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26

Freitag, 23. November 2018, 23:05

Zum MOSFET:
Es sind auf der Unterseite des MOSFET keine Pins miteinander verbunden, dort sind aber auch keine zusätzlichen versteckten Pins.
Auf dem Mainboard ist allerdings eindeutig zu erkennen, dass die Lötflächen für Pins 5 bis 8 auf einer großen gemeinsamen Fläche sitzen. Auf dem Foto sollte das einigermaßen erkennbar sein.
Pins 1-3 sind ebenfalls miteinander verbunden, Pin 4 ist separat.
Ich gehe also derzeit davon aus, dass es sich um einen "normalen" MOSFET handelt.

Foto vom Bereich auf dem Mainboard (ja ich weiß, Bild ist nicht ganz scharf und auf dem Bord ist noch nicht gereinigt nach dem Auslöten :193:
Links sitzt der CPU-Sockel.
mainboard um defekten mosfet - geschnitten.jpg

Mit den 19V am MOSFET hast Du natürlich absolut Recht. Ich war in Gedanken schon wieder bei dem defekten Tantal hinter diesem Bereich.

Nur mal so am Rande:
Als du heute früh ins Bett bist (nach der Uhrzeit deines letzten Eintrages hier), war ich schon wieder auf dem Weg zur Arbeit. Ich hoffe für dich, dass du genug Schlaf bekommst. Ich selber halte es zwar eine gewisse Zeit mit wenig Schlaf aus (den Kindern sei Dank...), aber irgendwann ist bei mir die Luft raus und ich muss mich erholen.

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27

Samstag, 24. November 2018, 06:42

Ich gehe also derzeit davon aus, dass es sich um einen "normalen" MOSFET handelt.
Eindeutig ja.
Das ist ein normaler MOSFET.

Deine per Messschieber ermittelten Maße wundern mich! Das wäre ja noch kleiner, als MLP 3.3x3.3
Schau Dir trotzdem mal diesen hier an:
https://eu.mouser.com/ProductDetail/ON-S…tXvchMsEg%3D%3D

Letztendlich muss es ein N-Kanal sein, mit halbwegs passenden Daten.
Der verlinkte FDMC8884 kommt in manchen Notebook-Schaltwandlern zum Einsatz, passt also zum Einsatzzweck.
Viel falsch machen wirst Du damit wohl nicht, nur muss er mechanisch ins Layout passen. Wobei man mit etwas Geschick und Gekratze am Lötstopplack zur Not wohl auch einen mit etwas größeren Abmessungen unterbringen könnte.

Bist Du Dir denn wirklich sicher, bezüglich der Abmessungen?
Wenn ja, dann würde ich mal bei Farnell.de stöbern. Da kann man sehr gut filtern, auch nach den angebotenen Gehäusegrößen.
Also nach MOSFETs suchen, dann Auswahlmenü des Filters schauen, welche Gehäuseformen es gibt ... Filter setzen und durch die x-hundert Treffer hangeln.

Ich verheize 50-60% meiner Arbeitszeit mit Web-Recherche. Völlig normal.


Ich hoffe für dich, dass du genug Schlaf bekommst.
Eindeutig nein. :-(
Und schon wieder so spät geworden ... :073:
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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28

Samstag, 24. November 2018, 22:16

Und wieder einmal ein großes "DANKE" von mir.
Ich schnappe mir morgen noch mal den ausgelöteten MOSFET und meinen Messschieber und dann vergleiche ich die Maße noch mal.
Der angegebene MOSFET ist laut mouser abgekündigt. Mal sehen, was ich herausfinde. Ergebnis teile ich dann mit.
Die Farnell-Seite habe ich gerade offen, . Den Namen kannte ich zwar, hatte ich mir bisher keine Berührung mit. Die Filterfunktion habe ich in diesem Umfang noch nicht gesehen, alle mir bekannten Elektronik-Händler (ok, sind nur ein paar) haben das nicht so ausführlich.
Ich melde mich.
An dieser Stelle wünsche ich mal ein schönes Wochenende.

