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1

Dienstag, 6. August 2019, 19:35

Hilfe mein Dell Precision M4800 ist ausgegangen!!!

Hi Leute,
ich bin Maschinenbautechiker un die E-Techik Welt ist mi frend! Ich versuche aber generel mir Wissen anzueigen!
Vor kurzen ist meintreuerDell Precision M4800 einfach ausgegengen. Er ging schon zuvor plötzlich aus, aber nach einiger Zeit immer wieder an, nunaber nicht mehr!
Deshalb habe ich mich mal auf die Info Suche gemacht, dabei bin ich auf das Viedeo vom EDV-Dompteur gestoßen.
ich habe mich anschließend hier angemeldet um mir euren Rat einzuholen!

Die Analyse die ich als leihe machen konnte zeigt, das das Netzteil ausgeht sobald ich es in den defekten Laptop stecke!
Wenn ich es in einen anderen Dell Laptop stecke bleibt die Anstandsleuchte an!
In dem Viedeo von EDV-Dompteur, handelte es sich um einen Kurzen auf dem Mainboard.
Ich denke mal stark das wird bei mir auch der Fall sein.
Er suchte das defekte Bauteil mit einer Folie die termografische Auswirkungen anzeigen konnte.
Diese Folie suche ich ganz dringent. Habt Ihr mir bitte einen Link, oder Suchbegriff unter der ich diese finde!
Ich habe auch schon meine Kollegen auf Arbeit gefraht ob Sie mir bei der instandsetzung helfen könne.
Denn dort haben wir ein Labornetzteil und das ganze Löt Equipment.
Könnt Ihr mir eventuell noch ein paar gute Tips für meine Kollegen geben?
Ich würde mit dem Mainboard und der Termographischen Folie und den Tips die Reparatur mit erledigen!

Vielen Dank schon mal :036:

Bravo

EDV-Dompteur

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2

Dienstag, 6. August 2019, 22:12

Hallo BRAVO,

diese Folie war ganz lange nicht mehr auftreibbar.
Ich habe aber eben gerade diese hier gefunden:
https://www.ebay.de/itm/391331929910

Beachte, dass diese Variante für Temperaturen von 20-25 Grad gedacht ist. Das heißt, an sehr warmen Tagen ist sie unbrauchbar, wenn schon die Raumtemperatur höher ist.
(Sonst kann man Mainboard & Folie vor der Anwendung auch in den Kühlschrank legen, etc.)
An kühleren Tagen, also bei "normalen" Raumtemperaturen, wäre sie theoretisch sogar besser, als die sonst von mir verwendete Variante, weil sie noch früher anspricht.

In meiner Bude habe ich aber niemals Temperaturen unterhalb von 27 Grad (klingt komisch, ist aber so!), darum bevorzuge ich "meine" Folienvariante, die bei ca. 30 Grad anspricht.

Leider sind die Versandkosten sehr hoch. Die Folien sind zwar dermaßen nützlich und langlebig, dass ich die Investition wärmstens empfehlen kann, aber falls Du jetzt nur einmal möglichst rasch und billig davon kommen willst, dann nehme einfach einen dieser speziellen Farbwechsel-Nagellacke (Lieferung aus Deutschland):
https://www.ebay.de/itm/283520242862

- Mit solchen Farbwechsel-Lacken habe ich früher gearbeitet, vor den Liquid-Crystal-Folien.
Der Schmierkram muss aber nach der Anwendung abgespült/abgebürstet werden, z. B. mit rückstandsfreiem Bremsenreiniger.
Bei meiner ersten Bestellung ging das Zeug schon mit reinem Isopropylalkohol ganz gut ab, bei späteren Bestellungen ging es nicht mehr so gut - warum auch immer.
Die Folien haben dieses lästige Problem dann gründlich aus der Welt geschafft, seither verwende ich die nur noch.


