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Montag, 3. August 2020, 21:39

Aspire 5755g, Gehäuseunterteil, Bruch an Displayverschraubung

Hallo Forum.
Habe einen Aspire 5755g an welchem die BEIDEN linken Displayscharnier-Verschraubungen an der Gehäuseunterschale abgebrochen sind.
Frage 1:
Gibt es eine Möglichkeit dies am Gehäuse zu reparieren? Hab mal etwas über Möglichkeit mit Rändelschraube gehört, was angeblich eine 'bombenfeste Lösung' sein soll.
Frage 2:
Im Netz sind neue Unterschalen hierzu erhältlich, diese sind aber zumeist blank und haben nicht diesen 'Kit zum Potentialausgleich' enthalten. Man könnte dies zum großen Teil von der alten Unterschale übernehmen, aber dieses graue 'Static-Tape' kann man ja schlecht umsetzen! Daher meine Frage: Wie heisst dieses Tape richtig und wo kann man solches erhalten?
Frage 3:
Wie lautet die richtige fachliche Bezeichnung dieses Kit's, denn 'Potentialausgleich' ist hier nur eine Beschreibung meinerseits?
Vorab schon mal Danke für euere Hilfe.

EDV-Dompteur

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Dienstag, 4. August 2020, 05:24

Willkommen im Forum, Stoffel66!

Frage 1:
Gibt es eine Möglichkeit dies am Gehäuse zu reparieren? Hab mal etwas über Möglichkeit mit Rändelschraube gehört, was angeblich eine 'bombenfeste Lösung' sein soll.
Also es wundert mich ja völlig, wie selten danach gefragt wird!
Tatsächlich haben mehr als 50% aller Geräte, die ich auf den Tisch bekomme, zumindest angebrochene Scharnierhalter - neben dem eigentlich gemeldeten Fehler.
Und gar nicht mal selten sind beide Scharniere komplett aus den Haltern gebrochen.

Um die Frage zu beantworten:
Ja, man kann das sogar bombenfest reparieren! So, dass es am Ende mindestens die dreifache Belastung aushält, gegenüber einem Neugerät.
Und das ohne blöden Nebeneffekten, wie sichtbaren Schrauben, oder nicht mehr abschraubbarem Display.

Allerdings ist eine perfekte Reparatur ziemlich aufwendig.
Lese mal folgendes Posting und folge auch den darin enthaltenen Links:
https://www.edv-dompteur.de/forum/index.…D=3284#post3284

Ich habe noch weitere Techniken auf Lager, die ich noch nie bechrieben habe, über die ich aber schon ewig lange mal ein Video machen wollte ... nun ja, die Sache mit der Zeit, wenn man gerade ein Gerät auf dem Tisch hat ... :-/


Im Netz sind neue Unterschalen hierzu erhältlich, diese sind aber zumeist blank und haben nicht diesen 'Kit zum Potentialausgleich' enthalten. Man könnte dies zum großen Teil von der alten Unterschale übernehmen, aber dieses graue 'Static-Tape' kann man ja schlecht umsetzen! Daher meine Frage: Wie heisst dieses Tape richtig und wo kann man solches erhalten?
Sorry, ich weiß nicht genau, was Du meinst?
Ich würde denken, dass Du das versilberte Gewebe meinst, das in kleinen Stücken hier und da verklebt ist. Nur scheint sich Deine Beschreibung damit nicht zu decken.
Poste doch mal ein Bild!

Aber ich persönlich habe schon jahrelang keine Gehäuseschalen mehr gekauft, sondern ich repariere sie immer und das hält!
Mir ist aber anderweitig noch niemals - weder auf YouTube, noch sonstwo - eine wirklich taugliche Lösung unter die Augen gekommen. Es ist echt gruselig, was da von den Leuten mitunter für Sachen angestellt werden.
Wird echt Zeit, dass ich mal ein Video dazu erstelle. Denn ich habe einen Trick gefunden, wie man die Halteröhrchen nicht nur einwandfrei restaurieren kann, sondern ihre Stabilität gleich noch drastisch erhöht. In Verbindung mit längeren Einschmelzmuttern, die garantiert nicht wieder heraus reißen (auch für das Einschmelzen fand ich einen richtig guten Trick), bleibt das Display normal abschraubbar. Die Flügel werden bei mir also nicht mit der Unterschale verklebt, wie andere es zumeist tun (tat ich früher selbst, bis ich mir 'nen Kopf um eine bessere Lösung machte).

