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51

Donnerstag, 4. Februar 2021, 19:34

Der Ladecontroller ist draußen (die Mosfets auch noch) leider sind die 9,1V immer noch vorhanden auf der Systemrail,vor und nach dem Shunt am Batfet sowie an ACN und ACP.
Was wird benötigt um mir weider zu helfen?

52

Freitag, 5. Februar 2021, 00:01

Irgendwas ist hier oberfaul...

Entweder hast du vergessen, den Akku abzuklemmen oder wir machen hier die ganze Zeit an den falschen Mosfets rum. Mehr Gründe fallen mir zu diesem Verhalten nicht ein.


Mach Mal bitte ein Bild von den Eingangs-Mosfets, bei dem möglichst auch die Buchse für das Netzteil mit drauf ist. Sollte das nicht möglich sein, mach ein Bild von beiden Seiten von der gleichen Region.

Und Gib Mal bitte durch um was für ein Gerät es sich hier überhaupt handelt, Also Marke, Model, P/N, Board-Nummer, alles was geifbar ist. Soweit ich den Thread hier überflogen habe hast du das nie angegeben. Ansonsten wird es schwer dir weiter zu helfen. Wir drehen uns nämlich mittlerweile im Kreis.

EDV-Dompteur

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53

Freitag, 5. Februar 2021, 03:29

Hey Sephir0th!
Ich könnte Dich als Ghostwriter engagieren!
Dein Posting hätte in jeden Detail auch meinem entsprochen, das ich geschrieben hätte, wenn Du mir nicht zuvor gekommen wärst! :562:
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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54

Freitag, 5. Februar 2021, 18:31

Das Gerät ist ein Toshipa Qosmio X70-B-102
Part NO.PSPPNE-03W00VGR
Es ist kein Akku angeschlossen das Mainboard ist ausgebaut.
»Tschipla« hat folgende Dateien angehängt:
  • Vorderseite.jpg (545,08 kB - 367 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. April 2024, 07:00)
  • Rückseite.jpg (476,56 kB - 356 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. April 2024, 07:00)
  • Bild vor ausbau.jpg (389,85 kB - 327 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. April 2024, 07:00)

55

Freitag, 5. Februar 2021, 19:02

Wer möchte mit mir wetten, dass D6002 einen Schlag weg hat?

Mess Mal die Spannungen an allen drei Pins und danach Messungen im Diode-Mode zwischen alles Pins und schwarz und rot einmal Durchwechseln, d.h ich erwarte 6 Messergebnisse, oder Löte ihn einfach direkt aus und schau ob du danach noch 9V auf der Rail hast.

Viele Grüße

EDV-Dompteur

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56

Freitag, 5. Februar 2021, 19:47

Wer möchte mit mir wetten, dass D6002 einen Schlag weg hat?
Die Wette würdest Du sicherlich gewinnen.
Ein Schaltplan liegt uns bis jetzt ja nicht vor, aber wenn ich nach dem Datenblatt des BQ24735 gehe, dann wäre D6002 auf dem Mainboard die Entsprechung von D2 im Datenblatt.
Und wenn diese Diode mit Durchbruch defekt ist, dann wäre das in der Tat der einzig verbliebene Weg, den der Strom jetzt noch nehmen könnte, um auf die Systemrail zu gelangen.

Wieder volle Punktzahl für Deine Diagnose, Sephir0th!
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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57

Samstag, 6. Februar 2021, 18:10

Hier die Messergebnisse.
Ich habe ihn noch nicht ausgelötet da ich keinen vergleichstyp habe bzw ich nicht wieß welchen ich nehmen soll.
»Tschipla« hat folgende Datei angehängt:
  • Messung.jpg (89,67 kB - 889 mal heruntergeladen - zuletzt: 11. April 2024, 09:09)

58

Samstag, 6. Februar 2021, 18:41

Auch wenn die Spannungsmessungen ein wenig seltsam sind, is die Diode offenbar intakt. Es bleibt also spannend. :)

Bitte einmal Netzteil abziehen und direkt am Stecker messen, ob da noch 19V raus kommen.

Entweder gibt das Netzteil jetzt den Geist auf, oder irgendein Kerko im Eingangsbereich macht nach wie vor Ärger. D6000 könnte auch noch irgendwie involviert sein. Hier die gleichen Messungen durchführen, wie bei D6002, falls der Adapter die vollen 19v ausgibt.