Auf Deinem Mainboard wird jedenfalls entweder ein Kerko kaputt sein, wie in meinem Video (dann hast Du Glück gehabt!), oder es wird ein MOSFET niederohmig sein ... dann kann es auf ein kaum noch rettbares Mainboard hinaus laufen.
Folie hin, Nagellack her - manchmal kann man ein Bauteil, das einen Kurzschluss verursacht, schon mit dem Fingerrücken erspüren, sofern es sich hinreichend stark erwärmt.
Dazu per Labornetzteil einen Strom von 3 bis 5 Ampere einspeisen.
Manchmal erwärmen sich niederohmige Bauteile aber nur so minimal, dass man mit dem Finger absolut nichts spürt. Der Folie entgeht es aber garantiert nicht.

Ganz zur Not kann man auch den uneleganten Trick anwenden, etwas Isopropylalkohol aufs Mainboard zu spitzen (das ist gefahrlos).
Die Idee ist dabei die, dass der Alkohol an der wärmsten Stelle sichtbar zuerst verdunstet.
Das klappt unterschiedlich gut, mal besser, mal schlechter. Die Folien sind hier eindeutig aussagekräftiger, damit kommt man bei klaren Kurzschlussursachen immer zu ganz eindeutigen Ergebnissen.
Ausnahmen gibt es nur bei komplexeren Fehlern, wenn sich die Kurzschlussstelle ganz tückisch hinter irgend welchen MOSFETs versteckt, die dann natürlich ebenfalls warm werden (Risiko von Fehldiagnosen). Aber so etwas ist vergleichsweise selten und zumindest für einen gestandenen Elektroniker auch nicht weiter tragisch, denn der durchschaut sowas rasch.
Wir rechnen mal nicht damit, dass Du so einen relativ fiesen Fehler hast.

Bei Dell ist zu 90% von einem defekten Kerko im 19V-Pfad auszugehen.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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3

Mittwoch, 7. August 2019, 19:40

Hallo EDV-Dompteur,
vielen Dank für die schnelle Beantwortung und Infoversorgung!
Haben nun dies Folie bestellt: https://www.ebay.de/itm/RVFM-Thermocolou…872.m2749.l2649
Sobald sie da istwerde ich das Mainboard ausbauen und es mit meinen Kollegen prüfen!
Jenachem was dabei passiert werde ich dir/euch bericht ertstatten.
Dir bis dahin einen guten Lauf ;)
Mit besten Grüßen
Bravo

4

Montag, 12. August 2019, 14:20

Hallo,

mir wäre in diesem Fall vorerst die Grafikkarte verdächtig.

Nvidia Quadro´s brennen sich gerne ein oder andere MosFet durch, dann hat man Kurzschluss im 19V-Rail. Also vorerst Grafikkarte ausbauen und ohne versuchen.

(zu Thema Thermo: wenn man schon ein echt heiße Bereich mit Finger ausgespürt hat und nicht entscheiden kann genau welche Bauteil Schuld ist, ein Kassenzettel draufdrücken hilft. Natürlich Isopropanol drauf oder Vereiser-Spray auch hilfreich)

5

Montag, 12. August 2019, 21:04

Hi Pro,
hab ne AMD FirePro 5100 drin....
by Bravo

6

Montag, 12. August 2019, 23:01

...aus M5100 bisher nur wenige im Hand gehabt und die hatten "nur" Grafikchipdefekt, kein Kurzschluss.

Trotzdem gilt: wenn die Grafikkarte schon erreichbar ist den rausnehmen und Netzteil einstecken ob etwas Änderung gibt. Vielleicht spart man sich damit unnötige weitere Zerlegen.

7

Dienstag, 13. August 2019, 22:57

Hi Foks,
nun ist es soweit! Die Folie ist angekommen und ich habe den Kleber von ihr entfernt.
Als nächstes habe ich den Laptop demontiert und den Powerbuttom wieder angebracht.
Ich werde die Sachen morgen auf Arbeit mitnehmen und wollte mit den Jungs das Teil in der Pause mal angehen!
Aber wie soll ich genau vorgehen???? (Bilder zeigen den vorbereiteten Zustand)

Best regarts Bravo
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8

Mittwoch, 14. August 2019, 21:22

Guten Tag die Herrn,
habe auf Rat von euch mal die Grafikkarte ausgebaut siehe Bild im Anhang.
Das Netzteil ist beim Anschließen und einem erneuten Startversuch wieder ausgestiegen....
Was nun????
Grüße, Bravo
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9

Donnerstag, 15. August 2019, 00:58

Hallo BRAVO,

das Mainboard sitzt ja noch im Unterteil ...
Baue es bitte aus, wir arbeiten zur Fehlersuche stets mit dem nackten Mainboard.
Nix Prozessor, nix Speicher, nix sonstwas; wirklich nur das pure Mainboard.
Im Moment brauchst Du nichtmal den Einschalttaster.

Wenn auch das nackte MB die LED im Netzteil erlöschen lässt: Strom wieder abziehen, losen Staub weg pinseln/blasen, dann intensive Sichtprüfung beider Seiten. Manchmal entdeckt man schon mit dem bloßen Auge verschmurgelte Bauteile.

Erst wenn die Sichtprüfung nichts ergibt, kommt die Folie zum Einsatz. Wie die anzuwenden ist, wird in meinem Video doch gezeigt und erklärt!?!

Aber vorweg mache bitte noch zwei Durchgangstests:
1) Wie viel Ohm misst Du vom Plusanschluss der Buchse (bzw. dem "Eingang" des ersten MOSFETs) zu Masse?
2) Wie viel Ohm misst Du vom "Ausgang" des zweiten MOSFETs zu Masse?
Tipp: Meistens sitzt direkt hinter dem zweiten MOSFET ein Shunt-Widerstand, Du kannst auch von dort messen.


Nun legen wir mit der Folie los:
Man stelle das Labornetzteil auf 19V und schließe dessen Ausgang kurz! Die Spannung bricht dabei logischerweise herunter, aber das interessiert uns nicht.
Nun stelle man den Kurzschlussstrom auf 3A. Der Strom kann später bis auf ca. 5A erhöht werden, aber wir beginnen vorsichtshalber ganz dezent.
Kurzschluss wieder auftrennen. Wir haben nun dafür gesorgt, dass der Ausgangsstrom unter keinen Umständen über 3A steigen kann - also auch dann nicht, wenn wir das Labornetzteil gleich mit dem defekten Mainboard verbinden werden.

Und genau das tun wir jetzt: Verbinde nun das Labornetzteil mit dem Einspeisepunkt des Mainboards (z. B. die Ausgangsleitungen temporär direkt an die Buchse anlöten).
Das defekte Bauteil auf dem MB sollte sich nun erwärmen bis erhitzen.
Damit die Folie diese Erwärmung registrieren kann, muss sie das betreffende Bauteil natürlich berühren. Darum drückt man die Folie mit einem luftgefüllten Gefrierbeutel etc. herunter, so dass sie sich an die Kontur der bestückten Bauteile anschmiegt.


Meistens springt der Übeltäter direkt ins Auge. Wenn nicht, dann hier noch ein paar weiterführende Erklärungen:
Der Schaden sitzt entweder vor, oder hinter den beiden Eingangs-MOSFETs.
Diese beiden MOSFETs trennen oder verbinden die Stromeingangsbuchse von der Systemrail des Mainboards, daher sind sie sehr bedeutend!

Wenn der Schaden vor den MOSFETs sitzt, dann würde ein Durchgangstest eben dort den Kurzschluss lokalisieren, nicht aber hinter den MOSFETs.
Ob nun vor, oder hinter den MOSFETs, haben Deine beiden Messungen, die Du zuvor machen sollst, ja bereits ergeben.
Ein Kurzschluss vor den MOSFETs ist mit der Folie ruckzuck und zweifelsfrei gefunden!

Wenn der Schaden aber hinter den beiden MOSFETs sitzt, dann wird der Strom, den Du per Labornetzteil einspeist eben auch über die beiden MOSFETs fließen, die sich dabei mit erwärmen werden, auch wenn sie vollkommen OK sind!

Nicht selten ist der Übeltäter ein Kerko, der hinter (und oft in der Nähe) dieser beiden MOSFETs sitzt. Da muss man sich dann mit mehreren Einsätzen der Folie (zwischen denen ausreichende Akühlphasen liegen) an das defekte Bauteil heran tasten.
Die Tatsache, dass die MOSFETs sich mit erwärmen, kann dabei sehr stören, weswegen ich sie manchmal mit einem Stück Draht überbrücke, das ich vom "Eingang" des ersten zum "Ausgang" des zweiten MOSFETs löte.
Wenn Du das tust, dann bitte wirklich löten, nicht bloß einen Draht per Hand dran halten! Da rutscht man bloß ab und verschlimmert alles.

Mir dem Überbrücken der MOSFETs sollte man jedoch auch nicht gar zu flott bei der Hand sein, denn das kann sehr sehr kontraproduktiv sein!
Wenn der Kurzschluss nämlich von einem niederohmig gewordenen Upper-MOSFET eines Schaltwandlers verursacht sein sollte, dann ist über dessen "Niederohmigkeit" fatalerweise die jeweilige Niederspannungs-Rail mit der Systemrail (ich nenne sie oft auch "19V-Rail" verbunden!
Sprich: Wenn Du die MOSFETs überbrückst und dann stramm 3A und mehr ins Mainboard drückst, dann schredderst Du damit Bauteile auf der Niederspannungs-Rail durch Überspannung! Die beiden Eingangs-MOSFETs hätten das normalerweise verhindert, aber wenn die natürlich überbrückt werden ...
Bei überbrückten MOSFETs ist daher die Leerlauf-Ausgangsspannung des Labornetzteils auf einen ungefährlichen Wert zu verringern! Und das kann bedeuten: Knapp 1V!

Jetzt wirst Du fragen, woher Du wissen kannst, ob so ein Fall vorliegt?
- Nun ich gehe wie schon in früherer Mail erwähnt, davon aus, dass Du es entweder mit einem niederohmig defekten MOSFET, oder einem Kerko zu tun hast. Es gibt ein unscharfes Indiz, das auf den Typ des Übeltäters verweist:
Wenn es ein Kerko ist, dann sehr wahrscheinlich einer, der in der 19V-Rail sitzt, mit dem anderen Anschluss an Masse.
Wenn so ein Kerko kaputt geht, dann ist typischerweise ein satter Kurzschluss zu messen, zwischen jener Rail und Masse. - Also Deine Messung Nr 2, die Du gemäß weiter oben stehender Empfehlung zuvor machen sollst.
Meistens hat man dann nur so 1-2 Ohm gegenüber Masse; selten auch mal bis 5, oder gar 7 Ohm hoch. Noch höhere Ohmwerte hat man hier bei Kerkos fast nie.

Wenn aber kein Kerko, sondern ein Upper-MOSFET niederohmig sein sollte, dann ist dessen "Ausgang" (der bei Schaltwandler-MOSFETs in achtpoligen Packages immer an den Pins 1-3 zu lokalisieren ist) nicht etwa mit Masse verbunden, sondern er führt natürlich zur Schaltwandlerspule, hinter der der Verbraucher sitzt (etliche Bauteile).
Per Durchgangsprüfer sind daher höhere Ohmwerte zu erwarten, verglichen mit einem defekten Kerko.