In aller Kürze (Mitleser die Ohren gespitzt, das hier kennt Ihr noch nicht!):
Um Einschmelzmuttern wieder stabil mit den Röhrchen zu verbinden, stülpe ich ein Stück Schrumfschlauch über das zuvor von den Stegen befreite Original-Röhrchen. Beim Einschmelzen (mit dem Lötkolben) zieht sich zu genau passendem Zeitpunkt der Schrumpfschlauch zusammen und presst den erweichten Kunststoff kraftvoll gegen das Metall der Mutter und in deren äußere Riffelung hinein.
- Das war der Einschmelz-Trick. Den schnappst Du sonst nirgendwo auf.

Dass ich zudem längere Einschmelzmuttern verwende, erwähnte ich bereits.

Und nun der Trick zum Restaurieren der Röhrchen:
Man nehme ein Stück kreuzgewickeltes Karbonfaser-Rohr und spanne es in die Bohrmaschine.
Dieses Rohr muss den gleichen Innendurchmesser haben, wie das gebrochene Rohr als Außendruchmesser: 6mm.
Mit dem Karbon-Rohr der Bohrmaschine schuppert man nun die Stege bis zum Bodenanschlag weg.
- Darauf muss man kommen, das irre harte Karbon-Rohr fräst den weichen Kunststoff regelrecht weg!
Anschließend passt ein Karbon-Rohrstück korrekter Länge also exakt knüppelstramm über das schadhafte Original-Röhrchen.
Alles dünn mit J-B Weld bestreichen, bevor man dieses kurze Karbon-Rohr über das alte Röhrchen stülpt.

Wer das kaputt kriegt, der hat 'nen Sonderpreis verdient!
- Es wird nicht wieder kaputt gehen!
Eher wird beim nächsten Mal sonstwas brechen, aber ganz sicher nicht die Stelle, die auf diese Weise repariert wurde.
Ich habe da noch niemals eine Reklamation gehabt.
Je nach konkret vorliegendem Schaden muss die Methode im Detail abgewandelt werden, aber so kreativ wirst Du dann wohl schon sein, nachdem Du nun die entscheidenden Kniffe kennst.

Zusätzlich fülle ich zuletzt noch alle unnötigen Hohlräume mit JB Weld auf, um der ganzen Unterschale zu viel mehr Steifheit und Stabilität zu verhelfen.
Sollte die Gehäuseschale bereits einen Riss haben, dann kommt noch mein alter Trick mit dem eingeschmolzenen Aramidfaden zum Einsatz, über den es schon lange ein Video in meinem YT-Kanal gibt (Video #002).


Themenwechsel, in eigener Sache, weil wir gerade bei YouTube sind:
Seit vorgestern stürmen mir die aufgeschreckten Pyrotechniker mein auf der YT-Kanalseite eingebundenes Video #007 und knallen mir dort in destruktiver Mentalität massenhaft negative Bewertungen rein, weil es in ihrer Wahrnehmung ihr geliebtes Hobby tangiert.
Es würde mich freuen, wenn Du Dir auch dieses (völlig artfremde) Video in voller Länge ansehen und es anschließend fair bewerten würdest!
Konstruktive Rückmeldungen dazu sind mir ebenfalls sehr willkommen; gerne direkt auf YT, oder sonst hier im Forum, im folgendem Thread:
Coming soon: "Vorteximedes" (Feedback erwünscht!)

