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26

Donnerstag, 18. März 2021, 22:45

Ja, Skala ist 200.
Labornetzteil könnte ich evtl besorgen. Wieviel Volt sollte es können.
0.4 Ohm gegen Masse? Welche Skala nutzt du auf dem Multimeter, 200?

Falls ja, wäre das schlecht. Denn dann wäre der Controller nicht der Verursacher des Kurzschlusses.

Hast du ein Labornetzteil zur Verfügung?

27

Donnerstag, 18. März 2021, 22:46

Nur nochmal zur Klarstellung: Hast du jetzt den Controller gemessen oder die Pads auf dem Board?

28

Donnerstag, 18. März 2021, 22:50

Den Bereich auf dem Bild habe ich gemessen. Sollte doch passen, oder? Das 3te Pad habe ich gemessen.
»Tikkosa« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_20210318_224803.jpg

29

Donnerstag, 18. März 2021, 22:52

Habe am 3ten Pad gemessen und auf dem Massepunkt. Wie auf dem Bild
»Tikkosa« hat folgendes Bild angehängt:
  • IMG_20210318_224803.jpg

30

Donnerstag, 18. März 2021, 23:07

Wie soll ich das jetzt formulieren....

Das Bild ist so unscharf, dass ich damit quasi nix anfangen kann. Ich muss also darauf Vertrauen dass du

a) bestätigt hast, dass das Kupferpad zur Rail von Pin 13/VREG5 gehört und
b) dass du die Widerstandsmessung korrekt durchführst.

Bitte gewöhne dir an, die Sonde welche an Masse gehalten wird (Schwarz) immer in eines der Löcher zu stecken, wo das das Motherboard verschraubt wird. Dort hat man eigentlich immer guten Kontakt und außerdem direkt wieder eine Hand frei.

Sollten a) und b) zutreffen, dann ist es jetzt Zeit für das Labornetzteil. Ich selber arbeite mit einem armseligen 30V/5A Netzteil. Bis jetzt war es immer ausreichend.

Da wir uns sicher sind, dass es ein 5V LDO ist, kannst du auch bedenkenlos 5V einstellen. Begrenze die Ampere zunächst Mal auf 1A, Rote Sonde auf VREG5 und schwarze Sonde an Masse. Taste beide Seiten des Motherboards mit dem Finger-Außenflachen ab, ob etwas warm wird. Erfühlst du nichts, steigerst du die Ampere in 0,5er oder für besonders eilige in 1,0er Schritten.

Früher oder später solltest du entweder etwas warmes finden oder dir gar die Finger verbrennen... und dann sehen wir weiter... :)

Edit: Pin-Nummer korrigiert

31

Donnerstag, 18. März 2021, 23:14

Erst einmal vielen Dank für deine Hilfe. A und B kann ich bestätigen.
Ich habe Mal in der gegen gemessen. Das Bauteil auf dem Bild hat keinen Durchgang und zeigt 275 Widerstand an. Ist das normal?

Edith: 375
»Tikkosa« hat folgende Datei angehängt:

32

Donnerstag, 18. März 2021, 23:19

Das ist ein Keramik-Kondensator. Wenn der Durchgang hat, ist der Defekt. Bestätigen kann man das jedoch nur im ausgelöteten Zustand weil: Wenn ein Kondensator auf einer Rail defekt ist, sehen alle anderen Kondensatoren auf der gleichen Rail ebenfalls so aus als wären Sie defekt. Ist ja auch logisch, denn i.d.R liegt so ein Kondensator mit einer Seite auf Masse... ;)
Was den Widerstand gegen Masse angeht, kann der Wert durchaus ohne jede Bedeutung sein.

Ich würde sagen wir konzentrieren uns jetzt erstmal auf den 5V LDO und wenn es danach immer noch Probleme gibt, finden wir auch da einen Weg um dahinter zu kommen.

Viele Grüße

PS: Du kannst Mal bei Gelegenheit das BoardView in einer "Hide-Box" zur Verfügung szellen

33

Donnerstag, 18. März 2021, 23:21

Hmmm,

OK. Aber der links darüber hat Durchgang...

