Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: EDV-Dompteur/Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Samstag, 8. April 2017, 23:19

Samsung NP-R55 Fährt hoch, kein Bild

Guten Abend zusammen,

Jetzt habe ich ein Samsung NP-R55 auf dem Tisch mit dem Fehler: Fährt hoch, aber kein Bild auf dem LCD Bildschirm sowie auch auf dem VGA Ausgang.
Habe zuerst die Arbeitsspeicher ausgewechselt da man ja da einfach dran kommt. Keine Änderung.
Dann alle Komponenten entfernt wie DVD-Laufwerk, Tastatur etc. Immer noch nichts.

So habe ich begonnen das Teil mal zu zerlegen, Staub matten entfernt, Platine aus dem Gehäuse ausgebaut.

Jetzt kommt es... als ich den Boden entstauben wolle rollte mir ein Bauteil entgegen was sich dort gelöst hat und den Fehler verursacht hat.
Ein SMD Kondensator mit den Werten: Z5370,68,25K.
Sollten so wie ich es kenne 68uF 25V sein. Richtig? Habe ein 100uF mit 25V zur Hand, kann ich den Problemlos einbauen? Normalerweise geht es höher immer, man sollte nur nicht unter den Wert gehen. 20170408_223424.jpg

Liebe grüße
JohnR

EDV-Dompteur

Administrator

Beiträge: 2 004

Wohnort: Hamburg

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

2

Sonntag, 9. April 2017, 01:28

Sollten so wie ich es kenne 68uF 25V sein. Richtig?
Klingt plausibel


Habe ein 100uF mit 25V zur Hand, kann ich den Problemlos einbauen?
Der Kondensi sitzt so auffällig dicht am Audio-Ausgang; da sollte möglichst kein 08/15 Kondensi rein, sondern einer mit passenden Eigenschaften, auch in Bezug auf den Serienwiderstand und wohl auch Wechselspannungstauglichkeit.
Das "Plus"-Zeichen mittig zwischen den Anschlüssen deute ich mal als Hinweis auf letzteren Punkt.

Wahrscheinlich wirst Du absolut keinen Unterschied bemerken, wenn Du den 100μF einsetzt, aber es gibt ja so gewisse Menschen, die aus Audio eine Religion machen ...
Und wenn dort Wechselspannungstauglichkeit gefordert ist, dann ist ein normaler Elko natürlich in der Tat reichlich suboptimal.


- Aber zunächst mal muss das Mainboard natürlich überhaupt wieder laufen!
Die Fehlersuche beginnt (wie üblich) bei den Spannungen. Huste zunächst mal auf den Elko (bzw. löte Deine 100uF ein) und kümmere Dich erst mal um die Spannungen.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

3

Samstag, 15. April 2017, 18:04

Elko eingelötet aber wie befürchtet bleibt es dabei. Wenn das Mainboard was länger läuft wird die CPU, GPU normal warm.
Habe VGA und den "eigenen Bildschirm" probiert... kein Bild. Arbeitsspeicher gewechselt, Mainboard Batterie entfernt usw. nur die Festplatte läuft nicht an. Habe da erst mal eine 3,5" drann gehangen da ich keine 2,5" habe. Sollte aber trotzdem Bild ohne Platte kommen. Hätte noch ein S-Video Ausgang, allerdings mein "moderner" TV besitzt so was nicht mehr.
Was mich ein wenig wundert ist das ich den Täter suche der das Video Signal abschaltet sobald der Bildschirm zugeklappt wird und nicht zu finden ist. Kein Microschalter oder ähnliches.
Kann mir denke das die es Magnetisch mit einem Reedkontakt machen. Am Bildschirm habe ich mit einer Schraube gesucht ob da ein Magnet ist aber leider nein.
Lg JohnR

4

Samstag, 15. April 2017, 20:16

Hab es gefunden, dort wird es magnetisch gemacht wenn man den Deckel zuklappt. Am VGA Port messe ich an Verschiedenen Pin´s 4V - 5V. Die Arbeitsspeicher werden auch Warm.

EDV-Dompteur

Administrator

Beiträge: 2 004

Wohnort: Hamburg

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

5

Samstag, 15. April 2017, 21:49

Habe da erst mal eine 3,5" drann gehangen da ich keine 2,5" habe.
Die 3,5er laufen nicht am Notebook-Stecker, die brauchen eine Spannungsversorgung.


Am VGA Port messe ich an Verschiedenen Pin´s 4V - 5V.
Ein Messen mit dem Multimeter ist da eigentlich nicht sonderlich sinnvoll. Da sollte ein Oszi ran.
Was die Pegel betrifft: VGA (VESA DDC) pinout

Eine Umschaltung der Grafikausgabe auf den VGA-Port erfolgt automatisch, wenn das Displaykabel nicht angeschlossen ist.
Solange es noch steckt, hast Du am VGA-Port also nicht unbedingt Signal; zumindest kein brauchbares.

