Sprich langt es ein MOSFET mit der bezeichnung 4407A zu bestellen?
Ja, sofern Du anhand der Abbildung darauf achtest, dass das Package kein völlig anderes ist, das womöglich nicht ins Layout passt.
Solche MOSFETs werden oft unter identischer Typenbezeichnung von verschiedenen Herstellern gefertigt und manchmal auch in ein anderes Package gestopft, wo dann schlimmstenfalls die Belastbarkeit reduziert ist.
Meistens deutet der Buchstabe, oder die Buchstabenkombination vor der eigentlichen Typenbezeichnung (4407) auf den jeweiligen Hersteller hin.
Die auf die Typenbezeichnung eventuell folgenden Zeichen deuten dann oft auf das Package hin.
Die Hersteller genehmigen sich aber allerlei Freiheiten, bei der Kennzeichnung ihrer Produkte, das ist schwer zu pauschalisieren.
Der 4407 ist jedenfalls ein verbreiteter 08/15 MOSFET, der in Notebooks häufig zu finden ist.
Und es ist sehr unkritisch, den durch einen anderen Typen zu ersetzen.
Zum Thema Labornetzteil:
Gefunden habe ich bei ebay Kleinanzeigen ein Voltcraft PS2403 pro welches in mein Budget von 100€ passt. Ist dieses zu empfehlen? Das Labornetzteil RD6006 aus China würde ebenfalls in das Budget passen. Über eine Empfehlung würde ich mich sehr freuen.
Marcello, Du Schlingel machst mir das Leben wirklich unnötig schwer!
Na klar kann ich jetzt erstmal nach den ganzen Produkten recherchieren, ich habe ja keine anderen Hobbies. Warum schickst Du mir keine mundfertigen Links, die direkt zu den Produkten führen, zu denen ich etwas sagen soll?
Zu dem Voltcraft:
3A finde ich etwas mager. Mein eigenes Labornetzteil liefert auch nur drei Ampere und manchmal würde ich mir mehr wünschen.
Ich habe zwar die Mittel, mir dann zu behelfen, wenn ich mal mehr Strom brauche, aber es wäre viel angenehmer, wenn das Netzteil ohne Getrickse bis zu 5A liefern könnte.
Mit welchem der beiden man glücklicher wird, ist schwer zu sagen. Die Unterschiede bemerkst Du ja selbst:
Das Voltcraft hat drei Ausgänge. Das ist nett! Dafür finde ich es unübersichtlich und klobig und schwer. Es ist halt offenbar ein analoges Gerät. Und den Potis, die Voltcraft verbaut, traue ich nicht über den Weg.
Das RD6006 hingegen, hat nur einen Ausgang. Dafür liefert der mehr Saft. Und das Teil ist kompakt und leicht. Und man kann die Spannung absolut zuverlässig digital einstellen.
Es ist ein tolles Ding, aber es wird nicht per 230V Netzspannung betrieben, sondern es benötigt eine Eingangsspannung, die um mindestens 6V über der gewünschten Ausgangsspannung liegen muss. Die muss man erst einmal haben!
Wenn Du dem Ding also 19V entnehmen möchtest, dann musst Du dem eingangsseitig eine Spannung von 25-60V einspeisen. Schon blöd, oder?
Der Witz ist nun, dass sich beide Netzteile zusammen prima ergänzen würden!
Das Voltcraft liefert bis 40V. Damit ließe sich das RD6006 betreiben. Soll die Ausgangsspannung 19V betragen (also ungefähr 20V und somit die Hälfte dessen, was das Voltcraft liefert), dann verdoppelt sich dabei der entnehmbare Strom.
Denn im RD6006 steckt ein Buck-Abwärtswander und da gilt: Ausgangs
leistung = Eingangs
leistung (abzüglich Wirkungsgradverlusten).
Ist die Ausgangsspannnung also nur halb so hoch, wie die Eingangsspannung, dann kann man dafür den doppelten Strom entnehmen (in den Grenzen dessen, was das RD6006 liefern kann).
Da Dein Budget begrenzt ist und Du sicherlich keine Lust hast, zwei Geräte miteinander zu verheiraten, würde ich eher zu dem "mundfertigen" Voltcraft raten. Dann musst Du aber mit dem geringen Ausgangsstrom leben.
Alternativ schaue Dir mal das hier an, das ich vor rund drei Wochen schon einmal im Forum verlinkt hatte:
https://www.ebay.de/itm/193092862637
Ob die Potis was taugen, kann ich nicht wissen, aber die technischen Daten lesen sich gut (wenn sie denn stimmen ...).
All das sind jedenfalls Einsteigergeräte. Sie alle erfüllen irgendwie ihren Zweck, zu kreischend günstigem Preis. Man sollte nur nicht der Illusion erliegen, Qualität zu erwerben.
Bei Philips hatte ich ein Netzteil zur Verfügung, dessen Ausgangsspannung sich aufs Microvolt(!) genau einstellen ließ! Und das ist über 20 Jahre her! Das Ding hatte sicher ein Vermögen gekostet und war ebenso sicher unter allen Umständen stabil, auch wenn die Last den Strom gepulst gezogen hatte.
- Das ist nämlich so ein Punkt, den man nie beurteilen kann, wenn man aus dem Internet ein günstiges Netzteil kauft.
Bei gleichmäßiger (Widerstands-) Last tun die alle hinreichend gut ihren Job. Aber wie schaut es aus, wenn die angeschlossene Last den Strom nicht gleichförmig zieht, sondern gepulst?
Weiß man halt nicht ...
Aber das kann durchaus problematisch sein, siehe hier:
Probleme beim Betrieb eines Mainboards am Labornetzteil