34

Donnerstag, 18. März 2021, 23:26

Spannend,

Gehört vllt zum 5V LDO. Siehe meine Erklärung im vorherigen Post. Jeder Kondensator auf der Rail könnte der Übeltäter sein. Auf frischer Tat ertappt können wir Ihn nur, wenn wir Saft mit dem Labornetzteil drauf geben.

Edit: Rein Interessehalber prüfe doch bitte auch Mal ie Pads SW1 und SW2 gegen Masse.

35

Donnerstag, 18. März 2021, 23:32

Also für mein Verständnis. Ich löte einen Draht an das Pad des VReg5 und gebe dann 5 Volt und 1ampere Spannung drauf, richtig?

Edith: Wo finde ich die Hide Box?

36

Donnerstag, 18. März 2021, 23:36

Grob formuliert: Ja.

Du kannst dir auch eine geeignetere Stelle auch wie bspw das Kupferpad suchen. Ein paar Adern mehr dürfen es natürlich schon sein, es sei denn der Draht ist besonders dick... :)

Edit: ist in der oberen Leiste des Editors mit einem weißen "H" und einer schwarzen quadratischen Umrandung gekennzeichnet

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37

Donnerstag, 18. März 2021, 23:43

Also für mich geht aus dem Bild (so suboptimal es auch ist) durchaus hervor, dass Tikkosa ordnungsgemäß den Pin 13 betüddelt und dass an diesem Pin ein Prüfpad angeschlossen ist.
Dieses Pad können wir für die nun kommende Stromeinspeisung nutzen.

Da wir uns sicher sind, dass es ein 5V LDO ist, kannst du auch bedenkenlos 5V einstellen.
Nee, lieber nicht. Wir fangen besser mit 1V an.
Wir müssen ja bedenken, dass der Rest des Mainboards stromlos ist, wenn wir nur ins Pad des 5V-LDOs Strom einspeisen.
Solange wir den Schaltplan nicht gesehen haben, ist es zumindest moderat riskant, gleich mit 5V loszulegen.
Angenommen, der Kurzschluss würde auf einmal wegfallen, dann könnte es passieren, dass der Strom bei irgendeinem Verbraucher an dieser Rail durch eine Schutzdiode hoch zu dessen Versorgungsrail fließt.
Diese Versorgungsrail wird zwar wahrscheinlich ebenfalls eine 5V-Rail sein, aber erstens würde ich dafür nicht die Hand ins Feuer legen, solange ich den Schaltplan nicht gesehen habe, zweitens könnte es eine andere 5V-Rail sein, die von einem anderen Spannungsregler versorgt wird.
Jedenfalls besteht Gefahr, dass der Strom komische Wege nimmt, eventuell mit unguten Folgen.
Diese Gefahr ist hier zwar sicherlich nur gerig, aber wir sollten lieber gar kein Risiko eingehen.


Begrenze die Ampere zunächst Mal auf 1A und Taste beide Seiten des Motherboards mit dem Finger-Außenflachen ab, ob etwas warm wird. Erfühlst du nichts, steigert du die Ampere in 0,5er oder für besonders eilige in 1,0er Schritten.
Wir müssen bedenken, dass die Leiterbahnen am LDO nur ziemlich dünn sind. Darum sollten wir mit schön kleinem Strom anfangen. 1A halte ich da schon für das Maximum. Keinesfalls sollte dann in 1A Schritten erhöht werden.
Bei Schaltwandler-Ausgängen kann man das machen, aber bei einem LDO sind die Leiterbahnen zu dünn, um mutig dicken Strom einzuspeisen.

Nun ist es so, dass sich zumindest niederohmige Bauteile bei 1A nicht spürbar erwärmen würden, weil die Spannung da auf einen tiefen Wert zusammen bricht.
Glücklicherweise kann der Kurzschluss hier aber gar nicht niederohmig sein, denn Tikkosa hat ja 1,5V am LDO gemessen.
Der LDO ist eine recht hochohmige Spannungsquelle. Wenn da noch 1,5V messbar waren, dann muss der Kurzschluss ebenfalls ziemlich hochohmig sein, weswegen dort eine recht gute Spannung abfallen wird, wenn wir Strom einspeisen. Ergo viel Leistung und somit viel (ertastbare) Wärme.

Wir regeln den Strom also von 1A angefangen, wenn sich da noch nichts erwärmt nur schön langsam hoch und tasten immer wieder gründlich nach Erwärmungen ab.
Ich würde empfehlen, keinesfalls über 2A zu gehen, um die dünnen Leiterbahnen nicht zu gefährden.
Sollte da noch immer kein Bauteil spürbar warm werden, dann müssen wir uns etwas anderes überlegen.
Aber ich rechne eigentlich damit, dass wir hier mit 1A schon gut auskommen.

Der LDO ist sicher nicht in der Lage, 1A zu liefern (bin zu faul jetzt ins Datenbaltt zu schauen).
Ergo rechnen wir bei einer Einspeisung von 1A damit, dass die Spannung kaum bis gar nicht einbrechen wird.
Wenn wir mit 1V anfangen, dann würde über dem defekten Bauteil 1V mal 1A = 1W abfallen, das sollte deulich ertastbar sein.
Macht Technik dir das Leben schwör, ruf' schnell den EDV-Dompteur! ;-)

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38

Donnerstag, 18. März 2021, 23:44

Muss dann das Kupferpad sein welches zum VReg 5 Pad gehört?
Was meinst du mit mehrere Leitungen?

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39

Donnerstag, 18. März 2021, 23:44

Boah, sechs Postings von Euch, während ich meines getippert habe! :-)
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40

Donnerstag, 18. März 2021, 23:50

Muss dann das Kupferpad sein welches zum VReg 5 Pad gehört?
Ja, natürlich.


Was meinst du mit mehrere Leitungen?
Der Draht muss dick genug sein, um den eingespeisten Strom transportieren zu können, ohne Rauchzeichen abzugeben.
Er soll aber auch nicht so dick sein, dass Gefahr besteht, das Kupferpad abzureißen, falls Du die Platine mal umdrehen musst.

Davon ausgegangen, dass wir kaum mehr als 1A brauchen werden, genügt eigentlich eine Ader von einem aufgedröselten Flachbandkabel, oder so was.
Aber ein dünner Kupferlackdraht wäre ungeeignet; das war es, was Sephir0th meinte.

Ich jetzt Heia, gebe morgen eine Schulung, da muss ich fit sein.
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41

Donnerstag, 18. März 2021, 23:52

Danke und viel Erfolg morgen.
Grob formuliert: Ja.

Du kannst dir auch eine geeignetere Stelle auch wie bspw das Kupferpad suchen. Ein paar Adern mehr dürfen es natürlich schon sein, es sei denn der Draht ist besonders dick... :)

Edit: ist in der oberen Leiste des Editors mit einem weißen "H" und einer schwarzen quadratischen Umrandung gekennzeichnet

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42

Freitag, 19. März 2021, 00:17

Letzte Meldung vor Heia:
Ich habe Tikkosa eben die Rechte hochgeschraubt, damit das mit der Hidebox und 'nem dicken Attachment und so weiter auch klappt.

So, Nächtle jetzt! :005:
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43

Freitag, 19. März 2021, 08:30

Zitat von »Sephir0th«
Da wir uns sicher sind, dass es ein 5V LDO ist, kannst du auch bedenkenlos 5V einstellen.


Nee, lieber nicht. Wir fangen besser mit 1V an.
Wir müssen ja bedenken, dass der Rest des Mainboards stromlos ist, wenn wir nur ins Pad des 5V-LDOs Strom einspeisen.
Solange wir den Schaltplan nicht gesehen haben, ist es zumindest moderat riskant, gleich mit 5V loszulegen.
Angenommen, der Kurzschluss würde auf einmal wegfallen, dann könnte es passieren, dass der Strom bei irgendeinem Verbraucher an dieser Rail durch eine Schutzdiode hoch zu dessen Versorgungsrail fließt.
Diese Versorgungsrail wird zwar wahrscheinlich ebenfalls eine 5V-Rail sein, aber erstens würde ich dafür nicht die Hand ins Feuer legen, solange ich den Schaltplan nicht gesehen habe, zweitens könnte es eine andere 5V-Rail sein, die von einem anderen Spannungsregler versorgt wird.
Jedenfalls besteht Gefahr, dass der Strom komische Wege nimmt, eventuell mit unguten Folgen.
Diese Gefahr ist hier zwar sicherlich nur gerig, aber wir sollten lieber gar kein Risiko eingehen.