Board-Bezeichnung fehlt mir noch. Sollte in etwa so lauten: arp10sqg-6050a2703101-MB-A01

59

Samstag, 6. Februar 2021, 20:23

arp10sqg-6050a2703101-MB-A01 ist die Bordbezeichnung.
Das Netzteil ist OK hat 19,88V am Stecker.

Im anhang Messung D6000.
»Tschipla« hat folgende Datei angehängt:
  • D6000.jpg (87,03 kB - 426 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. April 2024, 07:01)

60

Sonntag, 7. Februar 2021, 08:28

Habe ich das so richtig zusammen gefasst?

Ich verstehe das einfach nicht. Die Dioden sind m.M.n. an mindestens einem Punkt mehr oder weniger direkt miteinander verbunden. Trotzdem kommen nicht die Spannungen an, die ich erwarten würde. Schematics sind nicht verfügbar, d.h. wir müssen uns irgendwie so behelfen....

Kannst du die Spannungen nochmal gegen prüfen? Und prüfe auch Mal bitte auf Durchganz zwischen den beiden Linien, die ich gezogen haben. Ich stehe wirklich auf dem Schlauch.

Wenn du schon dabei ist, Check Mal ob der Widerstand auf der roten Rail korrekt durchgemessen werden kann, wenn ich es richtig im Kopf habe 4,7 Ohm

Viele Grüße

EDIT 1:
Als Gedächtnisstütze (wenn ich nicht irre)
D6000 = BAV99-7-F
D6002 = BAT54C

Ist halt blöd wenn man nicht direkt vor dem Board sitzt, sonst könnte man schneller Dinge austesten.
»Sephir0th« hat folgende Datei angehängt:

Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »Sephir0th« (7. Februar 2021, 11:27)


61

Sonntag, 7. Februar 2021, 11:33

Ich habe die Spannungen nochmal geprüft und sie entsprechen den von dir eingezeichneten.

Ohne Netzteil:
Kein durchgang auf der roten Linie.
Kein durchgang auf der blauen linie.
Mit Netzteil:
Rote linie hat Durchgang wenn ich die rote Prüfleitung am pin 9,8V und die schwarze Prüfleitung an pin 19,8V halte,umgedreht nicht.
Blaue linie hat Durchgang wenn ich die rote Prüfleitung am pin 9,8V und die schwarze Prüfleitung an pin 19,6V halte,umgedreht nicht.
Ich gehe aber davon aus das die blaue linie unter D6002 durchfürt zum widerstand 100 und dann zu VCC des LDO da ich von 19,6V zu VCC Durchgang habe und die 19,6, auch an VCC anliegen.
Der Widerstand auf der roten Rail beträgt 4,7kOhm.

62

Sonntag, 7. Februar 2021, 11:50

Perfekt, das muss bedeuten, D6000 ist die Diode, bei der Akku- und Adapter-Spannung zusammen laufen und nicht wie zuerst vermutet D6002. So langsam fangen die Dinge wieder an Sinn zu ergeben.

Auch wenn die Messergebnisse für mich nicht eindeutig darauf hinweisen, habe ich keine andere Erklärung als dass diese Diode (D6000) defekt ist. Normalerweise dürfte an dem Pin, wo die 9V anliegen, keinerlei Spannung vorhanden sein. Stefan möge mich berichtigen, falls er eine bessere Erklärung hat.

Ich habe auch schonmal Ärger mit einer Diode gehabt, welche die gleiche Funktion erfüllt hat. Waren wirklich frustrierende Tage, bis ich dahinter gekommen bin...

