlaut loskreischt oder so ...
Speicher und Betriebssystem:
Für das gute, alte WindowsXP sollen es mindestens 512MB sein, besser mehr.
1GB hat aber sowieso jedes heutige Gerät, als absolutes Minimum.
Für Vista sollte es mindestens 1GB sein, besser mehr.
Gilt auch für Windows 7; da dürfen es gerne 2GB sein, besser mehr.
Diese Angaben sind wirklich als Minimum zu verstehen!
Generell ist man mit dem guten, alten XP besser beraten, als mit Vista (meine Meinung: Vom Support-Ende nichts bange machen lassen!).
Wer noch ein System mit Windows 7 erwischen kann, darf sich glücklich schätzen!
Pechvögeln, die tatsächlich noch ein Gerät aus Restbeständen mit vorinstalliertem Vista erwischt haben, rate ich, das sofort in der PCexpress Werkstatt deinstallieren und durch XP oder Windows 7 ersetzen zu lassen. Man spart langfristig viel Nerven - lohnt sich!
Ach, und inzwischen gibt es ja auch Windows 8 ...
Hier die drei besten Gründe, warum man sich das unbedingt sofort installieren sollte:
1)
2)
3)
„Öööh ... da steht in der obigen Auflistung aber doch gar nichts!?"
- Eben!
Webcam, Mikrofon:
Für Online-Konferenzen per Skype etc., ist eine schon integrierte Webcam mit Mikrofon nützlich.
Es ist obertoll (aber selten anzutreffen), wenn man mit einen Schieber die Kamera verdecken kann, damit der böse Nachbarjunge, der sich gern in fremde WLANs einhackt, nicht zusehen kann wenn man in Unterwäsche oder nackt vor dem Notebook sitzt. Sonst tut es natürlich auch ein Stück Isolierband.
Manchmal ist nur eine Webcam verbaut, aber kein Mikrofon.
Natürlich kann man ein Mikrofon auch extern anschließen, aber dann hat man wieder was zum Anstöpseln, das kaputt brechen kann, wenn man über das Kabel stolpert.
Allerdings hat ein externes Mikro gegenüber einem verbauten den Vorteil, dass man es abstöpseln und somit komplett deaktivieren kann (wegen dem bösen Nachbarjungen, der gerne WLANs hackt).
Die in Notebooks verbauten Webcams sind zumeist ausgesprochen lichtschwach und erzeugen unter Kunstlicht viel zu düstere Bilder. Zudem haben fest verbaute Kameras nur einen fest eingestellten Fokus (mit ist jedenfalls keine einzige Ausnahme bekannt).
Eine externe Webcam bietet da natürlich mehr Flexibilität, belegt aber halt auch wieder einen USB-Port ...
Darum sollte darauf geachtet werden, ob die intern verbaute Kamera den eigenen Anforderungen genügt. Dabei ist zu beachten, dass es Daheim sicherlich deutlich dunkler ist, als in typischen Verkaufsräumen.
Sonstiges:
- Ein griffiges Gehäuse rutscht einem nicht so schnell aus der schweißnassen Hand, wie ein glattes. Und auf spiegelglatten Kunststoff-Oberflächen sieht man mitunter jeden Fingerabdruck.
- Schwarze Notebooks aus Kunststoff, die den Staub elektrostatisch anziehen, sehen nur im Laden toll aus. Bei Kundenpräsentationen sehen sie immer verdreckt aus.
- Brauchen Sie eventuell einen integrierten Kartenleser für Speicherkarten, z.B. SD-Cards oder CF-Cards?
- Solche Karten werden oft in Fotoapparaten eingesetzt.
- Der alte serielle RS232-Port ist praktisch ausgestorben. Mobile Servicetechniker brauchen den aber mitunter noch.
Selbiges gilt für den alten, parallelen Druckerport.
Ersatzlösungen, mit USB-auf-Parallel-Wandler, funktionieren mit technischen Applikationen mitunter nicht, aufgrund der festen Hardware-Adressen echter Ports. Daher sind diese alten Ports für Service-Techniker oft unverzichtbar. Otto Normalbürger braucht die aber effektiv nie.
Leider darf ich keine Warnungen aussprechen, vor Marken, die man besser meiden sollte.
Aber eine Empfehlung darf ich geben: Meiner Meinung nach baut
Toshiba die hochwertigsten Geräte, die man zu vernünftigen Preisen erwerben kann. Wobei der Name allein noch kein Garant für gute Qualität ist - auch Toshiba hat Geräte zweitklassiger Qualität im Modellspektrum.
Und eine Warnung kann ich mir doch nicht verkneifen:
Wer sein Gerät dort kauft, wo man regelmäßig auch Brot, Milchprodukte, Taschentücher und billiges Bier kauft, der sollte nicht damit rechnen, dass seine Neuanschaffung wesentlich über die Garantiezeit hinaus Spaß macht ...
Und (ich kann es mir doch nicht verkneifen) wer mit einem
Lenovo liebäugelt, der prüfe bitte besonders kritisch ...
Insbesondere was die Stabilität (Verwindungssteifheit) des Gerätes betrifft.
EDV-Dompteur wünscht Ihnen viel Spaß mit Ihrem neuen Notebook und hofft, dass diese kleine Entscheidungshilfe nützlich für Sie war!
Bei allen PC-Problemen, Virenbefall etc., hilft Ihnen gerne mein Kollege:
Jan Lender / PCexpress Werkstatt
Bramfelder Ch. 272
22177 Hamburg
Tel.: 040/ 594 570 95