"Konstruktive Rückmeldung" heißt übrigens nicht etwa, dass Du Dich nun genötigt fühlen sollst, die Sache toll zu finden, nur um mir zu gefallen, sondern ich meine damit, dass auch echte Kritik durchaus erwünscht ist, sofern sie konkrete Informationen enthält, die mir helfen, die Sache noch besser zu machen.
Wadenbisse habe ich von den erbosten Feuerwerkern in den letzten zwei Tagen nämlich bereits mehr als genug bekommen, aber eben arg wenig konstruktive Vorschläge.
- Danke!
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

- Technische Fragen zu Eigenreparaturen bitte öffentlich im Forum stellen, nicht telefonisch! -

3

Dienstag, 4. August 2020, 20:44

Hallo EDV-Dompteur.
Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Reparatur-Tutorials würde ich mir sehr gerne mal von dir ansehen, wenn du denn dann einmal Zeit dafür findest. :-)
Werde mich mal an eine Reparatur der Unterschale wagen. Was soll schon schief gehen? Ist ja schon kaputt!
Dachte nicht, dass man das mit 'Kleben' so stabil hinbekommen kann, denn es ist ja eine relativ enorme Kraft die da jedesmal dabei mitspielt, wenn man diese Scharniere bewegt. Aber ich werde es einfach mal mit diesem 'Kleber' und deinen Vorschlägen probieren. Verleimtes Holz bricht ja auch NIE an der Verleimung, sondern IMMER daneben. :190:
Sorry, ich weiß nicht genau, was Du meinst?
Ich würde denken, dass Du das versilberte Gewebe meinst, das in kleinen Stücken hier und da verklebt ist. Nur scheint sich Deine Beschreibung damit nicht zu decken.
Poste doch mal ein Bild!

Ja, sieht wie graues Gewebeband aus. Wird wohl auch Silber mit dabei sein, denn auf jeden Fall ist es elektrisch leitend und z.B. an der Gehäusekante zur Festplattenhalterung aufgeklebt und mit dem Silber-Lack in der Unterschale leitend verbunden. Wahrscheinlich ist es eine Art Masseverbindung, da damit sämtliche vorhandenen Anschlüsse miteinander elektrisch verbunden sind.
Habe auch mal bei Lieferanten nachgefragt, aber die liefern nur diese komplett neuen und ungebrauchten Unterschalen, und wissen gar nix davon, wie man diese dann überhaupt anwenden soll, bzw. Wie?-Was?-Wovon? ich eigentlich spreche, wenn ich nach diesen Tape oder diese kleinen 'Kissen' unter den Anschlüssen nachgehakt habe.
Mit dem Reparieren fallen natürlich diese Probleme dann komplett weg.
Dankeschön.

EDV-Dompteur

Administrator

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4

Dienstag, 4. August 2020, 23:23

Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.
Gern geschehen!


Reparatur-Tutorials würde ich mir sehr gerne mal von dir ansehen, wenn du denn dann einmal Zeit dafür findest. :-)
Nun ja, meinen Kanal hatte ich ja verlinkt.
Dort gibt es bislang sechs Videos zum Thema Notebook-Reparatur und eines davon (#002) handelt von Gehäusebruch (wenn auch nicht in Bezug auf die Scharnierhalter).
Einfach ein Abo hinterlassen.

Dass es so wenige Videos von mir gibt, hängt nur zum Teil mit Zeitmangel zusammen. Es ist ist die lächerlich geringe Resonanz, die mir den unverhältnismäßigen Aufwand versauert.
In jedem einzelnen Video stecken geschätzt drei bis vier Tage Arbeit, wenn ich alles zusammen rechne. Und im Durchschnitt komme ich kaum auf einen Aufruf pro Tag. Das ist jetzt echt nicht der große Motivator, um mich da tüchtiger rein zu knien.

Eigentlich schade, denn ich bringe auf YouTube nur solche Informationen, die man anderweitig nicht findet.
Ich weiß nicht, ob YT die recht geringe Auflösung herunter bewertet und meine Videos deshalb nur so selten in den Vorschlägen auftauchen?
Es müsste auch echt mal eine bessere Kamera her, aber deren Anschaffung lohnt sich ja nicht, wenn es eh kaum Aufrufe gibt.


Dachte nicht, dass man das mit 'Kleben' so stabil hinbekommen kann, denn es ist ja eine relativ enorme Kraft die da jedesmal dabei mitspielt, wenn man diese Scharniere bewegt.
Der erste echte Bringer sind die längeren Riffelmuttern.
Schmilzt man die einfach nur ein, halten die trotzdem nicht, darum den Trick mit dem lose übergestülpten Schrumpfschlauch anwenden, damit das Plastik zur rechten Zeit stramm gegen und in die Riffelung hinein gepresst wird.