Edit: Hilfe, ich kann meinen vorherigen Beitrag nicht mehr bearbeiten... :554:

Ich habe die Dioden vertauscht...Richtig sollte es so sein:
D6000 = BAT54C
D6002 = BAV99-7-F

63

Sonntag, 7. Februar 2021, 12:25

Die neue Zeichnung sollte deutlich mehr Sinn ergeben und ich bin mittlerweile relativ sicher, dass D6002 für Adapter Detection zuständig ist (Pin mit 2,8V hat direkte Verbindung zu Pin 6/ACDET des Ladecontrollers).
»Sephir0th« hat folgende Datei angehängt:

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64

Sonntag, 7. Februar 2021, 14:36

In der Tat.
Im Bild aus Posting Nr. 37, in dem nur D6002 zu sehen ist, aber nicht D6000, sieht es irrtümlich danach aus, als wäre D6002 die Doppeldiode zur Spannungsversorgung des Ladecontrollers. Doch diese Täuschung kommt allein daher, dass wir dort nicht den vollen Leiterbahnverlauf sehen können.
Ich habe mir eben das Datenblatt der D6002 gezogen und darin sieht man, dass die beiden internen Dioden in Reihe geschaltet sind, mit Mittelabgriff.
Für die Spannungsversorgung des Ladecontrollers muss es aber eine Doppeldiode mit zusammengeschalteten Kathoden sein. Damit ist D6002 aus dem Rennen.

Auf BAT54C hingegen, trifft das zu. Also auf D6000.
Die von Sephir0th blau eingezeichnete Verbindung macht also absolut Sinn.
Das heißt, D6000 ist für die Spannungsversorgung des Ladecontrollers zuständig.

Was D6002 tut, weiß ich momentan nicht sicher.



und ich bin mittlerweile relativ sicher, dass D6002 für Adapter Detection zuständig ist (Pin mit 2,8V hat direkte Verbindung zu Pin 6/ACDET des Ladecontrollers).
Häh watt?
Wo siehst Du denn eine Verbindung von D6002 zu ACDET?
ACDET (Pin 6) geht im Bild auf eine Via. Ab da wissen wir nicht weiter.
Deine Aussage ist also nur eine Annahme?


Aber wieder zu D6000, für die Spannungsversorgung des Ladecontrollers:
Ich vermute, dass die Sperrschicht jener internen Diode, deren Anode zur Systemrail führt, einen Durchbruch hat, der erst ab Überschreiten einer gewissen Spannungshöhe zuschlägt, weswegen sich die Macke vor einem Test per Diodenprüfer verstecken könnte, weil dessen Testspannung nicht hoch genug ist.
Wenn der Ladecontroller dann über die andere Diode mit 19,V beaufschlagt wird, dann liegt diese Spannung auch an den Kathoden der beiden internen Dioden an (klar, von da kriegt der Ladecontroller die Spannung ja her).
Und wenn dann die Diode zur Systemrail leakt, dann sind die 9,1V durchaus plausibel.
Höher kann die Spannung ncht werden, weil dann die Schaltwandler für 3,3V und 5V werkeln und zu viel Strom ziehen, was die Spannung zusammenbrechen lässt. D6000 ist demnach im leakenden Zustand relativ hochohmig


Es handelt sich zwar um eine duale Schottky-Diode, aber im Grunde kann sie sicherlich durch eine fast beliebige Doppeldiode mit gleichem Anschlussschema (oder notfalls einfach zwei Einzeldioden), ersetzt werden.
Allerdings würde ich einen Typen mit einer höheren Spannungsfestigkeit als 30V empfehlen. Denn wenn der Akku angeschlossen und geladen ist und das Netzteil verpolt wird (bei manchen Universalnetzteilen möglich), dann würde die Sperrschicht der vom Netzteil kommenden Diode die Summe aus Netzteilspannung und Akkuspannung abkriegen (abzüglich der Flussspannung der Diode von der Systemrail), sofern dagegen keine weiteren Schutzmaßnahmen auf dem Mainboard vorhanden sind (also wenn die Anode direkt zur Systemrail führen sollte).
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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65

Sonntag, 7. Februar 2021, 14:54

Zitat von »Sephir0th«
und ich bin mittlerweile relativ sicher, dass D6002 für Adapter Detection zuständig ist (Pin mit 2,8V hat direkte Verbindung zu Pin 6/ACDET des Ladecontrollers).
Häh watt?
Wo siehst Du denn eine Verbindung von D6002 zu ACDET?
ACDET (Pin 6) geht im Bild auf eine Via. Ab da wissen wir nicht weiter.
Deine Aussage ist also nur eine Annahme?