Aber wie üblich frage ich Dich: Arbeiten wirklich alle Schaltregler?
Du werkelst ja öfters mal an Mainboards herum, da ist es doch sicherlich eine gute Idee, mal wenigstens einen (besser ein Dutzend) meiner schicken Indikatoren zu basteln, vorzugsweise die verbesserte und hier beschriebene Version.

Ein Multimeter hält man ja immer nur kurzzeitig ans Messobjekt, aber mit den Indikatoren, die Du einfach auf die Wandlerspulen stellst, fällt Dir jeder noch so kleine Aussetzer auf, der womöglich den Grafikchip ins Koma wirft.

Es macht überhaupt erst dann Sinn, nach womöglich anderen Fehlern zu suchen, wenn es wirklich zweifelsfrei gewährleistet ist, dass alle Schaltwandler ihren Job tun.
Ich frage daher jedes Mal wieder, ob das auch der Fall ist und wundere mich jedes Mal, warum Du das von Dir aus nie erwähnst ...
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

6

Freitag, 28. April 2017, 07:00

Habe den Indikator auf die Wandler gesetzt und beobachtet. Alle Arbeiten ohne das die LED zuckt. Bei einem habe ich jedoch das Problem wenn ich das Laptop einschalte bleibt der Indikator dunkel, schalte ich den Laptop aus und wieder an wird auch dieser Wandler aktiv.

Das ist übrigens das Laptop wo die Wandler erst einschalten wenn ich die Power Taste drücke.

EDV-Dompteur

Administrator

Beiträge: 2 004

Wohnort: Hamburg

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

7

Samstag, 29. April 2017, 16:18

Bei einem habe ich jedoch das Problem wenn ich das Laptop einschalte bleibt der Indikator dunkel, schalte ich den Laptop aus und wieder an wird auch dieser Wandler aktiv.
Leider spezifizierst Du ja nicht, um welchen Wandler es geht. Aber wenn ich raten soll: Es handelt sich wohl um jenen, der für das Laden des Akkus zuständig ist.
Das ist vollkommen normal, dass der inaktiv ist, wenn gerade kein Akku geladen werden muss.

Siehe hier:
Das Testen der Ladeschaltung
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

8

Sonntag, 30. April 2017, 11:16

Entschuldigung. Hatte ich nicht dabei geschrieben. Der Wandler der für das Laden zuständig ist funktioniert, den habe ich auch getestet. Den Wandler den ich meine ist sehr nah am Hauptprozessor. Auch nach längerem Warten leuchtet die Diode nicht auf. Erst wenn ich den über den Netztaster ausschalte und wieder einschalte leuchtet auch da die LED auf dem Wandler.

EDV-Dompteur

Administrator

Beiträge: 2 004

Wohnort: Hamburg

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

9

Sonntag, 30. April 2017, 18:42

Das wird wohl der Fehler sein, warum kein Bild kommt.

Versuche mal, den Schaltplan aufzutreiben und schaue Dir die Power-On-Sequenz an.
Obwohl ... viel schlauer wird das nicht machen. Sicherlich aktiviert der EC die einzelnen Wandler der Reihe nach, doch aus irgend einem Grund verschluckt er sich beim letzten Wandler.

Spontane Ideen:
  1. CMOS resetten.
  2. BIOS neu flashen.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

10

Mittwoch, 3. Mai 2017, 13:16

Ich werde ein Schaltplan auftreiben, das wird mein kleineres problem sein.

CMOS resetten kann ich abhaken da ich den Laptop ohne CMOS Bat. seit einer Woche liegen habe

Das größere problem wird sein: Bios neu flashen. Das wird wohl etwas komplizierter werden.

EDV-Dompteur

Administrator

Beiträge: 2 004

Wohnort: Hamburg

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

11

Mittwoch, 3. Mai 2017, 17:54

Ja, BIOS flashe auch ich immer nur sehr ungern, weil der Prozess manchmal ausufert.

In einigen Fällen gelang es mir partout nicht, die benötigte Datei aufzustöbern, bzw. sie dann auch real herunter zu laden.
Manche Hersteller legen einem unglaubliche Steine in den Weg, um an die nötige Datei zu kommen.
Nicht selten locken dann einige alternative, aber recht zweifelhafte Downloadquellen, wo man nicht so genau weiß, was man sich damit womöglich auf den Rechner zieht.

Wenn man den Download aber tatsächlich erfolgreich bewältigt hat, dann handelt es sich meistens leider nicht um genau die Datei, die man per EEPROM-Brenner direkt in den Baustein kokeln kann. Sondern der Hersteller verpackt die eigentliche Datei gerne noch in eine Installationsroutine, die man aber auf dem Zielrechner ja gar nicht ausführen kann, wenn dieser hartnäckig zickt ...

Manchmal gibt es dann den Weg, einen bootfähigen USB-Stick nach Schema "F" vorzubereiten und allerhand vom Hersteller vorgegebenes Voodoo zu treiben, so dass der defekte Rechner sich davon die Firmware ins EEPROM zieht. Aber auch das setzt ja zumindest grundlegende Rest-Funktionalität des Mainboards voraus, was nicht immer gegeben ist (bei Dir jedoch vielleicht sogar noch gegeben sein könnte).