Wieder was gelernt. Danke!

44

Freitag, 19. März 2021, 18:38

So, da mein labornetzteil erst morgen kommt habe ich etwas herumgemessen. Die markierten Widerstände haben beidseitig Durchgang gegen Masse. Ist das verdächtig?
»Tikkosa« hat folgende Datei angehängt:

45

Freitag, 19. März 2021, 18:54

Klar ist das verdächtig (abgesehen von dem 2R2-Widerstand = 2,2 Ohm, da ist es normal. Die anderen beiden sind Keramik-Kondensatoren). Aber ob es irgendeine Aussagekraft hat... :554:

ohne Gegenprüfung mittels Schematics/Boardview/Datenblatt des ICs jedenfalls nicht. :)

Du bist mir im übrigen noch Widerstands-Messungen an SW1 und SW2 gegen Masse schuldig. ;)

Im übrigen: Auf dem Chip-Level sprechen wir niemals über "Durchgang" oder "kein Durchgang". Sondern wir nennen immer die EXAKTEN Werte.

Viele Grüße

46

Freitag, 19. März 2021, 19:02

Hi,

danke nochmal. Sw1 und sw2 hatten jeweils einen Widerstand von 0,4.

Wie kann ich mit der hide Box eine Datei hochladen?
Klar ist das verdächtig (abgesehen von dem 2R2-Widerstand = 2,2 Ohm, da ist es normal. Die anderen beiden sind Keramik-Kondensatoren). Aber ob es irgendeine Aussagekraft hat... :554:

ohne Gegenprüfung mittels Schematics/Boardview/Datenblatt des ICs jedenfalls nicht. :)

Du bist mir im übrigen noch Widerstands-Messungen an SW1 und SW2 gegen Masse schuldig. ;)

Im übrigen: Auf dem Chip-Level sprechen wir niemals über "Durchgang" oder "kein Durchgang". Sondern wir nennen immer die EXAKTEN Werte.

Viele Grüße

47

Freitag, 19. März 2021, 19:33

Und jetzt Messe zur Vervollstandigung nochmal VREG3 bitte. Dann haben wir alle vier Spannungen die von dem IC erzeugt werden durch.

So oder so, 0,4 Ohm ist zu wenig, zumindest Mal seltsam und vor allem eine ganz schlechte Nachricht. Drei Rails mit Kurzschluss gegen Masse? Und dann auch noch alle mit dem exakt gleichen Widerstandswert?

48

Freitag, 19. März 2021, 20:37

Keramik Widerstand 1 (2,5/0,5)
Keramik Widerstand 2 (1,5/1,8)

Vreg3 Widerstand 1,3

49

Freitag, 19. März 2021, 20:54

@EDV-Dompteur

Sowas schon Mal gesehen?

Was ist eher wahrscheinlich: Dass alle vier Rails einen Kurzschluss haben nachdem der IC bereits ausgelötet ist oder das hier ein wie auch immer gearteter Fehler beim Messen vorliegt?

In einem meiner vorherigen Beiträge hatte ich ja bereits bis ins Detail erklärt, wie eine Widerstandsmessung durchzuführen ist und bin bis hierhin davon ausgegangen, dass alles seine Richtigkeit hat.

Aber so langsam bekomme ich so meine Zweifel und habe Bedenken weiter fortzufahren.

50

Samstag, 20. März 2021, 10:31

Ich werde später Mal alle Kontakte reinigen und meine Messespitze von Multimeter umbauen. Dann Messe ich nochmal.