Es ist wie du schon richtig vermutet hast nur eine Annahme, die es noch zu verifizieren gilt. Ist aber keine Aufwendige Sache das Mal zu checken, wenn Tschipla Zeit dafür findet. :)

Ansonsten wie schon gesagt, D6000 einmal ersetzen bitte. :)

Viele Grüße

66

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:19

Wie soll ich jetzt weider vorgehen? welche diode meinst du mit höherer spannungsfestigkeit(Bezeichnung)

67

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:28

Wie soll ich jetzt weider vorgehen?
Bitte die Schottky-Diode BAT54C (D6000) gegen adäquaten Ersatz austauschen. Stefan und ich stimmen darin überein, dass diese defekt sein muss und von dort aus die 9V auf die Rail geraten.

Sollten die 9V danach verschwunden sein, kannst du nach und nach wieder alles einlöten und sofern kein weiteres Problem auftaucht einen Funktionstest wagen. :)

68

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:34

Weist du einen alternativen Typ zur Schottky-Diode BAT54C.

69

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:46

Weist du einen alternativen Typ zur Schottky-Diode BAT54C.
Da bin ich zugegebenermaßen überfragt. Equivalente bei SMDs zu finden war für mich von Anfang an ein Buch mit sieben Siegeln. Wenn ich etwas brauche, bestelle ich grundsätzlich 1:1, falls ich die entsprechende Komponente auf meinen ausgeschlachten Boards nicht finden kann. Evtl. Kann Stefan da weiter helfen.

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70

Sonntag, 7. Februar 2021, 16:30

Weist du einen alternativen Typ zur Schottky-Diode BAT54C.
Och Menno!
Erstens ist die BAT54C problemlos bei eBay erhältlich, mit Lieferung aus Deutschland.
Zweitens schrieb ich doch im letzten Absatz meines letzten Postings, dass da generell so ziemlich alles rein gefrickelt werden kann, was grob nach Diode riecht.
Wenn Du zwei einzelne 1N4148 in der Bastelkiste haben solltest, dann kannst Du auch die nehmen, es muss kein Schottky sein.
Hauptsache Diode. Und davon zwei Stück. Mit den Kathoden zusammengeschaltet in Richtung zum Widerstand vor dem VCC-Pin (20) des Ladecontrollers.
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71

Sonntag, 7. Februar 2021, 16:42

Ich habe den D6000 ausglötet,die 9,1V sind immer noch vorhanden.
Wenn ich von einer durchkontaktierung der Platine ausgehe können die 9,1V von der Vorderseite bei der bezeichnung Q6011 beim shunt R010 und zwar bei der ersten 1 zum pin 2 des D6000 (die schräg laufente leiterbahn zu pin2) kommen.Wo kommen aber die 9,1V her?

72

Sonntag, 7. Februar 2021, 16:52

Also ich hab ja Mal gedacht, dass ich ein paar verrückte Geräte zu bearbeiten hatte, aber das hier übertriffts wirklich.

Bin ratlos. Da hilft wohl nur noch im Beep-Mode alles abklappern was im DC-IN Bereich in Frage kommt, irgendwo muss der Durchbruch ja herkommen. Von irgendeiner Komponente. Dass das PCB selbst die Ursache sein könnte würde ich nahezu ausschließen, ohne ersichtliche Beschädigung.

Gibt es zu dem Board irgendeine Vorgeschichte, die evtl. Relevant ist?

Wie sehen jetzt die Spannungen bei D6002 aus?

73

Sonntag, 7. Februar 2021, 18:01

Ich habe jetzt den Shunt R010 ausgelötet,nun habe ich 19,5V am eingang zum Shunt anliegen.
Am D6000 pin2 liegen jetzt 0,0V an.
Am D6002 liegen jetzt an pin1 2,8V ,an pin2 19,5V und an pin3 19,8V an.
Kann das sein das der R010 defekt ist.

74

Sonntag, 7. Februar 2021, 19:05

Ich bin mir nicht ganz sicher. Hast du die anderen Komponenten wieder eingelötet oder wie ist der aktuelle Status?

Falls nein ist es mir bereits ein großes Rätsel wie die 19V dorthin gelangen. Solange der Akku draußen ist, dürfte am Shunt keine Spannung Anliegen. Es sind ja keine Mosfets vorhanden, welche die Spannung bis zum Shunt durchschalten. Liegt die Spannung auf der Seite der DCIN-Mosfets an oder auf der Seite auf der die 19V die Step-Down-Controller speist?