Obigen Absatz muss ich aber auch sogleich wieder relativieren, denn durch einen niederohmigen Upper-MOSFET ist Überspannung (19V) auf die von ihm bediente Niederspannungs-Rail geraten, was dort mit Sicherheit zu Folgedefekten an anderen Bauteilen führte.
Wenn eines der dadurch zerstörten Bauteile seinerseits niederohmig wurde (Bauteile können hochohmig, oder niederohmig verenden), dann ist das per Durchgangsprüfer praktisch nicht von einem Kerko zu unterscheiden, wenn man an der Systemrail misst. Denn auch die Schaltwandlerspule ist extrem niederohmig.


Aber ich glaube, ich verwirre jetzt nur unnötig und spare mir daher vorerst weitere, noch komplizierte "Wenn und Aber".
Vielleicht lässt sich Dein Fehler ja schön einfach lokalisieren. Wenn nicht, dann einfach noch einmal nachhaken.


P.S.: Eigentlich wollte ich dieses Jahr so umfangreiche Individualbetreuung nicht mehr kostenlos leisten.
Ich bestehe zwar nicht darauf, aber wenn Du Erfolg hast, dann wären 40,- EUR per PayPal an meine Mailadresse fair und gern gesehen.

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10

Donnerstag, 15. August 2019, 01:04

Nachtrag:

Du bist ja per YouTube zu uns gestoßen, da dämmert mir gerade, dass Du offenbar den Schnellkurs noch gar nicht kennst ... und ich haue Dir die ganze Zeit die diversen Fachbegriffe um die Ohren ...

Gugsu hier:
https://www.edv-dompteur.de/forum/index.…ad&threadID=302
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11

Freitag, 16. August 2019, 19:05

Guten Tag,
der Prüfvorgang verlief leider erfolglos! Sonst wären die 30.- € fair!
Das Labornetzteil wollte zwanslüfig auch aussteigen, wir prüften mit den vorgeschlagenen Werten.
Die Temperaturen zur Fehlersuch waren auch ideal, aber uns viel kein Bauteil auf das warm wurde!
Was willst du für die Reparatut wenn ich dir das Mainboard zuschicke?
Besten Grüße, Bravo
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12

Montag, 19. August 2019, 14:22

Hallo Bravo,

sorry für die späte Antwort.

Dass sich bei 3,7A nichts erwärmt, ist schon ulkig. Du kannst den Strom mal erhöhen, auf 5A. Das sollte dann aber wirklich ausreichen.

Ansonsten mache ich Dir das gleiche 70,- EUR Angebot wie im Parallel-Thread:
https://www.edv-dompteur.de/forum/index.…D=3504#post3504
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13

Montag, 30. September 2019, 19:40

Hallo zusammen,

da ich dir dein Wisen und deine kompetente Beratung honorieren will und auch keine Lust habe zu irgendeinem Elektrofachgeschäft zu gehen will ich meine Elektronik zu dir zur Reparatur schicken!
Kannst zu mir ein fairen Preis für mein Motherboard und das kleine schike Sound System von meiner Mutter machen?
Das Sound Sytem ist ausgegangen und nur die Standby Anstandsleuchte hat gelächtet.
Meine Mutter hat mir erzählt, das die Anlage schon Mucken gemacht hat bevor es dazu kam!
Als ich sie nach dem ich von Ihr kam, wieder bei mir eingesteckt und angeschalten habe, ginge sie wieder kurz?
Danach wieder das selbe Spiel, die Anstandsleuchte leuchtet und das Gerät lasst sich nicht einschalten.
(Bilder der kleinen Soundanlage im Anhang!)