Nun sind die Rohre aber meistens zumindest teilgebrochen.
In Verbindung mit dem umhüllenden Karbonfaser-Rohr (kreuzgewickelt, das ist wichtig!), wird es unkaputtbar, denn diese Wickelung hält sowohl Innendruck, als auch Biegekräften, als auch Zugkräften stand.
Solch ein Rohr kostet ca. 14,- EUR pro Meter.
Untauglich ist ungewickeltes Rohr, wo die Fasern einfach in Längsrichtung liegend verklebt sind. Solches Rohr bekommt man schon zu rund 6,- EUR und denkt irrtümlich, man würde ein Schnäpperle machen. Hände weg davon!

Kreuzgewickeltes Rohr übersteigt die Festigkeit des Original-Kunststoffs wahrscheinlich um mehr als das Zwanzigfache. Man kriegt das nicht klein; mit einem 1-Meter-Rohr kann man mehrfach mit voller Wucht wie ein Irrer auf den Werkstisch einpeitschen und man sieht ihm hinterher rein gar nichts an. Ein Rohr aus dem Originalkunststoff würde einem schon bei ganz leichtem Schlag in Stücken und Splittern durch die Bude fliegen.

Der J-B Weld wiederum ist der wohl heftigste 2-K Klebstoff, den man überhaupt kriegen kann. Und der funzt bestens auf dem Gehäusekunststoff, obwohl er sehr viel steifer aushärtet.
Dass Klebestellen anständig vorbereitet werden müssen (reinigen, aufrauen) muss ich sicherlich nicht erwähnen, oder?

Wir kombinieren hier also echt die heftigsten Techniken überhaupt!
Das Resultat übersteigt die Festigkeit eines neuen Notebooks mehrfach!

Ich habe Jahre gebraucht, um zu all diesen Techniken zu kommen. Besonders stolz bin ich auf den Trick, das Karbon-Rohr mittels Bohrmaschine über das defekte Originalrohr zu "fräsen". Vorher eierte ich genauso unbeholfen herum, wie viele YouTuber, die so ihre jeweiligen Lösungen präsentieren. Großer Murks, aus heutiger Sicht.

Zum J-B Weld:
Es gibt von der gleichnamigen Firma mehrere Kleber, die man mit dem Original verwechseln könnte.
Es muss die Variante mit 300 Grad Celsius Temperaturbeständigkeit sein, und 24 Stunden Aushärtzeit.
Die schneller aushärtenden Varianten erreichen längst nicht die gleiche Festigkeit und haben auch eine zum Teil deutlich geringere Haltekraft auf der Klebefläche.
Man kann die Aushärtzeit aber enorm verkürzen, indem man alles erhitzt. Dabei wird der pastöse, spachtelbare Kleber allerdings flüssig und verläuft. Wenn man aber zuvor zwei Stündchen abwartet, dann kann man gefahrlos erhitzen, dann verläuft nichts mehr.

Die Variante J-B Quickweld hat zwar viel schlechtere Festigkeitswerte, ist aber dort interessant, wo das nichts ausmacht.
Er härtet schneller und passt farblich recht vorzüglich zu schwarzen Gehäuseschalen. Ideal für Reparaturen an außenlegenden Flächen.

Auch die Varainte J-B Clearweld ist für manche Anwendungen echt interessant. Es ist später fast unsichtbar (passt also zu jedem Farbton) und verläuft sehr schön geschmeidig, wie dünner Honig. Auch ist seine Klebekraft viel höher, als die vom Clearweld.
Den kriegt man auch thermisch wieder ab, wenn es mal sein muss, denn er wird schon unter 100 Grad weich. Aber in angenehmerer Art "weich", als Heißkleber. Man kriegt ihn nämlich restlos weg.

Den originalen J-B Weld hingegen, kriegt man nicht anders weg, als per Fräser (unter echt großer Sauerei!).
Der ist für die Ewigkeit.
Beim Anmischen unbedingt eine Spur mehr Binder nehmen, als Härter. Man kann auch deutlich mehr Binder nehmen, das macht nichts. Aber wenn der Härter auch nur um eine Spur überwiegt, dann leidet die Endfestigkeit sofort deutlich!