Zugegebenerweise habe ich mit diesen Shunt-Widerständen keinerlei Erfahrung. Aber selbst eine seltsame Interaktion via ACN oder ACP gibt für mich keine logische Erklärung ab, wo da ~9V im DC-IN Bereich herkommen sollen. Ohne Ladecontroller gibt es schließlich keinerlei Verbindung zum restlichen Circuit. Der Shunt selber sollte einen Widerstand von 0,01 Ohm haben. Bitte prüfen.

Jetzt mal richtig krass quer gedacht ohne jeden Erfahrungswert, könnte man sich mal die Kerkos auf der ACN und ACP Rail anschauen. Nicht dass da doch ein partieller Kurzschluss gegen Masse vorliegt...

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75

Sonntag, 7. Februar 2021, 20:29

Ich habe den D6000 ausglötet,die 9,1V sind immer noch vorhanden.
Hardcore, Dein Fall!


Ich habe jetzt den Shunt R010 ausgelötet,nun habe ich 19,5V am eingang zum Shunt anliegen.
Am D6000 pin2 liegen jetzt 0,0V an.
Am D6002 liegen jetzt an pin1 2,8V ,an pin2 19,5V und an pin3 19,8V an.
Kann das sein das der R010 defekt ist.
Verstehe ich das richtig: Die MOSFETs, der Ladecontroller und der Shunt sind noch draußen, trotzdem hast Du 19,5V am Eingangs-Pad des Shunts?
- Schräg!
Und Du hast an Pin 3 des D6002 sogar eine um 0,3V höhere Spannung, nämlich 19,8V?
- Das deutet auf eine Schottky-Diode hin.

Also ich habe noch einen Haufen Ideen, was man noch testen könnte.

Zunächst einmal schaue Dir noch einmal gaaaanz gründlich auf dem Mainboard die PADs für die ausgelöteten MOSFETs an. Gerne auch noch einmal mit Wattestäbchen und Alkohol reinigen. Eventuell ist dort die Platine verbrutzelt, so dass das Material zwischen den Multilayer-Schichten leicht leitfähig wurde, so dass wilde Fehlerströme sonstwohin fließen.

Wenn das nichts bringt, dann mache bitte drei Messungen:
1) Spannung am Eingang des (ausgelöteten) ersten MOSFETs.
2) Spannung am Eingang des (ausgelöteten zweiten MOSFETs.
3) Spannung Ausgang des zweiten MOSFETs und somit am Eingang des (ausgelöteten) Shunts.

Dann brate den Shunt wieder rein. Nun müssten die ominösen 9,1V ja wieder da sein.
Nun das Voltmeter an die Stelle halten, wo die 9,1V auftreten und dann die Eingangsspannung in Schritten von 1V herunter drehen, bis auf Null.
Zu jeder Eingangsspannung die Spannung am 9,1V Punkt messen und notieren.
Wir wollen auf diese Weise herausfinden, ob zwischen der Eingangsspanung und den 9,1V ein linearer Zusammenhang besteht, oder ob da womöglich ein Halbleiter mit im Spiel ist, der sich dann durch eine Unlinearität verraten würde.
Wenn die Spannung linear abnimmt, dann kommt sie über einen Widerstand, oder eine verbrutzelte Stelle.

Die oben erwähnten 0,3V Differenz lassen mich eine Schottky-Diode vermuten. Diese würde sich vielleicht erst bei einer Eingangsspannung unterhalb von 1V bemerkbar machen, also gegebenenfalls auch die Spannung von 1V an in Schritten von 0,1V bis auf Null drehen und die zugehörigen Spannungen am 9,1V-Punkt notieren.

Mal angenommen, der Zusammenhang verhält sich nicht linear, was auf einen Halbleiter (Schottky) hindeutet:
Dann wieder 19V am Eingang anlegen und mit der Heißluftstation (dünnste Düse) gezielt "per Rasterfahndung" einzeln die benachbarten Bauteile kurz erhitzen und dabei die Spannung am 9,1V Punkt beobachten.
Gibt es Schwankungen dieser Spannung, wenn Du ein bestimmtes Bauteil erhitzt?
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