Kurzbeschreibung AVR-Controller:
Bei den ATMEL AVR hanelt es sich um 8-Bit Mikrocontroller mit RISC-Architektur.
Es stehen etliche Varianten dieser Controller zur Verfügung. Diese haben allesamt einen gemeinsamen Kern, unterscheiden sich jedoch in den zusätzlichen Features (Anzahl der Timer, PWM-Kanäle, ADC-Kanäle, USB, Funk ...).
Es gibt aus dieser Serie winzige Bausteine mit nur 6 Anschlusspins!
Es gibt aber auch AVRs mit über 100 Anschlüssen, sowie alle möglichen Zwischengrößen.
(Die nebenstehenden Abbildungen sind unterschiedlich skaliert, die Größenverhältnisse zueinander sind also nicht korrekt dargestellt.)
Die Tatfrequenzen liegen meistens bei 8 MHz bis 20 MHz, wobei es auch schnellere Typen gibt und man den Takt (um Strom zu sparen) auch beliebig weit herunterdrehen kann.
Ein kalibrierter RC-Oszillator mit 8 MHz ist jedenfalls überall schon eingebaut.
Die AVRs sind wegen ihrer relativen Einfachheit und der recht günstigen Preise besonders unter Hobbyelektronikern verbreitet. Sie kommen aber auch in der Industrie zum Einsatz.
Sie steuern z. B. Selbstbau-Roboter, Quadcopter und ansehnliche LED-Installationen an.
Sie kommen aber auch im KFZ der Hausautomation, mobilen Geräten und etlichen weiteren Anwendungen zum Einsatz.
Weil oft danach gefragt wird, hier die Belegung des ISP-Steckers, in 6-poliger und 10-poliger Ausführung.
Und damit man man nicht dauernd "über Kopf" denken muss, unten die Belegung des Gegenstücks, also der Buchse des Flachbandkabels, das vom Programmiergerät kommt.
Hinweis:
"MOSI" bedeutet bekanntlich "Master Out, Slave In".
Die Bezeichnungen "MOSI" und "MISO" beziehen sich aber stets auf den AVR, nicht auf das Programmiergerät (auch wenn dieses während des Flashens der Master ist).
Der MOSI-Kontakt des ISP muss im Layout also mit dem (im Datenblatt des AVRs angegebenen) MOSI-Pin verbunden werden.
Vice versa muss der MISO-Kontakt des ISP mit dem MISO-Pin des AVRs verbunden sein. Nix mit Überkreuzung!
Kommt bitte nicht auf den Hirnknoten, die Bezeichnungen irgendwie mit dem Programmiergerät in Bezug zu setzen.
Schert Euch also nicht darum, wer beim Flashen "Master", bzw. "Slave" ist, sondern verbindet die ISP-Kontakte auf der Platine stets mit dem gleichnamigen AVR-Pin.
Die vielfältigen Möglichkeiten der AVR-Controller aufzuzählen, würde hier völlig den Rahmen sprengen.
Ich werde diesen Artikel mit der Zeit aber noch erweitern.