29

Donnerstag, 28. März 2019, 12:15

Lifebook E782 keine Funktion, grüne LED leuchtet, keine Stromaufnahme

Hallo,
bin neu hier und bin auf dieses Forum gestoßen bei der Suche nach Komplettausfall des Lifebook E782
Ähnlicher Ausfall wird hier im Nov. 2018 beschrieben.
Notebook lässt sich nicht einschalten, keinerlei Stromaufnahmeänderung und Reaktion beim betätigen des Ein-Knopfes
Beim Einstecken des Netzteils leuchtet lediglich die grüne LED.
Beim Gerät wurde vor ca. 18 Monaten das Motherboard ausgetauscht.
Frage wie verhält sich die Stromaufnahme bei defekten Prozessor ? (I5-3210 2,5Ghz ist eingebaut)
Bei Sichtkontrolle des Boards keinerlei Auffälligkeiten, alle SMD Sicherungen ok,
Am 330uF Tantal sind allerdings nur 7 Ohm parallel messbar (könnte allerdings normal sein)

EDV-Dompteur

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30

Donnerstag, 28. März 2019, 15:03

Hallo Wadoe,

nein, Dein Fehler ist ein anderer, als beim User Eule.
Eule hat/hatte einen Kurzschluss hinter dem zweiten Eingangs-MOSFET.
Das kann bei Dir unmöglich der Fall sein, sonst würde fie grüne LED nicht leuchten. - Ich nehme ja an, dass Du die Power-LED auf dem Mainboard meinst (und nicht etwa eine LED am Netzteil, sofern vorhanden).

Alle LEDs auf dem Mainboard, inklusive der Power-LED, werden vom Embedded Controller angesteuert. Wenn dieser Chip überhaupt irgend etwas tut, dann erhält der auch seine 3,3V Betriebsspannung.
Und daraus folgt zwingend, dass der gesamte 19V-Pfad OK sein muss.


Frage wie verhält sich die Stromaufnahme bei defekten Prozessor ? (I5-3210 2,5Ghz ist eingebaut)
Puh, das kann ich nicht beantworten. Aber vergiss das, es kommt praktisch nie vor!.
Es klingt vielleicht komisch, aber ich hatte auf Mainoards schon häufiger kaputte Widerstände(!), als kaputte Prozessoren!
Wenn ein Prozessor mal kaputt geht, dann durch Gewaltanwendung.
Bei Desktop- oder Tower-PCs, mag es anders sein, aber die Prozessoren in Notebooks kann man als unkaputtbar ansehen.

OK, es gibt eine Ausnahme: Wenn einer der Schaltwandler für die Versorgung des Prozessors am Upper-MOSFET niederohmig wurde, dann würde der Prozessor abrauchen. Aber dieser Fall liegt bei Dir definitiv nicht vor, denn dann hättest Du einen Quasi-Kurzschluss auf der 19V-Rail und die LED würde nicht leuchten können.
Vergiss also den Prozessor!

Übrigens kann man den Prozi (sofern gesockelt) zum Testen auch aus der Fassung nehmen. Das Mainboard (sofern OK) würde sich dennoch über den Taster einschalten lassen.
Natürlich tut das Mainboard ohne Prozessor nicht viel, aber die ganzen Schaltwandler würden schwingen und die nötigen Spannungen erzeugen, was zum Testen nützlich ist.


Am 330uF Tantal sind allerdings nur 7 Ohm parallel messbar (könnte allerdings normal sein)
Ich weiß jetzt nicht auf Anhieb, welchen 330uF Tantal du meinst (sicherlich gibt es mehr, als nur einen), aber ist auch wurscht. Gehen wir doch lieber systematisch vor.
Im Schnellkurs kannst Du gleich zu Posting Nr. 10 springen. Da geht es um die Überprüfung des Schaltwandlers für 3,3V und 5V. Die vorherigen Postings kann Du auslassen, denn was darin beschrieben wird, ist bei Dir eh alles OK.

Direkt nach Stromzufuhr (bitte ohne Betätigung des Tasters) müssen diese beiden Wandlerspulen schwingen und die beiden genannten Spannungen erzeugt werden. Das müsstest Du jetzt überprüfen.

Wenn das gegeben ist:
Nach Betätigung des Einschalttasters müssen auch alle anderen Wandler aktiv werden, mit Ausnahme von dem für das Laden des Akkus zuständigen.

Irgendwo wird es bei Dir klemmen, irgendwelche Wandler kommen bei Dir nicht.
Mit dem Wissen, wo es klemmt, sind wir der Lösung schon seh nah!



Noch ein Hinweis:
Wie erwähnt, schwingen nach Stromzufuhr die Wandler für 3,3V und 5V.
Und nach Betätigung des Einschalt-Tasters schwingen auch alle übrigen Wandler (außer dem für den Akku).
Aber nach erneuter Betätigung des Tasters kann es sein, dass alle Wandler, bis auf einen, ihren Dienst einstellen. Dann werden nur noch entweder 3,3V, oder 5V erzeugt.
- Ich erwähne das für den Fall, dass Du zu viel am Taster herumdrückst und am Ende nur noch ein Wandler werkelt, was uns auf eine falsche Fährte führen würde.
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