- Wenn ich das Motherbord und die Musikanlage mit Netzteil zu dir schicke denkst du was liese sich für 100.- € reparieren?
Mit freundlichen Grüßen
Bravo
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  • Musikanlage.pdf (364,68 kB - 531 mal heruntergeladen - zuletzt: 8. April 2024, 02:03)

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14

Dienstag, 1. Oktober 2019, 13:11

Hallo BRAVO,

also die Musikanlage möchte ich nicht zur Reparatur annehmen. Auch nicht für viel Geld.
Und für das Mainbboard hatte ich Dir bereits in meinem letzten Posting ein Angebot gemacht.
- Wobei ich das Angebot schon längst wieder bereue, die Erfahrung lehrt nämlich immer wieder, dass diejenigen Fälle, wo schon vor mir jemand sein Glück ausgiebig, jedoch erfolglos versucht hatte und ich dann als letzte Instanz herhalten muss, oft in richtig zähen Frustkram ausarten, an dem ich mich dann letztendlich arm arbeite. Solche schwierigen Fälle - wenn sie gehäuft auftreten - ruinieren meine Mischkalkulation, auf der mein Pauschalpreis basiert. Und wenn ich dann zudem auch noch vorweg einen Sonderpreis angeboten hatte, dann wird es für mich richtig übel.
Darum: Wenn das Mainboard binnen zwei Wochen bei mir eingeht, dann bleibe ich bei dem Angebot, andernfalls ziehe ich es zurück


@Ervin:
Falls Du das hier liest und gerne einspringen möchtest (auch bezüglich der Musikanlage), dann darfst Du den BRAVO meinetwegen per PN kontaktieren.
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15

Montag, 7. Oktober 2019, 19:56

Hallo EDV-Dompteur,
ich habe dir das Motherboard zugesendet!
DHL Sende-Nr.: 00340434390018716681
Hoffentlich klappt alles bei dir prima!
Würde mich echt interessieren woran es liegt.
Überlege es dir mit der Musikanlage nochmal.
Oder mache mich bitte mit ervin bekannt.
Dir Beste Grüße und eine schöne Woche.
Bravo

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16

Montag, 21. Oktober 2019, 14:46

So, um das Rätsel noch aufzulösen:
Defekt war dieser Kerko:




Warum Du mit Deiner Thermofolie die Fehlerstelle nicht auffinden konntest, selbst bei recht kräftigen 3,7 Ampere, ist mir schleierhaft.
Vielleicht war bei Dir die Raumtemperatur einfach viel zu gering. Bei mir in der Bude herrschen immer so knappe 27 Grad; also hart an der Schwelltemperatur zur Umfärbung. Da macht sich ein Grad mehr, bedingt durch die Bauteil-Erwärmung, beim Einsatz der Thermofolie natürlich deutlich bemerkbar.

Zunächst einmal schlug die Folie bei mir schon im Bereich der ganzen Eingangsstufe an. Und das schon bei den schlappen 2,7A, die mein Labornetzteil maximal liefert.
Klar, der Kurzschlussstrom fließt durch die Eingangsdrossel, bede Eingangs-MOSFETs, den Shunt ... - all das erwärmte sich bei mir hinreichend, um die Folie deutlich umzufärben.
Damit war also schon mal klar, dass der Fehler hinter der Eingangsstufe sitzt.

Nachdem ich mich per Durchgangsprüfer vergewissert hatte, dass kein Schaltwandler-MOSFET defekt war, lötete ich daher einen Draht an den "Ausgang" des Shunts, um dort den Strom einzuspeisen (und somit die ganze Eingangsstufe zu umgehen).
Nun war es mittels der Thermofolie leicht, den niederohmigen Kerko aufzuspüren.

Habe den Kerko also ausgelötet, der hatte 'nen satten Kurzschluss. 10uF gehören dort hinein, wenn ich danach gehe, was neben den anderen MOSFETs bestückt ist. Also habe ich einen mehrfach an 28V getesteten 10uF Kerko dort eingelötet.
Kurzschluss weg, das MB reagiert normal auf den Einschalttaster.

Schade aber, dass Du Prozessor, Speicher und Netzteil nicht mitgeschickt hattest!
- Das wäre aus dem Link in meinem Posting Nr. 12 hervor gegangen, dass ich diese Teile ebenfalls wünsche, um das Mainboard vollständig testen zu können.

Rest per PN.
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