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Desi

Der EDV-Dompteur im Zivilmodus

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1

Dienstag, 19. März 2013, 20:34

EU-Studie: Online-Piraterie schadet dem digitalen Musikabsatz nicht

Ganzer Artikel:
http://heise.de/-1825271

Anmerkung: Der Begriff "Online-Pirterie" klingt IMHO wie ein Dysphemismus, was Heise sicher nicht wirklich beabsichtigt hat.
Es gibt einige durchaus legitime Gründe, Musik und andere Medien von kostenlosen, als "illegal" verschrieenen Quellen herunter zu laden.
Z.B.:
  • Wenn das gewünschte Stück nirgendwo legal zum bezahlten Download angeboten wird.
  • Oder wenn es nur mit DRM-Schutz versehen zu beziehen ist und somit nicht auf jedem Abspielgerät läuft.
  • Oder einfach, weil man nicht die Katze im Sack kaufen möchte. Shareware-Autoren haben diesen Aspekt erkannt.
Und natürlich muss man sich nichts vormachen: Ein Teenager, aus einem HartzI4-Haushalt, hat einfach nicht die Kohle, sich jede CD zu kaufen.
Es ist lächerlich, von einem Jugendlichen dann Verzicht zu fordern oder ihn für seine Downloads zu kriminalisieren! Er kauft dadurch nicht mehr; er hat die Kohle einfach nicht!

Es ist bitteschön ein Unterschied, ob im Laden eine CD gestohlen wird, oder ob unter Freunden und per Internet Musik getauscht wird.
Das Wort "Raubkopie" betrachte ich da als völlig überzogen.
Es wurde nichts geraubt. Es wurde einfach das nicht gekauft, was sowieso nicht gekauft worden wäre.

Zu meiner Zeit hat man mit 'nem Kassettenrecorder Radioprogramme aufgenommen.
Heutige Jugendliche ziehen sich das Zeug halt aus dem Internet. Na und?

Natürlich sollen die Urheber (die typischerweise nur 5% der Umsätze ausgeschüttet bekommen!) ihren Obolus erhalten.
Aber man muss einfach akzeptieren, dass das alte Geschäftsmodell der Musikindustrie heute überaltert ist, weil sich die Gegebenheiten geändert haben.

Kleine Musiker werden von der GEMA regelrecht abgezockt und bekommen weniger ausgeschüttet, als sie in den Topf selbst einzahlen müssen.
Dieser Topf wird dann vorwiegend an Bohlen & Co. ausgeschüttet, aber nicht an die Masse der wahren Urheber, also die unbedeutenden Kleinmusiker, die ab und zu mal ein Konzert geben.
Die hätten viel mehr Vorteil, wenn sie bekannter werden würden. Wenn also ihre Stücke im Radio und beim Frisör und auf der Party gespielt werden würden.
Das wiederum, klappt aber nicht von allein. Downloads aus dem Internet sind speziell für unbedeutendere Musiker ein wahrer Segen, da kostenlose Werbung!

Werbung kostet normalerweise Geld. Müsste bezahlt werden.
Downloadquellen aus dem Internet hingegen, müssen vom Musiker nicht bezahlt werden. Sie sind ein kostenloses, virales Marketing.
Wer die Kohle hat, kauft die Stücke dann schon. Wo viel Vieh, da viel Mist!

Ein Jammer, dass die Musikindustrie kleinkariert an ihrem überalterten Geschäftsmodell festhält, statt die Zeichen der geänderten Zeit zu erkennen!
Denkaufgabe: Wie schaffte es Google, zu einem der vermögendsten Konzerne dieser Welt zu werden, wo sie ihre Dienstleistung an die breite Masse doch verschenken?
Es wäre doch durchaus legitim, wenn Google für jede Suche z.B. 50 Cent verlangen würde, oder?
Aber wäre Google dann jemals derart groß und vermögend geworden?

Also: Hört endlich auf, Downloader für Bagatellkram zu kriminalisieren! Sie nutzen mehr, als dass sie schaden!

Und ich gehe übrigens mit gutem Beispiel voran! Meine künftigen Elektronik-Projekte werde ich hier völlig kostenlos zum Download anbieten!
Und jetzt ratet mal, warum!
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2

Donnerstag, 21. März 2013, 00:50

Das berühmt-berüchtigte Filesharing-Urteil aus den USA

Im Vergleich zum Startposting und dem dort verlinkten Artikel, lese man mal folgenden Artikel:
http://heise.de/-1825407

Das zeigt doch sehr schön die Maßlosigkeit der Übertreibungen, seitens Musikindustrie und Gesetzgebung!
Und das nicht in Saudi-Arabien, sondern in einer sog. "westlichen Demokratie" - den USA.

Die böse, böse Frau hat also 24 Lieder per Filesharing aus dem Netz gezogen.
Und weil man beim Filesharing unweigerlich zugleich hochlädt, wird ihr also "Verbreitung urheberrrechtlich geschützten Contents" vorgeworfen.
Schlimm!!! :059:

Dafür soll sie nun büßen! Und (insbesondere) blechen!
Mal sind es 220.000 US-Dollar, die sie abdrücken soll. Dann sogar 1,9 Millionen(!) US-Dollar. Und weil das sogar nach amerikanischer Verfassung dann doch irgendwie schwierig ist, wird halt wieder auf 54.000 US-Dollar herab gesenkt ...

Besser kann man reine Willkür doch nicht demonstrieren, oder?

Hier wird ein Leben ruiniert (wenn nicht gar eine ganze Familie), wegen effektiv dem Kopieren einer CD!
Wahrscheinlich werden diese 24 Lieder sowieso gelegentlich im Radio gespielt und jeder Hansel könnte das Zeug aufnehmen!

Warum werden Internet-User dauernd so absurd kriminalisiert?
.
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3

Donnerstag, 27. März 2014, 22:49

Wie Piraterie Hollywood hilft

Filesharing verursache riesige Einnahmeverluste, klagt die Filmindustrie gern.
In Wahrheit steigert die Kopiererei Hollywoods Umsätze sogar.
Die Branche sollte neue Technologie endlich als Chance begreifen.


Ganzer Artikel bei Heise.de
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