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Dienstag, 7. April 2020, 23:28

Acer Swift 3 SF314-51 Kein Lebenszeichen

Tach an Alle,

jetzt habe ich einen ganz speziellen Patienten hier bei mir. Den Schnellkurs habe ich mir mehrfach durchgelesen und habe ein wenig vorgearbeitet und bin zu einem Punkt gekommen bei dem ich nicht mehr weiter komme und bitte nun um Rat. Multimeter-Kenntnisse sind vorhanden und ein baugleiches funktionierendes Mainboard besitze ich auch somit habe ich einen kleinen Vorteil.
Leider bin ich kein Fachmann und meine Möglichkeiten nur begrenzt. Schaltplan von der Platine finde ich nicht vlt kann mir da erstmal wer helfen ?


Netzteil ist ein Original und funktioniert einwandfrei. Jetzt zum Mainboard: Eingangsspannung ist vorhanden und kommt bis zum Batterycontroller an. Jetzt zum Chip dazu habe ich eine kleine Grafik erstellt : #mce_temp_url#
Dazu eine PDF http://www.ti.com/lit/ds/slusak9b/slusak9b.pdf

und noch eine Grafiken zu den MOSFETs


Kleiner Fehler am Gate sollten 24,6V Messbar sein die vom Controller auf der Rückseite die vom PIN 4 raus kommen sollten.

Den Großen 19,3V MOSFET habe ich bereits von dem funktionierenden Mainboard mal umgelötet es liegt nicht an ihm.

und eins für den BatteryController der sich auf der Rückseite befindet.

https://s19.directupload.net/images/200407/5jpaad6i.jpg

Jetzt kann ich nicht nachvollziehen warum der Controller nicht richtig schaltet und ob es ausreicht den einfach zu ersetzen oder womöglich noch weitaus mehr Probleme vorhanden sind.

ich danke schon mal für eure Hilfe.

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2

Mittwoch, 8. April 2020, 00:24

Doch, das sieht ganz danach aus, dass der Ladecontroller hinüber ist.

Von dessen ganzen Pins sind zunächst einmal nur die Pins 6 (ACDET) und Pin 4 (ACDRV) von Bedeutung. - Naja, und Pin 12 (SRN) auch noch.
Auf Seite 3 des Datenblatts siehst Du die Bedingungen, die gegeben sein müssen, damit ACDRV die MOSFETs ansteuert. Gemäß der Spannungen in Deiner Grafik sind diese Bedingungen gegeben.
Wenn an Pin 4 (ACDRV) dennoch nix zu messen ist, dann wird der Chip hinüber sein.

Aber bevor Du den austauschst messe sicherheitshalber an beiden Eingangs-MOSFETs per Durchgangsprüfer, ob deren Gates womöglich einen Durchbruch zu Drain oder Source haben.
Denn möglicherweise ist bei Deinem Board nicht dieser 4k-Widerstand vor den Gates bestückt, den man im Datenblatt des Ladecontrollers auf Seite 34 sieht.
Da glaube ich zwar nicht ganz dran, angesichts der Spannungen, die Du in Dein Bild eingetragen hast, aber erstens ist es ein häufiger Fehler, dass ein Gate-Durchbruch am zweiten MOSFET die Gate-Ansteuerung weg schluckt, zweitens traue ich Deinen Spannungen nicht zu 100%, weil Du an ACP eine höhere Spannung hast (0,7V) als an CMSRC (0V).

Ladecontroller sterben gar nicht mal so selten, aber meistens ist es ein niederohmiger Defekt des zweiten MOSFETs, der den Verdacht fälschlicherweise auf den Ladecontroller legt.
Darum vor dessen Austausch routinemäßig immer zuerst die beiden MOSFETs auf Durchbruch überprüfen.
Es sieht bei Dir zwar nicht danach aus, dass mit denen was faul ist, aber die Messung ist so viel schneller gemacht, als der Chiptausch, dass man sich diese Zusatz-Bestätigung nicht schenken sollte.
Wenn die MOSFETs keine Niederohmigkeit aufweisen, dann kannst Du direkt den Chip tauschen.


Dickes Lob übrigens, für die wirklich exzellente Vorbereitung Deiner Fragestellung! :190:
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3

Samstag, 11. April 2020, 22:45

Controller gewechselt !

Jetzt habe ich den Controller soweit gewechselt und es ist nun ein Fortschritt zu erkennen. Diesen habe ich wieder grafisch dargestellt : Grafik.jpg Ich habe mit entsprechenden Farben Markiert was sich verändert hat und in rot welche sich noch unterscheiden.

Der Gate an den beiden MOSFETs kriegen nun ihre 24,6V. Jetzt würde ich gerne wissen ob ab jetzt der Chip soweit wieder ordnungsgemäß arbeitet so das ich weiter untersuchen kann ab welchem Bauteil das Board scheitert oder ob eventuell doch noch was anderes im Busch mit dem Controller ist ?

4

Samstag, 11. April 2020, 23:37

Hallo,


die Ansteuerung der MOSFETs sieht gut aus.
Akkuspannung ist niedrig; evtl. nicht angeschlossen, leer oder inaktiv. Spielt für die weitere Analyse aber erst mal keine Rolle.

Komisch ist die Spannung am SCL mit 0V.
Prüf mal mit dem Multimeter, ob der Pin einen Kurzschluss zu Masse hat.
Die Leitungen SDA und SCL sind Kommunikationsleitungen. An SDA (Datenleitung) scheint was zu passieren, aber nicht auf der SCL (Clockleitung).

5

Samstag, 11. April 2020, 23:50

Ich habe es so eben überprüft. Nein es hat keinen Kurzschluss jedoch ist mir soeben aufgefallen, dass mir ein weiterer Chip regelrecht wegbrutzelt da er sehr heiß wird. Dieser ist ein 1225c ti Chip dazu eine PDF mit den Spezifikationen: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tps51225.pdf

Das habe ich identifizieren können mit dem guten alten Kassenbon Trick da diese ja auch auf Thermopapier (gedruckt) wird.

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6

Samstag, 11. April 2020, 23:58

Der Gate an den beiden MOSFETs kriegen nun ihre 24,6V. Jetzt würde ich gerne wissen ob ab jetzt der Chip soweit wieder ordnungsgemäß arbeitet so das ich weiter untersuchen kann ab welchem Bauteil das Board scheitert oder ob eventuell doch noch was anderes im Busch mit dem Controller ist ?
Wenn Du jetzt also 19V auf der Systemrail hast, die Kiste aber dennoch nicht funzt, dann steht es nun an, alle Schaltwandler zu überprüfen, siehe Schnellkurs.


Komisch ist die Spannung am SCL mit 0V.
Nee, "komisch" ist das falsche Wort. Ich betrachte das eher als Indiz dafür, dass der 3,3V-Schaltwandler nicht läuft. Denn der versorgt den Embedded Controller. Wenn der EC keinen Saft bekommt, dann ist auf dem Kommunikationsbus tote Hose.


Überschneidung mit neuestem Posting:
Ja, der TPS51225 ist der Schaltwandler, den ich meinte.
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Sonntag, 12. April 2020, 00:03

Noch eine Kleinigkeit ist mir aufgefallen ein MOSFET kriegt am Gate auch seine 5V nicht siehe Grafik :

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8

Sonntag, 12. April 2020, 00:04

So, und wenn der TPS51225 heiß wird, dann muss er nicht unbedingt kaputt sein.
Dieser Chip beinhaltet neben zwei Schaltwandler-Kanälen nämlich auch zwei Linearregler (VREG3 und VREG5).
Wenn hinter einem der beiden ein Quasi-Kurzschluss vorliegt, dann wird der TPS heiß.

Wenn ich raten soll, dann würde ich raten, dass lastseitig vom VREG3 ein Kurzschluss vorliegt.
Und wenn ich weiter raten soll, dann würde ich raten, dass der Embedded Controller die Ursache des Kurzschlusses ist.

Überprüfe doch mal die Spannungen an VREG3 und VREG5, dann sehen wir weiter.
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9

Sonntag, 12. April 2020, 00:09

Gnaah, schon wieder eine Posting-Überschneidung.
- Vergiss die MOSFETs, überprüfe bitte die Pins VREG3 und VREG5.
Diese Pins erzeugen zuerst ihre Spannungen. Wenn es da klemmt, dann werden die Schaltwandler gar nicht erst aktiviert. Siehe Seite 13 Deines gerade zuvor verlinkten Datenblattes.
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Sonntag, 12. April 2020, 10:20

Habs gemessen der VREG3 hat keine Spannung und der VREG5 hat 1,67V

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Sonntag, 12. April 2020, 11:33

Standort

Ich wollte nochmal zeigen wo wir uns befinden, da es ohne Schaltplan recht schwer nachzuvollziehen ist wo genau man sich immer befindet.

12

Sonntag, 12. April 2020, 13:56

Schaltplan:

Versteckter Text Versteckter Text

Dieser Text wurde vom Autor versteckt.


Ich vermute, der Fehler ist eher auf der 3,3V Seite. Ist wahrscheinlich sogar als Kurzschluss messbar.
Die +3VA Spannung ist im Schaltplan an verschiedenen Stellen über 0R Widerstände oder Ferrite geführt. Da lässt sich testweise die Versorgung auftrennen und der Fehler eingrenzen.

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13

Sonntag, 12. April 2020, 14:58

Auf Seite 81 ist der Schaltregler abgebildet.

VREG3 und VREG5 haben demnach in der Tat Lötjumper, die man auftrennen kann, um den Fehler einzugrenzen.

Der Fehler wird wohl in der Rail von VREG3 sitzen (an Pin 3), wie schon von Harald und mir vermutet.
Überprüfe bitte mit dem Durchgangsprüfer, ob dort ein Kurzschluss nach Masse feststellbar ist.
Wenn ja, dann müsstest Du also JP8101 auftrennen.
Dummerweise finde ich diesen Lötjumper auf Deinem Bild nicht. Es ist aber erkennbar, dass an Pin 3 des TPS eine Durchkontaktierung sitzt; die wird zu dem gesuchten Lötjumper führen (viel Spaß bei der Suche!).

Sucht man im Schaltplan nach "+3VA", dann sieht man, was von dieser Spannung versorgt wird.
Da ist auf Seite 31 der Chip U3103
Auf Seite 36 geht es zum Audio-Chip.
Auf Seite 64 geht es zum Connctor CON6401
U.s.w. - musst Du alles selbst mal verfolgen.
Auf Seite 40 wechselt der Name (hinter einem Null-Ohm-Widerstand) zu +3VA_PD. Dieses führt auf Seite 41 zum Chip U4100A und weiteren Stellen.

Selbst mit Schaltplan ist es also ein zeitraubender Akt, die Kurzschlusstelle aufzuspüren, so wie das Board desgnt ist.

Man könnte alternativ auf die Idee kommen, an dem Kerko bei Pin3 des TPS per Labornetzteil eine Spannung von maximal 3,3V anzulegen um auf Erwärmung der Kurzschlussstelle zu achten. Aber so richtig glücklich bin ich mit dieser Idee nicht, denn man muss dabei den Strom auf unter 1A begrenzen, weil er ja durch die Durchkontaktierung bei Pin 3 fließt, die nicht so wahnsinnig viel Strom verkraftet.
Bei unter 1A wird sich die Kurzschlussstelle aber vermutlich nicht hinreichend erwärmen, um gefunden zu werden.
Außerdem besteht bei so einer Aktion die Gefahr (weil ja sonst alles spannungsfrei ist), dass der Strom von den eingespeisten 3,3V über interne Schutzdioden von Chips abfließt und diese überlastet. Das müsste man zuvor gründlich analysieren, was dabei eventuell schief gehen und den Schaden womöglich vergrößern könnte.

Also entweder findest Du den gesuchten Lötjumper per optischer Kontolle des Mainboards,
oder Du stöberst im Internet das BordView für dieses Mainboard auf,
oder Du hangelst Dich mühsam durch den Schaltplan und verfolgst alle Wege von +3VA und +3VA_PD, wobei Du auch auf weitere mögliche Namenswechsel achten musst.

Aber all das gilt natürlich nur dann, wenn Du tatsächlich per Durchgangsprüfer einen Kurzschluss an Pin3 des TPS feststellst.
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Sonntag, 12. April 2020, 16:23

...ich bin ja kein Theorie-Mensch... Ich würde alle KerKo´s rundum EC nach Kurzschluss messen. Wenn da ein Kurzschluss zu finden ist den EC ablöten dann ohne weiter prüfen ob eine Änderung gibt.
Diese EC ist programmierbar und das Firmware macht mal auch Totalausfall, aber der 1225C sollte kalt bleiben.

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Sonntag, 12. April 2020, 18:45

Ich würde alle KerKo´s rundum EC nach Kurzschluss messen. Wenn da ein Kurzschluss zu finden ist den EC ablöten
Das macht nur Sinn, wenn die Versorgung zum EC zuerst unterbrochen wird. Der Kurzschluss ist an jedem Bauteil am 3,3V Netz messbar. Ohne Unterbrechung weis man also nicht, ob es der EC ist oder doch was anderes.

Nach JP8101 könnte man also mit dem Ferrit B3001 weiter machen.
Da wird die Suche aber schwieriger, da nicht beschriftet. Der Ferrit sollte in der Nähe des EC U3001 zu finden sein (optisch eher gräulich).


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16

Sonntag, 12. April 2020, 19:27

Nach JP8101 könnte man also mit dem Ferrit B3001 weiter machen.
Sehr gut, Harald!
Diese Stelle hatte ich gesucht, auf die Schnelle aber nicht gefunden.
Es war zwar zu erwarten, dass der Embeddeed Controller an der vom 3,3V-LDO erzeugten Spannung hängt, aber der Signalnamenswechsel nach dem Ferrit, zu +3VA_EC, war mir entgangen.

Der Ferrit sollte aber schnell zu finden sein; er wird in einem Package stecken, das wie ein Kerko aussieht, nehme ich an. Nur halt mit dunklerer, fast schwarzer Farbe.
Und er wird in unmittelbarer Nähe von einem dieser fünf Pins des ECs sitzen:



Vitek09, Du müsstest nun also diesen Ferrit auslöten und dann mit dem Durchgangsprüfer testen, ob der Kurzschluss davor, oder dahinter sitzt.
Ich vermute leider sehr stark, dass er "dahinter" sitzt, also im EC.
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17

Sonntag, 12. April 2020, 19:48

Nachtrag:

Übrigens führt +3VA_EC auf Seite 30 auch zum IC U3003.
Mit viel Glück hat es bloß den gekillt und nicht den Embedded Controller.

Die Spannung +3VA_EC macht übrigens einen weiteren Namenswechsel durch, sie wird zu +3VM_SPI.
Diese versorgt das EEPROM U2802 (Seite 28).



Wobei ich obigen Schaltplanteil nicht ganz verstehe. Den R2804 interpretiere ich als eine Verbindung von Null Ohm (ich kenne das Schaltzeichen aber nicht).
Aber bestückte Null-Ohm-Widerstände sind als Widerstände eingezeichnet, siehe den R2822 im obigen Bild.
Und Lötjumper haben wiederum ein anderes Schaltzeichen, wie man bei JP8101 sieht, im Schaltbild beim TPS51225 auf Seite 81.

Jedenfalls: Wenn es eine geschlossene Brücke ist, dann machen die beiden Schottky-Dioden keinen Sinn.
Wenn es aber eine offene Verbindung wäre, dann würde der U3003 auf Seite 30 keinen Saft kriegen, macht also erst recht keinen Sinn.

Harald, weißt Du, was das für ein Schaltzeichen ist?
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Sonntag, 12. April 2020, 21:29

Also inzwischen habe ich noch nicht so viel dran arbeiten können aber jetzt habe ich noch eine Kleinigkeit gefunden ich denke die Rückseite der Platine spielt eine große Rolle und wird wahrscheinlich mehr Klarheit ins dunkle bringen. Dort sieht man auch deutlich die ganzen Jumper. Ich habe mal mit rot vom Vreg3-PIN verfolgt wo die erste Anlaufstelle hinführt undzwar zu einem höchstwarscheinlich auch Schaltwandler mit der Bezeichnung : 5544V B6402 BWG er wird auch spürbar warm jedoch nicht so heiß wie der andere. Datenblatt habe ich noch nicht gefunden .

19

Sonntag, 12. April 2020, 21:42

ach und einen Kurzschluss konnte ich bis jetzt nicht identifizieren ich bin immer noch auf der Suche :)

20

Sonntag, 12. April 2020, 22:15

Nach JP8101 könnte man also mit dem Ferrit B3001 weiter machen.
Da wird die Suche aber schwieriger, da nicht beschriftet. Der Ferrit sollte in der Nähe des EC U3001 zu finden sein (optisch eher gräulich).
Der B3001 soll der aufm Foto sein.





(Harald, wir kennen uns -noch- nicht, ich mag die Theorie-Schritte überspringen (ich bin nicht gut darin) und mit der Praxis beschäftigen :) Aber richtig, Rat geben ist besser so. )
»Sleepygti« hat folgende Datei angehängt:
  • ite.jpg (344,5 kB - 679 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. April 2024, 08:48)

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Sonntag, 12. April 2020, 23:29

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das ein gutes Zeichen ist oder nicht. Ich habe es ausgelötet das Bild wurde vorher gemacht.

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Montag, 13. April 2020, 00:10

...das Board auf mein Foto ist bestimmt andere Rev, aber es spielt jetzt keine Rolle.
Die Frage ist, ob der 3,3 Volt erst nachdem diese Ferrit ausgelötet hast, oder mit drin auch dort gehabt?
Falls erst ohne diese Ferrit ist der 3,3Volt angekommen und der 1225C wird nicht mehr warm, dann höchstwahrscheinlich der EC ist hinüber.

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Montag, 13. April 2020, 00:21

Oh nein ich habe es befürchtet. Ja erst als ich den Ferrit ausgelötet habe kommen 3,3V an vorher waren es nur 1,5V. Das heißt das große Teil wo iTE steht ist hinüber. Ich habe solch ein Teil noch nicht umgelötet könnte problematisch werden da ich auch keine unterhitze habe und kein Profilöt Werkzeug.

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Montag, 13. April 2020, 01:14

Hallo,
Habs gemessen der VREG3 hat keine Spannung und der VREG5 hat 1,67V
die 1,5V passen nicht so ganz mit Posting #10 zusammen.
Sieht aber wohl nach einem Problem am EC aus und U3003 wäre noch ein Kandidat. An U3003 mal R3093 suchen und auftrennen.
Dann gibt es noch ein paar Kerkos. Das es aber gerade einen am EC erwischt hat, ist eher unwahrscheinlich.

Grüne Bauteile im Schaltplan denke ich sind nicht bestückte Bauteile.
Das komische Symbol für Widerstand hab ich auch noch nicht gesehen. Bei manchen Symbolen steht im Schaltplan auch SPxxxx dran.
=> Am besten mal von R3093 ein Foto machen.
Auf den Bildern sieht es fast so aus, als ob da aufgelötete Kupferstreifen wären, also Kupferstreifen in Baufrom 0402 dann z.B...

EDV-Dompteur

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25

Montag, 13. April 2020, 02:17

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das ein gutes Zeichen ist oder nicht. Ich habe es ausgelötet das Bild wurde vorher gemacht.
Komisch - im Layout sieht es mir danach aus, dass das rechte Pad des Ferrits zu Pin 28 des ECs führt. Wahrscheinlich täuscht das, aber ...
...bevor wir falsche Schlussfolgerungen ziehen, überprüfe bitte mit dem Durchgangsprüfer, wohin die beiden Pads für den ausgelöteten Ferrit tatsächlich führen!

Das eine Pad sollte zu Pin 3 des TPS51225 Durchgang haben. Von dort kommen also im Normalfall die 3,3V.
Das andere Pad sollte zu folgenden Pins des ECs Durchgang haben:
121, 114, 92, 50, 26 (Messung an einem dieser Pins genügt).

Nur wenn das beides gegeben ist, war es der richtige Ferrit.


Oh nein ich habe es befürchtet. Ja erst als ich den Ferrit ausgelötet habe kommen 3,3V an vorher waren es nur 1,5V. Das heißt das große Teil wo iTE steht ist hinüber.
Grmbl - wie Harald schon festgestellt hat, beißen sich die 1,5V mit Deiner früheren Aussage aus Posting Nr. 10 ...
Aber auch 1,5V sind ein klarer Fehler, da sollten schließlich 3,3V anliegen.
Vermutlich war Deine frühere Messung falsch. Die 1,5V kommen mir nämlich realistischer vor. Da liegt kein voller Kurzschluss vor, sondern der vermutlich defekte EC zieht einfach mehr Strom, als der LDO im TPS liefern kann, darum bricht die Spannung ein und der TPS wird heiß.

Und "das große Teil wo iTE steht" ist der Embedded Controller (kurz: "EC"), von dem die ganze Zeit die Rede ist.

Dass der EC für den Kurzschluss verantwortlich ist, hatte ich schon in Posting Nr. 8 geraten.


Das es aber gerade einen am EC erwischt hat, ist eher unwahrscheinlich.
Nein, das ist überhaupt nicht unwahrscheinlich.
ECs gehen nicht so selten kaputt, wie man das gerne hätte. Manchmal platzen die sogar sichtbar auf.
Und das Phänomen mit dem heiß werdenden TPS, weil am 3,3V LDO ein Kurzschluss vorliegt, hatte ich schon mehrfach. Jedes Mal war der EC der Auslöser.
Darum tippte ich schon in Posting Nr. 8 auf den EC, einfach weil die Erfahrung zum hier vorliegenden Fehlerbild passt.


Ich habe solch ein Teil noch nicht umgelötet könnte problematisch werden da ich auch keine unterhitze habe und kein Profilöt Werkzeug.
Schließe Dich mal per PN mit Sleepygti kurz.
Du selbst wirst diesen Fehler nicht beheben können, wenn es wirklich am EC liegt.
Erstens ist die Löterei ein echt anspruchsvoller Job, aber was noch schlimmer ist: Dieser Chip benötigt eine Firmware, die ihm per speziellem Programmiergerät eingeflasht werden muss.
Ich habe keine Lust auf solche Sachen (werde auch langsam zu alt dafür, echt!) und Sleepygti kann das perfekt! Er kann das sogar besser als ich.
Du selbst hast da keinerlei Chance. Selbst wenn Du Dir für viel Geld das nötige Programmiergerät zulegen würdest, wärst Du noch überfordert. Und damit meine ich jetzt nicht, dass Du doof wärst. Einen EC auszutauschen und ihm erfolgreich neue Firmware einzubrutzeln ist eine Aktion für sich, glaube mir.
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