Mein persönlicher Tipp zum Anmischen:
IMMER zuerst den Härter auf ein Stück Pappe zum Anrühren geben. Erst dann den Binder.
Kommt dabei versehentlich ein Schwupps zu viel Binder aus der Tube, dann macht das nichts.
Würde man umgekehrt vorgehen, dann ... kannst Du es Dir denken: Erneut die Tube mit dem Binder nehmen - Umstand, unnötige Materialverschwendung.

Ja, sieht wie graues Gewebeband aus. Wird wohl auch Silber mit dabei sein, denn auf jeden Fall ist es elektrisch leitend und z.B. an der Gehäusekante zur Festplattenhalterung aufgeklebt und mit dem Silber-Lack in der Unterschale leitend verbunden. Wahrscheinlich ist es eine Art Masseverbindung, da damit sämtliche vorhandenen Anschlüsse miteinander elektrisch verbunden sind.
Das kriegt man mit dem Föhn herunter. Ist ja meistens so, dass Kleber bei Erhitzung weich werden (Ausnahme: J-B Weld).
Lösungsmittel empfehlen sich weniger, denn die machen den Weichmacher kaputt, das Gehäuse würde also spröder werden.


Noch was:
Weiter oben beschrieb ich ungewickeltes Karbon-Rohr als untauglich, für die Reparatur der Scharnierhalter.
Trotzdem setze ich es anderweitig gelegentlich ein, und zwar in längsgesplitteten Stücken!
Dieses Rohr lässt sich bequem zerdrücken, wobei es in Längsrichtung splittert.
Stücke davon taugen prima zur Raustauration herausgebrochener Lüfterstege.
Zur Aufnahmen von Zugkräften in Längsrichtung eignen sie sich sehr gut, aber leider auch nicht für mehr.

Generell ist zu beachten, dass Karbonfasern elektrisch leitfähig sind und einzelne Faserstücke praktisch unsichtbar dünn sein können. Eine gefährliche Quelle möglicher Kurzschlüsse! Also gut aufpassen und Stücke dieser Rohrart mit dem isolierenden JB Weld einschmieren, um selbst unsichtbare Faserstücke zu bändigen.


Puh, jetzt habe ich aber wieder aus dem Nähkästchen geplaudert! Ich wollte doch gar nicht so viel schreiben ...
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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Donnerstag, 6. August 2020, 02:10

Scharnierbruch reparieren

Vielen Dank für diese vielen tollen infos.
habe heute mal zum spaas zwei drittel härter und 1 drittel binder genommen also genau so wie man es nicht machen sollte. In der Tat ist das zeug jetzt nicht ausgehärtet auch nicht durch Hitze.
Also genau wie du geschrieben hast lieber mehr von dem härter nehmen das ist die schwarze masse die auch eisen enthält.
Ich hatte scharnierbruch auch bisher nur auf die pfuschige variante repariert also die ausgebrochenen scharniere einfach wieder eingeklebt das ganze dann schön vergossen und vorher die scchrauben mit den messingröhrchen wieder eingeklebt.
Die scharniere können bei meiner Lösung nicht mehr demontiert werden das war aber noch nie nötig denn die gehen so gut wie nie kaputt. manchmal bricht aber auch was von dem Metallrahmen durch da habe ich mir dann ein passendes stück blech im schraubstock gebogen umd mit dem Spezial edelstahlweichlot von Felder wieder verlötet.
Bestimmt kann man auch bleilot verwenden aber man braucht schon lötwasser um verzinkes blech gut löten zu können.
Deine Methode ist bestimmt deutlich besser als meine keine Frage aber auch meine Konstruktion hat bisher gehalten obwohl ich nur den bindulin epoxydharkleber verwendet hatte.
zur verbesserung deiner Videoqualität wollte ich noch bei vorschläge machen in der anderen Rubrik von Dir

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Donnerstag, 6. August 2020, 02:56

video equipment

Finde jetzt nicht mehr die Rubrik wo es um Videoausrüstung geht deshalb antworte ich kurz hier:

Meine Eigenen Videos auf meinem Kanal https://www.youtube.com/channel/UCWqHW1Ow030uLHxeR_zNCHA habe ich alle mit einem ganz billigen samsung A3 2017 gemacht.
So ein Gerät bekommt man bereits für um die 30€ wenn man eins mit glasbruch nimmt, was ja für filmen egal ist.
Die Videoqualität ist vergleichbar mit der eines iphone 7 gerätes. klar sind neuere Geräte besser aber dann eben auch deutlich teurer . sehr gut sind die s Geräte von samsung also s8 s10 etc die sind deutlich teurer auch auf ebay mit glasbruch als ein neues a gerät von Samsung.
jetzt kommt der Trick :
Ein handy macht nur dann richtig gute bilder wenn es zur seite kekippt wird dabei muss man es richtig zur seite kippen damit es im querformat filmt.
Leider ist das nicht so einfach das Gerät im richtigen winkel zur seite zu kippen damit es auch in passender auflösung filmt.
Deshalb brauchste unbedingt die app horizon.
Die app nimmt mit 1280x720 auflösung auf. und 30 bilder pro sekunde.

Das besondere ist das diese Auflösung auch der für you tube entspricht. Wenn man mit anderer Auflösung auf nimmt, dann geht die Bildqualität sehr verloren.
Als Videoprogramm benutze ich nero video das ist sehr einfach in der Bedienung und wenig schnickschnack und es kann eben auch alles.
Das Problem ist dass viele Programme viel zu kompliziert in der Bedienung sind und einen anfänger wie mich schnell überfordern.

Deshalb habe ich mich für nero video entschieden.

Nero hat so ein Profil für standard you tube hd videos genau dieses Profil habe ich genommen.
Der film wird dann in eine mp4 datei umgewandelt die die oben genannte auflösung hat.
Wenn man in anderen Auflösungen aufnimmt dann muss nero das wieder umrechnen und daraunter leidet enorm die Qualität

Generell macht die handykamera bei Tageslicht sehr gute Videos bei künstlichem LIcht ist die Qualität sehr viel schlechter als stativ habe ich einfach einen handy selfie stab genommen.
diesesn Stab spanne ich ein ein laborstativ ein. Du solltest immer mit stativ arbeiten.
Am Anfang wusste ich das auch nicht mit welcher auflösung man filmen sollte Du kannst deshalb sehen dass ab dem zweiten video die Bildqualität meiner Videos deutlich besser ist. Anfang hatte ich sehr hohe Verluste durch das umrechnen aber wenn ich gleich in der auflösung wie für yout ube filme dann ist die Qualität deutlich besser.
Ich selber nutze also nur extrem billiges Equipment mein Mikrofon ist von pearl und hat nur 15€ gekostet mein smartphone kostet auch fast nichts und nero video hatte ich damals für 39€ gekauft.
Also wie du sehen kannst kann man auch akzeptable videos machen auch ohne Geld auszugeben Und meine Videos sind von der Bildqualität deutlich besser obwohl ich auch kein GEld für ausrüstung ausgegeben habe.

Habe aber leider auch das Problem, dass meine Videos kaum angeschaut werden und sehr viel Zeit kosten. der Grund ist wohl der dass ich noch nicht so lange dabei bin und man müsste wohl pro monat 1-2 Videos mache und das über Jahre hinweg um bei You tube besser aufzusteigen.
Wichtig auch den passenden Titel zu finden ein sehr gutes Thumbnail ist auch wichtig.
Die Wörter vom Titel müssen auch in der Beschreibung zum Video stehen. Überhaupt muss man sich mehr die die Lage es Betrachters der Videos versetzten.
was würde der für Suchbegriffe eingeben?
you tube schlägt einem ja immer suchbegriffe vor wenn man z.b. ladebuchse eingibt dann kommt sofort ladebuchse löten etc.
Sehr erstaunlich finde ich dass mein Video zur ladebuchse extrem oft angeklickt wurde. Ich denke das liegt daran, dass viele Leute dieses Problem haben.
Wenn Du also z.b. ein Video mit dem Titel scharnierbruch machen würdest dann würden das bestimmt viele Leute klicken, denn dieses Problem haben viele Leute und es gibt kaum video dazu.
Ich selber habe ein Video zum audiochip beim iphone 7 gemacht. Das Problem ist dass es dazu zig videos gibt und es ist schwierig mit so einem Thema oben zu ercheinen.
Denke z.b. das dein Videos Rauchwirbel oder so ähnlich heisen sollte, damit es leichter gefunden wird.