Wenn auch dieser Strick reißt, muss man halt wirklich mit dem Brenner bei, der dazu an einen anderen, lauffähigen Rechner angeschlossen werden muss.
Suche mal bei eBay nach "EZP2010", der tut den Job.
Achte darauf, dass ein passender Adapter für Dein EEPROM beiliegt, oder bestelle diesen separat.

Für den Einsatz eines EEPROM-Brenners benötigt man eine Binärdatei, die aufs Byte genau ins jeweilige, auf dem MB bestückte EEPROM passt.
Wenn die heruntergeladene Datei größer ist, als die EEPROM-Kapazität (bei der Dateiendung ".exe" wäre das sicher so ein Fall), dann kann man die Datei möglicherweise mit 7-Zip entpacken und findet dann - oft neben allerhand weiteren Dateien - eine Binärdatei von exakt passender Größe vor.

Aber nicht immer ist es so einfach.
Manchmal muss man nach dem Entpacken die aussichtsreichste (aber noch immer zu große) Datei dann noch mit einem Hexeditor zerstückeln. Da weiß ich inzwischen einigermaßen Bescheid, wenn auch noch ohne viel Praxiserfahrung.

Der einfachere Weg: Man bestelle einfach einen fertig programmierten BIOS-Chip, der dann nur noch eingelötet werden muss.
Hier zwei Anbieter, bei denen ich selbst schon bestellt hatte:
http://www.bios-chip24.com/
https://www.biosflash.com/index.htm

Bei beiden Anbietern kam der jeweilige SMD-Chip mit leicht verbogenen Beinchen bei mir an, so dass er nicht direkt eingelötet werden könnte, denn der Chip lag nach dem Aufsetzen mit seinem Gehäuse auf der Platine auf, statt mit den Beinchen. Diese "schwebten" sozusagen ein Stückchen darüber. :-(
Das war mit bloßem Auge kaum zu erkennen, verhinderte beim Heißluft-Löten aber "zuverlässig" die Benetzung der Verbindungsstellen.
Offenbar verwenden beide Firmen eine SMD-Greifklammer zum Programmieren. Etwas unschön, wenn das so ein Resultat bewirkt.
Nach dem Richten der verbogenen Beinchen taten die Chips aber ihren Job.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

12

Freitag, 12. Mai 2017, 13:27

Sooooo..... Also, ich habe fleißig gesucht und finde nur Handbücher und eine Bios Datei als Exe. Da das Typenschild auf dem Gehäuseboden nicht mehr lesbar ist und nur weis das es ein NP-55 ist kann es sein das er auch R55-T5500 heißen kann. Und ich die mühe nicht machen will mit dem Bios Chip tauschen (der noch 15€ - 20€ kostet) da es ein älteres Gerät ist und nicht so Leistungsfähig ist. Wenn ich via USB machen würde muss ich ja auch wissen was ich "blind" eingeben muss und es eventuell was anderes ist.
Lg John

EDV-Dompteur

Administrator

Beiträge: 2 004

Wohnort: Hamburg

Beruf: Techniker

  • Nachricht senden

13

Freitag, 12. Mai 2017, 16:45

Da das Typenschid nicht mehr lesbar ist:
Eventuell weiß Der Besitzer des Notebooks die genaue Modellbezeichnung? Vielleicht hat er den Karton noch, oder die Rechnung?

Ansonsten: Auf dem Mainboard sollte in weißer Schrift dessen genaue Bezeichnung aufgedruckt sein.
Beispiel:



Das ist natürlich die Modellbezeichnung des Mainboards, nicht des Gerätes.
Aber anhand dieser Bezeichnung kann man im Internet leicht herausfinden, in welchen Gerätemodellen das MB verbaut wird.

Oft hilft schon eBay auf Anhieb.
Im Beispiel meines Bildausschnitts liefert der Suchbegriff "Samsung PRAHA_SRE" ein paar Angebote. Mit Glück sind in den Angebotstexten Gerätemodelle aufgeführt.

Wenn eBay zunächst keine Treffer liefert, dann unter dem [Finden] -Button die Checkbox [Beschreiung einschließen] aktivieren.



Falls auch das nicht hilft: Erfahrungsgemäß liefert eBay.com mehr Treffer, als eBay.de (klingt komisch, ist aber so!).


Mit der Kenntins der Mainboardbezeichnung (die ganz sicher noch lesbar ist; diese Aufdrucke sind "unkaputtbar"!) und eventuell der genauen Modellbezeichnung des Gerätes, sollte die passende BIOS-Datei dann zu finden sein.


Bezüglich des Flashens:
Da gibt es mehrere Varianten, die Datei ins EEPROM zu prügeln. Eine davon ist der Weg über den USB-Stick, der bei Dir vielleicht sogar klappen könnte.
Dazu wird sich bestimmt eine Anleitung im Web finden. Eventuell ist der Vorgang im Service-Manual beschrieben.
Sonst halt wieder die Suchmaschine bemühen:
"[Gerätemodell] BIOS flashen"
etc.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -